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Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

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<strong>10</strong>5gänzen und damit gleichzeitig ein Bindegliedzu schaffen (siehe Abb. 54).New York und Singapur setzen dies flächendeckendauf der Ebene von Einzugsgebietender Fließgewässer um.Rotterdam dagegen orientiert sichstadtweit an wasserwirtschaftlichenund stadtstrukturellen Gegebenheiten.Welche Vorgehensweise für Hamburgzu wählen ist, muss ebenfalls in diesemZusammenhang diskutiert werden. Diewasserwirtschaftliche Bestandsaufnahmedes Ist-Zustandes mit daraus abgeleitetenHandlungsfeldern kann hiereine wichtige Grundlage sein, um dieBetrachtungsräume und Arbeitsebenenfür Hamburg zu definieren. Dazu kannauf die Ergebnisse des KompetenzNetzwerksHAMBURG WASSER zurückgegriffenwerden, die jedoch noch nichtflächendeckend für Gesamt-Hamburgzur Verfügung stehen.Zusätzlich wäre auf der mittleren Ebenedie Einbindung der lokalen Akteuremöglich und sinnvoll, um den Diskussionsprozessmit der Bevölkerung anzustoßenund auf die Notwendigkeit desStrukturplans Regenwasser hinzuweisen.So könnten verschiedene <strong>Projekt</strong>egebündelt und in eine gemeinsameRichtung gelenkt werden.STADTRÄUMLICHE BILDERAuf der kleinräumigen Ebene kann sichder Umgang mit Niederschlagswasserinnerhalb Hamburgs sehr unterschiedlichdarstellen. Dies ist abhängig davon,ob man sich in der Marsch oderGeest befindet, der Boden sandig oderbindig ist, die Siedlungsstruktur als offeneoder geschlossene Bebauung gestaltetist und wie sich die Flächenversiegelungdarstellt. In vielen Situationenist ein dezentraler Umgang mit Niederschlagswassermöglich, es müssen nurdie geeigneten Maßnahmen ausgewähltwerden. Konkrete stadträumlicheBilder sollten deshalb als Kommunikationsmittelentwickelt werden, die einenzukunftsfähigen Umgang mit Niederschlagwasserdarstellen, sowohl fürprivate als auch für öffentliche Räume.Zum einen geht es nicht nur darum,das Regenwasser möglichst schnell zuversickern, sondern die Maßnahmengestalterisch so aufzuwerten, dass siezu einem naturnahen Wasserhaushaltbeitragen, ökologisch wertvoll sind,das Stadtbild bereichern sowie die innerstädtischeErholungsqualität verbessern.Zum anderen müssen für die Bereicheder Stadt, die entweder schwierigeBoden- und Grundwasserverhältnisseoder eine hohe städtebaulicheDichte aufweisen, neue Maßnahmenentwickelt werden.Hier bietet vor allem Rotterdam u.a.mit seinem Wasserplatz einen interessantenAnsatz: Flächen mit einer ursprünglichganz anderen Funktion werdenkurzzeitig zur Regenwasserrückhaltungund -speicherung mitgenutzt, wiebeispielsweise Spiel- und Sportplätze.Aber auch Straßen, Parkplätze undGrünflächen eignen sich.Verschiedene deutschlandweite Beispieleals mögliche Ideen für Hamburgwurden dazu bereits im Rahmendes KompetenzNetzwerks HamburgWasser zusammengestellt. 202 Auch derstadt- und freiraumplanerische Siegerentwurffür die Klimahäuser HaulanderWeg stellt einen interessanten Planungsansatzfür Marschengebiete dar.Hier gilt es, Konzepte und Ideen auchfür andere Gebiete in Hamburg zu entwerfen.EINBEZUG DER ÖFFENTLICHKEITDurch eine frühzeitige und umfassendeBeteiligung der Öffentlichkeit könntediese als Partner bei der Umsetzungder Strategie gewonnen werden. Informationsveranstaltungenzu Hintergrün-7

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