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Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

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43Informationen zur Auswertung derSiedlungs- und Verkehrsflächen(Datengrundlage: Geoinformation undVermessung Hamburg)Es wird zwischen Siedlungs- und Verkehrsfläche(SuV) und Nichtsiedlungsflächeunterschieden. Die Nichtsiedlungsflächesetzt sich aus landwirtschaftlich genutztenFlächen, Waldflächen, Wasserflächen,Abbauland und Flächen anderer Nutzung(ohne Friedhofsflächen) zusammen.Wie bereits erwähnt, ist die SuV nicht mitFlächenversiegelung gleichzusetzen. Aufgrundder Systematik der SuV geschiehtes, dass bei der Umwidmung einer landwirtschaftlichgenutzten Fläche in eine Erholungsflächedie SuV zunehmen würde.Die Bebauung eines Parks dagegen hatkeine Auswirkungen auf diesen Wert, obwohlsich der Versiegelungsgrad dadurchändert.Für die Regenwasserbewirtschaftung istder Anteil an versiegelter Fläche entscheidend.Die Luftbildauswertungen, dievon HAMBURG WASSER im Rahmen derEinführung der gesplitteten Abwassergebührin Auftrag gegeben wurden, könnendazu konkrete Daten liefern. Aus Datenschutzgründenkonnte für diesen Berichtnicht darauf zurückgegriffen werden. Ausdiesem Grund ist die SuV näher betrachtetworden, wohlwissend um die oben beschriebeneProblematik.Im Jahr 2009 wurde 59,6% der Landesflächeals Siedlungs- und Verkehrsflächengenutzt. 71 1990 betrug derAnteil 55,3%. Damit hat ein Zuwachsvon 3.258 ha stattgefunden. Das bedeutet,dass in den letzten 20 Jahrenim Durchschnitt pro Jahr 162,9 ha inSiedlungs- und Verkehrsflächen umgewandeltwurden. 72 Der Anteil von öffentlichenErholungs- und Friedhofsflächenist im Durchschnitt gleich geblieben.Während die Siedlungs- und Verkehrsflächenin Hamburg zunehmen,verringern sich die landwirtschaftlichenFlächen in dem entsprechenden Maße.Wie die aktuelle Verteilung der Bodennutzungin Hamburg aussieht, kannAbbildung 18 entnommen werden.Ziel der Stadtentwicklung ist es, denVersiegelungsgrad in der Stadt nichtweiter zu erhöhen bzw. in stark versiegeltenBereichen zu minimieren (sieheKap. 5.2). Doch wie kann es in einerwachsenden Stadt umgesetzt werden?Erklärtes Ziel der neuen Regierung ist,6.000 neue Wohnungen pro Jahr fertigzustellen.Dies soll durch Umnutzungbestehender Bürostandorte, aberauch durch Nachverdichtung geschehen.73 Insbesondere die Nachverdichtungstellt eine Herausforderung für dieStadtentwässerung dar.Landwirtschaftsfläche24%Waldfläche6%Wasserfläche8%Verkehrsfläche12%Flächen anderer Nutzung4%Erholungsfläche8%Betriebsfläche1%Gebäude- und Freifläche37%Abb. 18:Verteilung der Bodennutzung in Hamburg in 200868Hamburger Sparkassen AG 2011: S. 2469Hamburger Sparkassen AG 2011: S. 3 f.70Hamburger Sparkassen AG 2011: S. 3 f.71eigene Auswertung, Datenquelle: Landesbetriebfür Geoinformation und Vermessung, HH72Von 2000-2006 ist die Siedlungsentwicklungwie folgt verteilt: Innenentwicklung (d.h. Nutzungvon Konversionsflächen): durchschnittlich19,5 ha / Jahr; Flächenrecycling (d.h. Nutzungvon altlastverdächtigen Standorten und Wiedereingliederungin den Wirtschafts- und Naturkreislauf):durchschnittlich 45,3 ha / Jahr;Nachverdichtung (d.h. Schließung von Baulükkensowie bauliche Verdichtung bereits baulichgenutzter Flächen): hier liegen bisher keineDaten vor (vgl. Statistisches Amt für Hamburgund Schleswig-Holstein 2007: S. 35)73vgl. SPD 2011 und Hamburger Abendblatt2011.4

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