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JAHRESBERICHT 2002/2003 - Fakultät für Mathematik - Otto-von ...

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48 B Institute<br />

betrachtet und die Nichtexistenz spezieller orthogonaler Basen nachgewiesen.<br />

Als zentrales Problem aus der Darstellungstheorie der Sn (und verwandter<br />

Gruppen) wurde die Untersuchung <strong>von</strong> Kronecker-Produkten <strong>von</strong> Charakteren<br />

fortgesetzt, insbesondere zur Existenz spezieller Konstituenten. Für einige Familien<br />

<strong>von</strong> Produkten wurden explizite Formeln angegeben.<br />

Es wurde außerdem <strong>von</strong> A. Reifegerste eine Dissertation zu Permutationsstatistiken<br />

und dem Zusammenhang zwischen Permutationen und weiteren oft<br />

auftretenden kombinatorischen Objekten, nämlich den Polyominos und den<br />

Motzkin-Pfaden, abgeschlossen. Die Arbeit wurde mit anschließenden Untersuchungen<br />

zu Mustern in Permutationen fortgesetzt, ein Thema, das in den<br />

letzten Jahren international ein sprunghaft gestiegenes Interesse verzeichnet.<br />

Forschungsschwerpunkt in der Darstellungstheorie <strong>von</strong> Algebren sind derivierte<br />

Äquivalenzen und Invarianten <strong>von</strong> Algebren, die unter derivierten Äquivalenzen<br />

erhalten bleiben. Speziell haben wir uns im letzten Jahr intensiv mit der<br />

Darstellungsdimension <strong>von</strong> Algebren beschäftigt. Diese vor etwa dreißig Jahren<br />

<strong>von</strong> M. Auslander eingeführte, immer noch sehr rätselhafte, Invariante hat<br />

durch neue unerwartete Resultate verschiedener <strong>Mathematik</strong>er im letzten Jahr<br />

wieder große Beachtung gefunden. Zusammen mit K. Erdmann (Oxford), O.<br />

Iyama (Himeji, Japan) und J. Schröer (Leeds) konnten wir folgende allgemeine<br />

Kriterien beweisen: Läßt sich eine Algebra A (in gewisser Weise) einbetten<br />

in eine Algebra <strong>von</strong> endlichem Darstellungstyp, so hat A Darstellungsdimension<br />

≤ 3. Als Anwendung erhalten wir eine Lösung der seit langem offenen<br />

Finitistischen Dimensions Vermutung <strong>für</strong> den wichtigen Spezialfall der speziell<br />

biseriellen Algebren.<br />

Ein fundamentales Problem der modernen Darstellungstheorie ist es, Algebren<br />

bis auf derivierte Äquivalenz zu klassifizieren. Ein langfristiges weit reichendes<br />

Projekt in Kooperation mit A. Skowronski (Torun) und seinen Schülern<br />

ist eine solche derivierte Äquivalenz Klassifikation <strong>für</strong> Algebren mit zahmem<br />

Darstellungstyp. In einer Serien <strong>von</strong> Publikationen konnten wir <strong>für</strong> wichtige<br />

Klassen <strong>von</strong> zahmen Algebren eine vollständige Klassifikation erzielen.<br />

Didaktik der <strong>Mathematik</strong><br />

Im Rahmen eines vom Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt geförderten<br />

Drittmittelprojektes (in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg) MUSA wurde <strong>für</strong> die Jahrgangsstufe 9 im Fach <strong>Mathematik</strong><br />

ein Aufgabenpool zur Durchführung <strong>von</strong> Vergleichsarbeiten zur Diagnostizierung<br />

mathematischer Kenntnisse erarbeitet.<br />

Für die Erarbeitung der Aufgaben wurden ausgehend <strong>von</strong> den Materialien des<br />

PISA-Vergleichs Anforderungsstrukturen nach Kompetenzklassen, die die mathematische<br />

Grundbildung kennzeichnen, erarbeitet.<br />

In 10 Klassen werden als Vortest 50 Aufgaben des Aufgabenpools in Jahrgangsstufe<br />

9 getestet. Aus der computerunterstützten Auswertung der Schülerleis-

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