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Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

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68Beispiel Dortmund: MasterplanIn Dortmund erfolgt die Aufstellungvon Masterplans prozessorientiert undbezieht alle relevanten Akteure mit ein.Mit Hilfe des Masterplans können verschiedeneLeitbilder für die zukünftigeEntwicklung der Stadt aufgezeigt werden.Des Weiteren sollen Ziele und Instrumentezur Zielerreichung definiertsowie Aktivitäten öffentlicher und privaterAkteure gebündelt und koordiniertwerden. Er stellt damit ein „Instrumentzur Information, Kommunikation,Diskussion, Koordination, Integration,Reflexion (und) Innovation“ dar. 136und Entwicklungsmöglichkeiten. 137 Sokönnen beispielsweise durch den städtebaulichenRahmenplan bei Bedarfmehrere B-Pläne inhaltlich verknüpftwerden. Zudem ist eine bessere Einbindungvon Politik, Bürgern, Fachplanungenund Behörden möglich. 138MASTERPLÄNEMit dem Begriff „Masterplan“ wird einumfassender Gebietsentwicklungsplanbeschrieben. So stützt sich beispielsweisedie Entwicklung der HafenCity inHamburg im Wesentlichen auf einenim Jahr 2000 beschlossenen, städte-baulichen Masterplan. Er skizziert dieZiele der Stadtteilentwicklung und beschreibtdie unterschiedlichen Quartiereund deren Nutzungskonzepte. Erbesteht aus zahlreichen Plänen und einemerläuternden Bericht. 139 Die Konkretisierungdes Masterplans erfolgtu.a. durch städtebauliche und freiraumplanerischeWettbewerbe.WETTBEWERBSVERFAHRENWettbewerbe werden seit Jahrhunderteneingesetzt, um – je nach Maßstab -für städtebauliche bzw. freiraumplanerischeoder architektonische Aufgabendie jeweils besten Ideen und Lösungenzu finden. Beispiele für Wettbewerbe inHamburg, in denen die Regenwasserbewirtschaftungein wichtiges Themader Freiraumplanung darstellt, sind„Neues Wohnen Jenfeld“ auf demGrundstück der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne und die „KlimahäuserHaulander Weg“. Die letztgenanntenwurden als interdisziplinäresWorkshop-Verfahren im Rahmen derIBA „Stadt im Klimawandel“ bearbeitet(siehe Kap. 5.3.2). Die Besonderheithier war der fachliche Austauschund die Entwicklung erster Ideen imRahmen von sogenannten Laboren mitFachleuten und interessierten Bürgern.Insbesondere beim Haulander Weg istes gelungen, ein innovatives Konzeptfür die dezentrale Regenwasserbewirtschaftungzu entwickeln, dass die Auswirkungendes Klimawandels berücksichtigt.Das Siegerteam 140 , bestehendaus Architekten / Stadtplanern, Landschaftsarchitektenund Ingenieuren,hat einen Entwurf präsentiert, der sichmit den besonderen Standortbedingungenauf der Hamburger Elbinsel auseinandersetzt. So werden großzügigeFreiflächen multifunktional genutzt, indem sie bei Starkniederschlägen dasRegenwasser temporär zurückhalten.Gleichzeitig wird damit die Identitätdes Standorts auf der Elbinsel mit seinerbesonderen Wasserlandschaft unterstütztund die Attraktivität des Freiraumserhöht. 141

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