21.07.2015 Aufrufe

Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

44Klimawandel in HamburgEs ist künftig von einer saisonalen Verschiebungder Niederschläge vom Sommerin die Wintermonate auszugehen,die sich – je nach Emissionsszenario -wie folgt darstellen können:Bis 2050• im Sommer:15 - 25% weniger Niederschlag• im Winter:13 - 20% mehr NiederschlagBis 2<strong>10</strong>0• im Sommer:30 - 40% weniger Niederschlag• im Winter:28 - 53% mehr Niederschlag 74Bis Ende 2<strong>10</strong>0ca. <strong>10</strong>% mehr JahresniederschlagRegentage könnten künftig abnehmen,niederschlagsfreie Tage zunehmen, vorallem in den Sommermonaten. Das bedeutet,dass wenn es regnet, der Niederschlagvermutlich mit höherer Intensitätfallen wird und es zu vermehrten Überlastungenund Überlaufereignissen derSiele kommen kann, die sich wiederumnegativ auf die Gewässerqualität derVorfluter auswirken. 75 Zudem kann eszu häufigeren Binnenhochwassern kommen.764.3 Herausforderungen fürStadtentwicklung undStadtentwässerungBis 2025 ist ein kontinuierliches WachstumHamburgs vorhergesagt, 77 wobeijedoch davon auszugehen ist, dass sichauch zukünftig die Wachstumsprozessenicht gleichmäßig über die Stadt verteilenwerden. In Bereichen, die nachverdichtetwerden, wird der bisherige Versiegelungsgraderhöht und damit dieMenge an Niederschlagswasser, dasbewirtschaftet werden muss. Zudemsind möglichen Folgen des Klimawandels,wie die veränderte Verteilung derNiederschläge über das Jahr und zunehmendeStarkregenereignisse beimUmgang mit Niederschlagswasser inder Stadt zu berücksichtigen (siehe Info-Box„Klimawandel in Hamburg“).Das bestehende Sielsystem ist in derRegel nicht darauf ausgelegt. Dieskann in einzelnen Bereichen der Stadtzu Entwässerungsproblemen führen. 784.4 ZusammenfassungNaturräumliche Bedingungen habeneinen Einfluss auf die Stadtentwicklung,wie sich an der historischen EntwicklungHamburgs und der Verteilung derFlächennutzung ablesen lässt. In denhöher gelegenen Geestbereichen befindensich vor allem städtisch geprägteFlächen. Diese werden durch diverseSiedlungsstrukturen und unterschiedlicheVersiegelungsgrade geprägt. Abhängigvon den hydrogeologischenEinflussfaktoren (Boden, Geologie,Grundwasserflurabstand) erfolgt hiernatürlicherweise entweder eine schnelleVersickerung des Niederschlagswassersoder das Niederschlagswassersammelt sich oberflächlich, läuftentsprechend der Geländeneigung abbzw. versickert langsam in den Untergrund.Je nach Grad der Flächenversiegelungist der natürliche Wasserhaushaltstark überprägt.Die tiefer gelegenen Marschengebieteim Urstromtal der Elbe werden aufgrundder Bodenverhältnisse und deshohen Grundwasserstands vor allemals landwirtschaftliche Flächen genutzt,die durch ein Entwässerungssystem bestehendaus Gräben und Wettern mitPumpwerken in die Elbe entwässertwerden. Künstlich aufgeschüttete Bereichewerden als Industrie- und Gewerbeflächenfür den Hafen genutzt.Natürlicherweise verdunstet hier 60%des Niederschlagswassers bzw. fließtoberflächlich ab. Die Industrie- undGewerbeflächen sind jedoch zu 80 bis

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!