citytours und ausflüge! - INHOUSE magazine

kann das tun. Wenn jemand ein Buch unbedingt auslesen
möchte trotz Abreise am nächsten Morgen, darf er
oder sie es natürlich mitnehmen.
MR: Glaubst du, dass das „alte Hostelfeeling“ durch
EdYOUtain wieder mehr ins Leben geholt wird?
tl: Unbedingt! Edyoutain trägt dazu bei, gerade bei A&O-
Häusern, die nicht mehr so „hostel like“ sind wie wir hier
im F’hain, mehr soziale Nähe zu schaffen und dieser gängigen
Unart von Hotelbetreibern, Leute mit einer Glotze
im Zimmer abzuspeisen, den Garaus zu machen.
Das Schöne daran ist, dass das alles von sich aus passiert
und wir gar nicht mehr viel machen müssen. Die
Leute haben so eine Lust drauf, die Sachen zu entdecken.
Das ist ein echter Selbstläufer. Sicherlich haben
wir als ältestes Haus auch den Bonus, besonders viele,
abwechslungsreiche Sachen anbieten zu können, wie
etwa der Barbecue-Platz, der Biergarten, wo die Leute
nachmittags und abends zusammenkommen können
und das Volleyball-Feld, wo regelmäßig aus zwei Spielern
zehn werden, die sich vorher noch nicht kannten.
Eben perfekte „Zusammenbringer“… Also definitiv,
EdYOUtain ist ein Riesenschritt in diese Richtung!
MR: Aber mal ganz ehrlich: Haben die Leute überhaupt
noch Lust spontan was mit fremden Gästen zu machen?
tl: Aber natürlich, der Mensch ist ein Herdentier! Klar,
die einsamen Wölfe, die mit keinem sprechen und nur
fix ihre Städtetour hinter sich bringen, gibt‘s immer. Die
Mehrheit aber hat Bock neue, coole Leute kennenzulernen,
abends gemeinsam eine Runde zu kickern und
Billiardkugeln zu versenken. Gruppen haben es da ein
bisschen leichter, sind aber auch sehr integrativ und „Backies“
(Backpacker) fragen sowieso eher nach Angeboten
mit anderen Leuten und tun sich alle zusammen, um z.B.
geführte Fahrradtouren zu machen, die man bei uns buchen
kann. Und spätestens in der A&O Gästeküche kostet
man dann das Essen vom anderen… Dann lernt man sich
schnell kennen und hat Spaß!
MR: Wie sollen eigentlich die Message Boards funktionieren?
tl: Eigentlich ganz simpel. Du schreibst deine Message
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drauf, z.B. „Hat wer Lust vor dem Frühstück joggen zu
gehen? Dann triff mich an der Rezeption um 7 Uhr.“ Noch
deinen Namen und das Datum vielleicht und dann kannst
du schauen, ob wer drauf antwortet. Zukünftig soll
das Ganze auch „halb-online“ funktionieren. Wenn die
Technik stimmt, wird eine Kamera deine Nachricht auf die
A&O-Website projizieren, so dass mehr Leute sie sehen
und darauf antworten können. Wir geben dem Ganzen
momentan kreativen Freiraum. Wenn sich jemand künstlerisch
austoben möchte, begrüßen wir auch das.
MR: Wie wird sich EdYOUtain entwickeln?
tl: Ich glaube, dass es sich weiter gut entwickelt und
immer mehr A&O Hostels damit an den Start gehen.
EdYOUtain wird ein echter Erfolg! Es ist so eine innovative
Idee, die wir unbedingt probieren wollten. Dem Ganzen
sind ja wenig Grenzen gesetzt sind: Das Programm wurde
von uns selbst geschrieben, hat eine Menge Arbeit gemacht
und es ist schön zu sehen, was daraus entstanden
ist! Wenn ich mir überlege, dass die PhotoFun Boxen
nirgends gekauft, sondern von uns selbst gebaut wurden,
bin ich überzeugt, dass wir noch ganz andere, verrückte
Ideen aus dem Hut zaubern und entwickeln können!
A&O is reving up
with EdYOUtain!
A&O Hostels is introducing the new EdYOUtain-program
in this half-year and we caught up with the godfather and
“guinea pig” of the whole venture, Torsten Loos, who
has also managed the maiden A&O in Berlin Friedrichshain
for the past 7 years. We asked him about A&O, new
impulses in hostelling and the mysterium tremendum
surrounding EdYOUtain.
Maike Rummich (INHOUSE): It’s safe to say that you are
from the old-guard of A&O Hostels. How did it all begin?
Torsten Loos: As a student I started working at A&O
Berlin at Zoo, and fortunately, after I completed my
architecture studies in 2005, I was offered the house
manager position at A&O Fridrichshain.
And so here I am…
MR: So why didn’t you pursue architecture?
tl: Working at A&O has always been a blast and very
rewarding: it was the case back then at Zoo and still is
up to this day. The importance of this aspect of work
needn’t be discounted – namely, the fun factor! Furthermore,
my work at A&O combines aspects of my studies
- next to architecture and economics I’m also a trained
carpenter. This has always served me well: when we
started expanding part of the hostel I was able to follow
the construction plans accurately. Otherwise, the business
side is practical on a daily basis and was especially
useful for the implementation of the EdYOUtain concept.
MR: Let me get straight to the point: what is this
EdYOUtain program all about?
tl: Great segway Maike. Primarily, it’s all about
entertaining our guests! It combines various entertaining
and educating elements which at the same
time serve to further enrich our hostels’ air of community
and well-being. But it’s really so much more.
Because unlike in hotels, where guests often wallow
alone in their rooms in front of their TVs, we want to
promote the mingling of guests in the lobby and bar
area where they can share stories with new people
and feel like they’re all a part of this great band
of travelers. We also understand that this needs
®
We share - we care!
fostering and encouragement. And so we recently
put our heads together to make these ideas on paper
a reality.
MR: Who is EdYOUtain’s principle demographic?
Backpackers, school classes, families or business
travelers?
tl: Essentially it’s for everyonewithout exceptions.
A&O consciously abandoned the marketing concept
of target groups. Afterall, our motto goes: “centrally
located, inexpensive and welcoming all”. So it’s no
surprise that we also have senior guests who appreciate
the hostel’s youthful spirit and get involved in the
EdYOUtain program. On the other side, families really
take advantage of our kids corner where the little ones
can run off some of that excess energy.
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