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Leitfaden den an der Rollstuhlversorgung - Meyra

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II.4.6. Die QuerschnittlähmungII.4.6.1. Die Paraparese o<strong>der</strong> -plegieSchädigung des Rückenmarks / <strong>der</strong> Wirbelsäule in Höhe <strong>der</strong>Brust- o<strong>der</strong> Len<strong>den</strong>wirbel. Dadurch komplette o<strong>der</strong> inkompletteLähmung und Sensibilitätsverlust im gelähmten Bereich. In<strong>der</strong> Regel verbun<strong>den</strong> mit Blasen- und/o<strong>der</strong>Mastdarminkontinenz.Die Arme sind voll funktionsfähig.Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>den</strong> Rollstuhl• Ein vielfältiges Baukastensystem muss in <strong>der</strong> Serie vorh<strong>an</strong><strong>den</strong>sein, damit <strong>der</strong> Stuhl auf die individuellen Maße <strong>an</strong>gepasstwer<strong>den</strong> k<strong>an</strong>n• Eine gute Sitzposition zur Stabilisierung des Beckens und<strong>der</strong> Beine über Anpassbarkeit von Sitzwinkeln undRückenkontur („Anpassrücken”) muss gewährleistet sein• Ein sehr gutes Sitzkissen zur Dekubitusprophylaxe• Bei Erstversorgung eventuell Ausstattung des Stuhls mit Anti-Kipp-Rollen• Größtmögliche Mobilität im Alltag über Radst<strong>an</strong>dseinstellung<strong>der</strong> Antriebs- und Lenkrä<strong>der</strong> und möglichst geringe Außenmaßedes Rollstuhls• Ausstattung für <strong>den</strong> selbstständigen Tr<strong>an</strong>sfer*, z. B. Klei<strong>der</strong>schutzo<strong>der</strong> abklappbares, abschwenkbares Seitenteil, meistauch einen Rahmen mit schrägem Vor<strong>der</strong>bau• Die Bedienelemente sollten sowohl für Fahrer als auchBegleitpersonen einfach und sicher zu h<strong>an</strong>dhaben sein (z. B.Eindeutigkeit von Verriegelungen)• Leichtes Falten/Entfalten des Rollstuhls ohne fremde Hilfe,geringes Eigengewicht und gute Verladefähigkeit ins Autodurch <strong>den</strong> aktiven BenutzerMEYRA-EmpfehlungPrimus 2 (siehe Seite 64)X1 (siehe Seite 67)Joy (siehe Seite 70)Profi 3-S (siehe Seite 72)II.4.6.2. Die Tetraparese o<strong>der</strong> -plegieSchädigung des Rückenmarks in Höhe <strong>der</strong> Halswirbelsäule.Dadurch komplette o<strong>der</strong> inkomplette, in <strong>der</strong> Regel spastischeLähmung aller vier Extremitäten. Daraus resultiert eineInstabilität des Oberkörpers, Kraft- und Koordinationsdefizite<strong>der</strong> Arme/ Hände in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Schädigungshöhesowie Lähmung<strong>der</strong> Beine. Störung des vegetativen Nervensystems,Blasen- und Mastdarminkontinenz. Bei hohen LähmungenAteminsuffizienzund zum Teil nur noch geringe Kopfbeweglichkeit.Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>den</strong> Rollstuhl• Ein vielfältiges Baukastensystem muss in <strong>der</strong> Serie vorh<strong>an</strong>- ½26

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