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Leitfaden den an der Rollstuhlversorgung - Meyra

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II.4.II.4.1.Die Kr<strong>an</strong>kheitsbil<strong>der</strong> und die entsprechen<strong>den</strong>Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>den</strong>Rollstuhl im Einzelnen*Die BeinamputationNach Ober- und Unterschenkelamputation wird das <strong>an</strong>gestrebteGehen oft durch Gleichgewichts- undKreislaufstörungen sowie durch die Überbelastung des erhaltenenBeines verhin<strong>der</strong>t.Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>den</strong> Rollstuhl• Radst<strong>an</strong>dverlängerung als Ausgleichsmaßnahme zumGewichtsverlust durch das o<strong>der</strong> die amputierten Beine(im Einzelfall können Stützrollen ausreichend sein)• Individuelle Anpassbarkeit <strong>der</strong> Fahreigenschaften <strong>an</strong> diejeweils vorh<strong>an</strong><strong>den</strong>en Kraft- und Beweglichkeitsreserven(alters- und behin<strong>der</strong>ungsbedingt)• Niedrigere <strong>an</strong>passbare Rückenlehnenhöhe für optimalenArmeinsatz• Abschwenkbare Anti-Kipp-Rollen, insbeson<strong>der</strong>e bei frischenAmputationen• Gegebenenfalls ist eine Stumpfauflage notwendig• Eventuell wird ein Anti-Dekubitus-Sitzkissen erfor<strong>der</strong>lich• Mobilität per Auto durch leichtes Falten/Entfalten, geringesEigengewicht und Verladefähigkeit des RollstuhlsMEYRA-EmpfehlungEurochair siehe Seite 53Primus 2 siehe Seite 64II.4.2.Die CerebralpareseAm weitesten verbreitet als ICP (inf<strong>an</strong>tile CP aufgrund Sauerstoffm<strong>an</strong>gelswährend <strong>der</strong> Geburt). Sie hat verschie<strong>den</strong>steAus-wirkungen, je nach betroffenem Bereich des Gehirns:spastische Hemiplegie, Diplegie, Tetraparese, Ataxie,Athetose, Tremor, Muskeltonus- o<strong>der</strong>Gleichgewichtsstörungen. Gezielte Bewe-gungen können oftnicht ausgeführt wer<strong>den</strong>.Häufig sind weitere Symptome wie Sprach-, Wahrnehmungs-,Seh- und Hörstörungen, geistige Retardierung, Krampfbereitschaftvorh<strong>an</strong><strong>den</strong>.Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>den</strong> Rollstuhl• Individuelle ergonomische Anpassbarkeit <strong>der</strong> gesamtenSitzeinheit (Maße und Winkel) zur Stabilisierung,Verringerung Spastizität und Reduzierung vonKörperasymmetrien• Gute Fahreigenschaften, leichte Wendigkeit des Rollstuhlsfür die kraftreduzierte Fortbewegung• Sitzschalentauglich, Auswahl <strong>an</strong>passbarer Sitz- und Rückensystemeals Alternativen• Einfache H<strong>an</strong>dhabung <strong>der</strong> Bedienelemente zur För<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Eigenaktivität und Selbstständigkeit• Stabile Rollstuhlkonstruktion wegen <strong>der</strong> häufig starken½* In alphabetischer Reihenfolge21

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