Fact Finding Mission - Max-Planck-Gesellschaft
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J AHRESBERICHT 2005<br />
44<br />
NACHWUCHSFÖRDERUNG<br />
Ausbildung in der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<br />
<strong>Gesellschaft</strong><br />
Bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses kommt der dualen Berufsausbildung eine herausragende<br />
Rolle zu. Daher möchte die <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> jungen Menschen, die am<br />
Anfang ihres Berufslebens stehen, eine Perspektive bieten im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
für die betriebliche Ausbildung. Die ständig steigende Zahl an Ausbildungsplätzen an den<br />
Instituten spiegelt das Bemühen aller Beteiligten in der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> wieder, dieser<br />
gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung nachzukommen.<br />
Zur Zeit werden an 68 <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Instituten<br />
sowie bei der <strong>Gesellschaft</strong> für wissenschaftliche<br />
Datenverarbeitung in Göttingen<br />
(GWDG) 573 junge Menschen in den verschiedensten<br />
Berufszweigen ausgebildet –<br />
als Feinmechaniker oder Mechatroniker, IT-<br />
Systemelektroniker oder technischer Zeichner,<br />
Biologie-, Physik- oder Chemielaborant,<br />
als Tierpfleger oder Bürokauffrau/kaufmann.<br />
Dies ist die höchste Zahl an Auszubildenden<br />
seit Beginn der Erfassung durch<br />
die Generalverwaltung im Jahr 1982. Immer<br />
mehr Institute beteiligen sich an der Ausbildung<br />
– im vergangenen Jahr nahmen drei<br />
Institute die Ausbildung erstmals auf oder<br />
wieder auf. Auch die Prognose für das kommende<br />
Ausbildungsjahr fällt positiv aus: So<br />
ist geplant, 156 neue Auszubildende einzustellen,<br />
davon 41 für den eigenen Bedarf<br />
und 115 über den eigenen Bedarf hinaus.<br />
Zu verdanken ist das alles dem besonderen<br />
Engagement der ausbildenden Personen an<br />
den <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Instituten. Ohne ihren persönlichen<br />
Einsatz wäre keine Ausbildung<br />
denkbar, schon gar nicht die Schaffung neuer<br />
Ausbildungsplätze. Für die mehr als 200<br />
Ausbilderinnen und Ausbilder ist der tägliche<br />
Umgang mit den Jugendlichen zum<br />
festen Bestandteil ihrer Arbeit geworden.<br />
Dabei ist es nicht immer leicht alle Belange<br />
der eigenen Tätigkeit und der Ausbildung –<br />
insbesondere die häufig widerstreitenden<br />
Interessen von betrieblicher Ausbildung und<br />
Berufsschule einerseits und Institutsinteressen<br />
anderseits – in harmonischen Einklang<br />
zu bringen.<br />
Die jährlich stattfindenden Fortbildungsseminare<br />
für die Ausbilder und Ausbilderinnen<br />
in den einzelnen Berufszweigen dienen<br />
dem Erfahrungsaustausch, der Information<br />
über Neuerungen in der Ausbildung oder der<br />
Umgestaltung von Ausbildungsberufen sowie<br />
der Schulung im Umgang mit den Auszubildenden.<br />
Durch Eigeninitiative haben sich<br />
diese Veranstaltungen über die Jahre hinweg<br />
fest etabliert und zum Aufbau eines gut<br />
funktionierenden Netzwerkes geführt, in<br />
dem sich insbesondere neue Kolleginnen und<br />
Kollegen sofort gut aufgehoben fühlen. 2006<br />
wird am <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut für Dynamik<br />
komplexer Systeme in Magdeburg bereits<br />
das 25. Fortbildungsseminar stattfinden.<br />
Darüber hinaus gibt es Fortbildungsveranstaltungen<br />
für die Berufszweige elektrotechnische<br />
und IT-Berufe, bürokaufmännische<br />
Berufe und Laborberufe. Erstmals fand 2005<br />
auch eine Fortbildungsveranstaltung für die<br />
Ausbilderinnen und Ausbilder im Bereich<br />
Versuchstierpfleger am <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut<br />
für Immunbiologie in Freiburg statt.<br />
Voraussetzung für exzellente Forschung, wie<br />
sie an den <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Instituten betrieben<br />
wird, ist neben dem Talent und der Kreativität<br />
der Wissenschaftler in nicht zu unterschätzendem<br />
Maße auch eine ausgewiesene<br />
und gut funktionierende Infrastruktur. Sie<br />
wird getragen von hoch qualifizierten und<br />
engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
in den nichtwissenschaftlichen Berufen.<br />
Mit ihrem Engagement in der beruflichen<br />
Ausbildung will die <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<br />
<strong>Gesellschaft</strong> dieses Know-how erhalten und<br />
weiterentwickeln.