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Trans* Menschen und Soziale Arbeit - Queeramnesty.ch

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<strong>Trans*</strong> <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong>I<strong>ch</strong> habe mir im Vorfeld lange überlegt, ob i<strong>ch</strong> im Vorwort erwähnen soll, dass i<strong>ch</strong> selbsttrans* bin oder ob i<strong>ch</strong> diese Information einfa<strong>ch</strong> weg lassen soll, da sie mir unter UmständenNa<strong>ch</strong>teile bringen kann. Do<strong>ch</strong> ganz im Sinne von Empowerment sind <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> am bestenselbst in der Lage, si<strong>ch</strong> ihrer Lebensumstände (wieder) selbst zu bemä<strong>ch</strong>tigen. Und diese<strong>Arbeit</strong> trägt für mi<strong>ch</strong> einen Teil dazu bei, die Lebensumstände von trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> zuverbessern.I<strong>ch</strong> hoffe, dass i<strong>ch</strong> hiermit ni<strong>ch</strong>t nur für mi<strong>ch</strong>, sondern ebenso für eine Vielzahl von trans*<strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> in der S<strong>ch</strong>weiz sowie in der ganzen restli<strong>ch</strong>en Welt, frei na<strong>ch</strong> dem einführendenZitat von Goethe, spre<strong>ch</strong>e: „I<strong>ch</strong> will ni<strong>ch</strong>t Toleranz. I<strong>ch</strong> will ni<strong>ch</strong>t geduldet werden. I<strong>ch</strong> willAnerkennung.“Für viele <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> mag diese Aussage aus dem M<strong>und</strong> eines trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> viellei<strong>ch</strong>tanmassend klingen. All diese <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> aber frage i<strong>ch</strong>: „Wer, bitte s<strong>ch</strong>ön, von Eu<strong>ch</strong> allen,mö<strong>ch</strong>te NICHT Anerkennung?“Ganz abgesehen davon denke i<strong>ch</strong>, dass es dur<strong>ch</strong>aus wi<strong>ch</strong>tigeres im Leben gibt, als dieUnterteilung der <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> in Frauen <strong>und</strong> Männer. Zum Beispiel, dass alle <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> primärals <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> betra<strong>ch</strong>tet werden. Da aber genau dieser Punkt, dieses Re<strong>ch</strong>t, in man<strong>ch</strong>enLebensberei<strong>ch</strong>en trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong> au<strong>ch</strong> heute no<strong>ch</strong> – na<strong>ch</strong> wie vor – abgespro<strong>ch</strong>en wird,entstand diese <strong>Arbeit</strong>.I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e der Lesenden <strong>und</strong> dem Lesenden Offenheit in der Haltung, im Geist <strong>und</strong> imHerzen auf der na<strong>ch</strong>folgenden Reise in die Welt der trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong>.Danke für die Aufmerksamkeit.Und danke au<strong>ch</strong> für die hoffentli<strong>ch</strong> daraus resultierende Anerkennung für trans* <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong>(falls sie ni<strong>ch</strong>t bereits vorhanden war).In Anerkennung der Diversität aller <strong>Mens<strong>ch</strong>en</strong>.Ba<strong>ch</strong>elorarbeit Jack Walker, WS08 Seite 6

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