Fact Finding Mission - Max-Planck-Gesellschaft
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AUS DEN SEKTIONEN<br />
Herausragende Köpfe<br />
Das Institute for Scientific Information in Philadelphia/USA indexiert seit 1945 die wichtigsten<br />
wissenschaftlichen und technischen Fachzeitschriften. Vor fünf Jahren hat das Institut<br />
damit angefangen, die weltweit meist zitierten und somit wissenschaftlich einflusseichsten<br />
Forscher aus 21 Fachgebieten zu identifizieren. Ende 2005 waren auf der unter<br />
ISIHighlyCited.com im Internet geführten Liste 218 deutsche Wissenschaftler, von denen<br />
63 an einem <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut arbeiten.<br />
Um eine solche Spitzenposition im internationalen<br />
Forschungswettbewerb aufrecht zu<br />
erhalten, muss die <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong><br />
im Rahmen ihrer Verfahren immer<br />
wieder sicherstellen, dass es ihr gelingt,<br />
eben jene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
zu gewinnen, die besonders<br />
innovative thematische und methodische<br />
Ansätze in ihren jeweiligen Forschungsgebieten<br />
entwickeln können. Dabei haben die<br />
drei Sektionen des Wissenschaftlichen<br />
Rates – die Biologisch-Medizinische, die<br />
Die Qualität der Forschung hängt vom kreativen<br />
Potenzial der Forscher ab und vom<br />
Talent der Besten unter ihnen. Wie erfolgreich<br />
die Wissenschaftler wirken und die<br />
Genies unter ihnen sich entfalten können,<br />
ist jedoch ebenso eine Frage der Strukturen,<br />
in denen sie arbeiten, und der Ressourcen,<br />
die ihnen zur Verfügung stehen. Wenn<br />
beides stimmt, dann gelingt es auch, führende<br />
Vertreter einer Disziplin von renommierten<br />
ausländischen Universitäten nach<br />
Deutschland zu holen – wie zum Beispiel<br />
den Physiker Theodor W. Hänsch, der 1986<br />
von der US-amerikanischen Eliteuniversität<br />
Stanford nach München kam. 2005 wurde<br />
dem Direktor am <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut für<br />
Quantenoptik und Lehrstuhlinhaber am<br />
Institut für Laserspektroskopie der Ludwig-<br />
<strong>Max</strong>imilians-Universität München für seine<br />
bahnbrechenden Erkenntnisse auf dem<br />
Chemisch-Physikalisch-Technische und die<br />
Geistes, Sozial- und Humanwissenschaftliche<br />
Sektion – nicht nur die Aufgabe, das<br />
wissenschaftliche Leitungspersonal im<br />
Hinblick auf bereits erbrachte und zu<br />
erwartende wissenschaftliche Leistungen<br />
sorgfältig auszuwählen, sondern vor allem<br />
auch die thematischen, konzeptionellen<br />
und strukturellen Aspekte einer Berufung<br />
für die Entwicklung eines Instituts wie<br />
auch für die <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> insgesamt<br />
zu prüfen.<br />
Aus der Chemisch-Physikalisch-<br />
Technischen Sektion<br />
Gebiet der Laserspektroskopie der Nobelpreis<br />
für Physik verliehen, zusammen mit<br />
den beiden US-amerikanische Wissenschaftlern<br />
Roy J. Glauber und John L. Hall.<br />
A US DEN S EKTIONEN<br />
Theodor Hänsch bei der Verleihung<br />
des Nobelpreises am 10. Dezember<br />
2005 in Stockholm<br />
Foto: dpa<br />
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