Geschäftsbericht 2010 - PULSION Medical Systems SE
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2. Corporate Governance<br />
2.1 Grundgedanke und Besetzung des Aufsichtsrats<br />
Als Vertreter des größten Aktionärs und Aufsichtsratsvor-<br />
sitzender ist der Unterzeichner der Meinung, dass der<br />
Grundgedanke von Corporate Governance – letztlich die<br />
Einheitlichkeit des Denkens von Eigentümern und Vorstand<br />
und die Vermeidung von „Principal / Agent“-Problemen<br />
– die besten Voraussetzungen für eine Umsetzung<br />
hat, wenn die Eigentümer sich stark im Aufsichtsrat des Unternehmens<br />
engagieren und intensiv mit dem Unternehmen<br />
auseinandersetzen. Dazu gehören flankierend unabhängige<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands, die Diversität in<br />
der Diskussion schaffen. Dies gilt vor allem im Bereich des<br />
Mittelstands, zu dem <strong>PULSION</strong> gehört.<br />
Bei <strong>PULSION</strong> vertreten zwei Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
zusammen mehr als 50% der Stimmrechte. Herr Lauer<br />
bringt als unabhängiges Mitglied neben seiner Expertise als<br />
Fachmann für Finanzen und Jahresabschluss eine Unmenge<br />
wertvoller Beiträge aus seiner operativen Erfahrung aus<br />
wesentlich größeren Unternehmen ein. Insofern glauben<br />
wir, dass das Unternehmen den Kerngedanken von Corporate<br />
Governance gut erfüllt.<br />
2.2 Compliance mit dem jeweiligen Corporate Governance<br />
Code<br />
In Bezug auf den jeweils gültigen Corporate Governance<br />
Code strebt <strong>PULSION</strong> als Grundsatz an,<br />
a) alle Soll-Vorschriften des jeweiligen Kodex umzusetzen,<br />
sofern nicht gewichtige Einwände dem im Einzelfall entgegenstehen;<br />
b) die Kann-Vorschriften auf Eignung im Einzelfall zu prüfen.<br />
Für eine Auflistung und Begründung der Abweichungen verweisen<br />
wir auf die Entsprechenserklärung vom 31. Januar<br />
2011, die auf der Homepage des Unternehmens (www.<br />
pulsion.com) veröffentlicht ist.<br />
3. Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats für 2011<br />
Der Aufsichtsrat wird in 2011 die Diskussion mit dem Vorstand<br />
vor allem zu den folgenden Themen suchen.<br />
3.1 Internationalisierung<br />
〉〉 39<br />
Seit 2006 gibt es eine Festlegung zwischen Aufsichtsrat<br />
und Vorstand, dass jedes Jahr 1-2 neue Joint Ventures in<br />
Wachstumsmärkten eröffnet werden sollen, die mittelfristig<br />
in eigene Vertriebsorganisationen überführt werden sollen.<br />
Seitdem wurde kein einziges Joint Venture gegründet.<br />
Bei diesem Thema muss im Jahr 2011 ein Durchbruch erfolgen.<br />
Dazu müssen die Voraussetzungen – eigene Ressourcen,<br />
Aufbau von Knowhow zu Ländern und möglichen<br />
Partnern, Vertragslogistik – frühzeitig geschaffen werden.<br />
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes bestehen<br />
2 Projekte. Damit sollte die oben erwähnte Zielsetzung erstmals<br />
erfüllt werden können.<br />
3.2 Konsequente Verfolgung des Projektes <strong>PULSION</strong><br />
100 / 70 / 20<br />
Dieses Schlüsselprojekt bleibt bis zur Zielerreichung ebenfalls<br />
ganz oben auf der Agenda des Aufsichtsrats.<br />
Im Jahre 2009 wurde dieses Projekt erstmals in Einzelmaßnahmen<br />
überführt. Der Vorstand macht dazu in seinem Bericht<br />
weitere Ausführungen. Damit besteht nach Ansicht des<br />
Aufsichtsrats die berechtigte Hoffnung, dass das Unternehmen<br />
2011 bei Umsatz und vor allem der EBIT-Marge den<br />
Zielen näherkommt.