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Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

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5Formelleund informelle Planungsinstrumente zur Umsetzung politischerund wasserwirtschaftlicher Vorgaben47Politische und wasserwirtschaftlicheVorgaben können mit Hilfe von formellenaber auch informellen Instrumentenin die Bauleit- und Landschaftsplanungbzw. in die Stadtentwicklungintegriert werden. Einleitend zu diesemKapitel wird vorgestellt, welche wasserwirtschaftlichenVorgaben bzw. Plänees in Hamburg gibt. Wie diese bisherin die Hamburger Bauleit- und Landschaftsplanungeingeflossen sind, wirdim zweiten Teil dieses Kapitels dargestellt.Im dritten Teil werden informelleInstrumente der Stadtentwicklung aufgeführt,die die formellen Instrumenteergänzen und einen wichtigen Bausteinfür eine großräumigere Integrationdes <strong>Regenwassermanagement</strong>s inHamburg darstellen können. Mit demneuen Strukturplan Regenwasser hatHamburg die Möglichkeit, ein integriertes<strong>Regenwassermanagement</strong> aufgesamtstädtischer Ebene umzusetzen.5.1 Die Hamburger Landespolitikund wasserwirtschaftlicheVorgabenDas hamburgische Landesparlament,die sogenannte Bürgerschaft, beschließtLandesgesetze und erlässt Programme.Damit lenkt sie das Verwaltungshandelnder zehn Fachbehördenund der Bezirksämter (siehe auch Kap.4.1). Zunächst werden die bisherigenProgramme und Planungen aufgeführtund anschließend der neue StrukturplanRegenwasser vorgestellt.5.1.1 Senatsbeschlüsse mit Bezugzur Regenwasserbewirtschaftung:ein RückblickSeit den letzten 30 Jahren beziehensich vor allem die vier aufgeführtenProgramme bzw. Pläne auf einen gesamtstädtischenUmgang mit Niederschlagswasserin der Hansestadt:DAS UMWELTPOLITISCHEAKTIONSPROGRAMM1984 wurde das UmweltpolitischeAktionsprogramm mit dem Ziel der`Ökologischen Modernisierung´ derIndustriegesellschaft 79 durch das Landesparlamentverabschiedet. Anhandverschiedener Umweltthemen, wie beispielsweiseGewässerschutz, Grundwasserschutz,Wasserversorgung, Bodenschutzsowie Umweltforschung wurdendie Ziele genauer definiert. Regenwasserbewirtschaftungstellt einen Bausteinzum Gewässerschutz dar und soll u.a.durch Rückhaltung und weitgehendeVersickerung des Niederschlagswassersbzw. die Ableitung des Wassers durchoffene Wasserläufe umgesetzt werden.Dies soll die Grundwasserneubildungverstärken, die Mischwassersiele entlastenund positive ökologische Wirkungenauf Grundstücken bewirken. 80DER STRUKTURPLAN ABWASSER-ENTSORGUNG UND GEWÄSSER-SCHUTZErgänzend zum Aktionsprogramm wurdevon 1986 bis 1989 der StrukturplanAbwasserentsorgung und Gewässerschutzerarbeitet und 1990 zusammengefasst.Hauptaugenmerk dieses Gutachtensliegt vor allem beim Gewässerschutzund bei der Umsetzung derFließgewässerentlastungskonzepte. ZurReduzierung der Gewässerbelastungdurch kommunales, gewerbliches undindustrielles Abwasser wurden langfristigeZielsetzungen als Vorschläge undKonzepte formuliert und ein PrioritätenundStufenplan aufgestellt.Zur Entlastung der Fließgewässer wurdeunter der Rubrik „Derzeitiger Standder Entwässerungsplanung“ im Strukturplanfestgelegt, dass Regensiele nurdort geplant und gebaut sollen werden,„wo eine Versickerung des Oberflächenwasserswegen undurch-lässigenBaugrundes nicht möglich und an-5

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