03.12.2012 Aufrufe

JAHRESBERICHT 2002/2003 - Fakultät für Mathematik - Otto-von ...

JAHRESBERICHT 2002/2003 - Fakultät für Mathematik - Otto-von ...

JAHRESBERICHT 2002/2003 - Fakultät für Mathematik - Otto-von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

28 A <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong><br />

dimensionen ist ungeklärt und stellt eine der schwierigsten Herausforderungen<br />

der gegenwärtigen mathematischen Forschung dar. Diese nichtlinearen Systeme<br />

sind so komplex, daß allgemeine exakte Lösungen nicht erzielbar sind.<br />

Daher ist die Forschung sehr stark auf numerische Berechnungen angewiesen.<br />

Numerische Simulationen dienen der Vorbereitung, der Auswertung oder auch<br />

als Ersatz kostenträchtiger experimenteller Untersuchungen und Messungen,<br />

sie ersetzen nicht ausführbare Versuche. Sie sind ein wichtiges Werkzeug sowohl<br />

der Grundlagenforschung als auch industrieller Produktentwicklung, z. B.<br />

in der Automobil-, der Flugzeugindustrie oder im Strömungsanlagenbau.<br />

Astrophysiker, Strömungsmechaniker und <strong>Mathematik</strong>er leisten bei der Berechnung<br />

derartiger Strömungen methodische Entwicklungsarbeit und erzielen<br />

Forschungsresultate, die auch <strong>für</strong> die jeweils anderen Disziplinen <strong>von</strong> großer<br />

Bedeutung sind. Die gegenwärtig installierte Computer-Technologie und der<br />

Stand der Algorithmenentwicklung machen die Inangriffnahme dieser aufwendigen<br />

Probleme erst möglich. Im Schwerpunktprogramm werden derzeit 26<br />

Projekte <strong>von</strong> der DFG gefördert. Das Programm wird in Magdeburg koordiniert.<br />

1. Warnecke, G.: ” Fehlerschätzungen und Adaption <strong>für</strong> instationäre hyperbolische<br />

Systeme in reaktiven und Mehrphasen-Strömungen“.<br />

2. Warnecke, G.: ” Stabilität in hyperbolischen Systemen mit Relaxation“.<br />

A.3.9 Beteiligung an der DFG-Forschergruppe ” Grenzflächendynamik<br />

bei Strukturbildungsprozessen“<br />

Strukturbildungsprozesse gehören zu den interessantesten Phänomenen in den<br />

Naturwissenschaften. Physikalische, chemische, biologische, ökologische, und in<br />

einem weiteren Sinne auch ökonomische und soziologische Systeme mit nichttrivialen<br />

Wechselwirkungen zeigen bei bestimmten Änderungen äußerer Parameter<br />

Übergänge zu qualitativ neuartigen Zuständen mit reduzierten Symmetrien<br />

und veränderter Organisation. Das detaillierte Verständnis derartiger<br />

Strukturbildungsprozesse ist <strong>für</strong> ein breites Spektrum wissenschaftlicher<br />

Fragen, das <strong>von</strong> Grundlagenproblemen bis zu technologischen Realisierungen<br />

reicht, <strong>von</strong> großer Bedeutung. Untersuchungen im Rahmen der Physik kommt<br />

dabei wegen des hohen Niveaus quantitativer Vergleiche zwischen theoretischer<br />

Modellierung und experimenteller Verifikation besondere Bedeutung zu.<br />

Eine Reihe physikalischer Strukturen bildet sich in homogenen Systemen jenseits<br />

kritischer Werte der Systemparameter heraus. Beispiele hier<strong>für</strong> sind Konvektionszellen<br />

in hydrodynamischen Systemen (Rayleigh-Bènard-Instabilität),

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!