JAHRESBERICHT 2002/2003 - Fakultät für Mathematik - Otto-von ...
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B.4 Institut <strong>für</strong> Mathematische Stochastik 101<br />
- In der Stichprobentheorie <strong>für</strong> endliche Grundgesamtheiten ist insbesondere<br />
das Population Total eines quantitativen Merkmals <strong>von</strong> Interesse. Hinsichtlich<br />
der Konstruktion <strong>von</strong> Konfidenzschranken existieren zwar asymptotische und<br />
approximative Resultate, jedoch keine Resultate über exakte Konfidenzschranken.<br />
Eine exakte untere Konfidenzschranke <strong>für</strong> das Population Total wurde mit<br />
Hilfe eines Resampling-Ansatzes konstruiert. Eine Publikation wurde erstellt<br />
(erscheint in: Communications in Statistics). Die Arbeit an der schwierigen<br />
Problematik, das exakte Konfidenzniveau der Schranke zu bestimmen, wurde<br />
begonnen. Ein Projektantrag zu dieser Thematik wurde bei der DFG gestellt.<br />
- Methoden und Resultate der statistischen Versuchsplanung wurden bereits<br />
erfolgreich auf Fragestellungen der linearen Elastizität angewendet (Zusammenarbeit<br />
mit der Arbeitsgruppe Prof. Bertram, FMB-IFME). Im Rahmen<br />
des ab Oktober <strong>2002</strong> eingerichteten Graduiertenkollegs Mikro-Makro-Wechselwirkungen<br />
in strukturierten Medien und Partikelsystemen wurde die Arbeit an<br />
entsprechenden Problemen der Plastizität und Viscoplastizität begonnen.<br />
Statistische Versuchsplanung und Datenanalyse in den Anwendungen<br />
- Effiziente Versuchsplanung in der Conjoint Analyse. (Kooperation mit Prof.<br />
Holling, Institut <strong>für</strong> Psychologie IV, Universität Münster, im Rahmen eines<br />
DFG-Projekts).<br />
Weiterentwicklung und Optimierung eines elektronischen Fragebogens <strong>für</strong> Marktanalyse,<br />
Personalmanagement und Berufsentscheidung.<br />
Durchführung größerer Simulationen bei Paarvergleichen und Diskreten Wahlmodellen,<br />
adaptive Generierung optimaler Vergleichsdarbietungen.<br />
- Versuchsplanung in der nichtparametrischen Regression. Planung <strong>für</strong> lokale<br />
Kernschätzer, explorative Analyse und Fortsetzbarkeit <strong>von</strong> effizienten Designs.<br />
- Planung und Auswertung diagnostischer Studien mit räumlicher Datenstruktur<br />
und zeitlicher Verlaufskontrolle. Anwendungen statistischer Methoden in<br />
der Augenheilkunde bei der Auswertung großer Datensätze zur Bestimmung<br />
<strong>von</strong> Normwerten gesichtsfeldgesunder Probanden, Detektion und Visualisierung<br />
der zeitlichen Entwicklung <strong>von</strong> Defekten. (Kooperation mit Prof. Schiefer,<br />
Universitäts-Augenklinik Tübingen).<br />
- Statistische Planungsmethoden in der Pharmazeutischen Forschung.<br />
Gruppensequenzielle Verfahren bei der Planung <strong>von</strong> Wirkstoffstudien, Reduktion<br />
<strong>von</strong> Probandenzahlen;<br />
Planung <strong>von</strong> Studien zur Popullationskinetik pharmazeutischer Präparate (Kooperation<br />
mit Dr. Benda, Schering AG, Berlin).<br />
- Entwicklung statistischer Methoden <strong>für</strong> die Neurowissenschaften unter besonderer<br />
Berücksichtigung <strong>von</strong> Messwiederholungen (Kooperation mit Frau<br />
Prof. Braun, Institut <strong>für</strong> Biologie).