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Fit und gesund durch Bewegung und richtige Ernährung

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Zum Arbeitsblatt 3.2.3:<br />

Kraft: Die Muskeln<br />

Hintergr<strong>und</strong>informationen für den Lehrer<br />

Leiten Sie dieses Thema mit Theorie<br />

ein. Je nach Vorkenntnissen der<br />

Klasse sollten Sie folgende Punkte<br />

erklären oder gemeinsam erarbeiten.<br />

Was ist Kraft? Kraft im physikalischen<br />

Sinne ist Masse mal Weg. Jeder Mensch<br />

kann Kraft mit Hilfe seines Muskelapparates<br />

<strong>durch</strong> einfache Muskelkontraktion<br />

aufbringen. Jede Kraft benötigt einen<br />

Ansatzpunkt <strong>und</strong> einen Ursprung. Diese<br />

gibt es auch bei der Skelettmuskulatur.<br />

Bei einer Kontraktion nähern sich Ansatz<br />

<strong>und</strong> Ursprung einander an.<br />

Die Kraft kann eingesetzt werden, um<br />

Widerstände zu überwinden oder ihnen<br />

entgegenzuwirken. Je nach Ausmaß <strong>und</strong><br />

Zeit kann man drei Arten unterscheiden:<br />

➣ Maximalkraft: Größtmögliche Kraft,<br />

die gegen einen Widerstand ausgeübt<br />

werden kann. Maximale Kraft wird erreicht,<br />

wenn sich die einzelnen Muskelfasern<br />

innerhalb des Muskels synchron<br />

kontrahieren;<br />

➣ Schnellkraft: Fähigkeit, Kraft möglichst<br />

schnell zu entwickeln <strong>und</strong> über<br />

den <strong>Bewegung</strong>sumfang beizubehalten.<br />

Damit werden Geräte oder der eigene<br />

Körper in hoher Geschwindigkeit bewegt;<br />

➣ Kraftausdauer: Ermüdungswiderstandsfähigkeit<br />

gegen lang andauernde<br />

oder sich wiederholende Kraftleistungen.<br />

Sie wird bestimmt <strong>durch</strong> die Maximalkraft<br />

<strong>und</strong> die anaerobe Ausdauer.<br />

Zwei verschiedene Trainingsmethoden<br />

werden hier unterschieden:<br />

➣ Dynamisch schnelles Krafttraining:<br />

Die Wiederholungen werden mit hohem<br />

bis maximalem Krafteinsatz ausgeführt.<br />

Diese Methode kann zur Steigerung aller<br />

Kraftarten verwendet werden. Je nachdem,<br />

welcher Trainingseffekt gewünscht<br />

wird, können Anzahl der Wiederholungen<br />

<strong>und</strong> Intensität variiert werden;<br />

➣ dynamisch langsames Krafttraining:<br />

Die <strong>Bewegung</strong> ist langsam <strong>und</strong><br />

gleichmäßig, d. h. die Kraft wird dosiert<br />

eingesetzt. Diese Methode eignet sich zur<br />

Verbesserung der Kraftausdauer.<br />

Durch Krafttraining können Muskelkraft<br />

<strong>und</strong> Muskelmasse vergrößert werden<br />

(Hypertrophie). Durch lange Inaktivität<br />

kommt es zu einem Kraft- <strong>und</strong> Massenverlust<br />

(Atrophie). Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte<br />

das klassische Krafttraining mit Gewichten<br />

erst nach der Pubertät begonnen<br />

werden, vorher sollte der Schwerpunkt<br />

auf Kräftigungsübungen mit dem eigenen<br />

Körper gelenkt werden.<br />

Teilen Sie das Arbeitsblatt 3.2.3 aus.<br />

Fragen Sie die Klasse, welche Körperteile<br />

zur oberen <strong>und</strong> unteren Extremität zählen,<br />

welche zum Rumpf. Sammeln Sie die<br />

Vorschläge an der Tafel. Erst wenn die<br />

Klasse keine weiteren Vorschläge mehr<br />

hat, ergänzen Sie die wichtigen Muskelpartien,<br />

auf die der Schwerpunkt gelegt<br />

werden soll (siehe Lösungen). Entscheiden<br />

Sie je nach Klassenstufe, inwieweit<br />

die verschiedenen Arten der Kraft sowie<br />

die Trainingsformen berücksichtigt werden.<br />

69<br />

Modul 3

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