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52 Finanzen, Markt + ManagementEnergiewen<strong>de</strong> för<strong>de</strong>rt dasGeschäft <strong>de</strong>r HeizungsherstellerHaustechnik. Wärmepumpen wer<strong>de</strong>n in Deutschland <strong>im</strong>mer häufiger eingesetzt.Neue Entwicklungen lassen die Anlagen auch für <strong>de</strong>n Bestand interessanter wer<strong>de</strong>n.Einziges Problem: die langen Amortisationszeiten.Alexan<strong>de</strong>r Heintze, MünchenDen Wärmepumpen gehört die Zukunft.Die Rahmenbedingungen <strong>de</strong>rEnergiepolitik lassen kaum einen an<strong>de</strong>renSchluss zu. Ausgerechnet die in dieSchlagzeilen gekommene Stromumlage,mit <strong>de</strong>r vor allem die Verbraucher dieEnergiewen<strong>de</strong> bezahlen, sind <strong>de</strong>r Treiberfür die Entwicklung. „Haushaltestreben nach Autarkie“, sagt ausgerechnetHanns-Ferdinand Müller. Der Vorstandssprecher<strong>de</strong>r RWE Vertrieb AGboykottiert sein eigenes Unternehmen.Er hat sein Haus energietechnisch nahezuunabhängig von Stromlieferantengemacht. Eine Fotovoltaikanlage auf<strong>de</strong>m Dach sorgt für fast 80 Prozent <strong>de</strong>sbenötigten Stroms. Auch die Erdwärmepumpewird davon betrieben. Nur<strong>de</strong>n restlichen Strom muss er zukaufen.Müller ist sich sicher: „Wärmepumpensind ein Markt mit Zukunft.“ Dass diePumpen Strom verbrauchen, ficht Mül­ler nicht an. Er ist davon überzeugt, dassStrom schon bald sehr viel billiger wer<strong>de</strong>nwird – sehr viel billiger. Das Stromangebotübertrifft heute schon fast diedurchschnittliche Nachfrage. Geht <strong>de</strong>rAusbau <strong>de</strong>r erneuerbaren Energien dienächsten Jahre so ungebremst voran,wird das Angebot die relativ konstanteNachfrage auch nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>rAtomkraftwerke weit übersteigen, soseine Prognose. Die Hersteller von Wärmepumpenwer<strong>de</strong>n solche Worte gernehören. Folgen<strong>de</strong> allerdings kaum: „Esrechnet sich nicht“, weiß Müller aus eigenerErfahrung. Die Anschaffungskostenvon rund 35.000 Euro für die Wärmepumpeund <strong>de</strong>n Speicher ließen sichin absehbarer Zeit durch die gespartenHeizkosten kaum amortisieren.Amortisationszeit bis zehn JahreEine Sole-Wasser-Großwärmepumpe arbeitet beson<strong>de</strong>rs lärmarm.Kein Wun<strong>de</strong>r, dass sich die großen Herstellerbei <strong>de</strong>r Frage, wann sich eine Investitionin eine Wärmepumpe rechnet,sehr zurückhaltend geben. Die Amortisationszeitbeträgt nach Meinung vonExperten zwischen fünf und zehn Jahren.Allerdings auch hier die Einschränkung:Die Zahlen seien von einer ganzenReihe von Faktoren abhängig. Dabei sindAlter und Zustand <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s ebensozu berücksichtigen wie die bereits vorhan<strong>de</strong>neDämmung. Viel wichtiger alsdie Amortisationszeiten, da sind sich dieHersteller einig, sind die Vorteile für dieUmwelt durch weniger Emissionen undFoto: STIEBEL ELTRON07-08 | 2013 www.<strong>im</strong>mobilienwirtschaft.<strong>de</strong>

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