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Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

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74Die Niederländische Vision einer nationalenWasser-RichtlinieMinisterium für Verkehr, Bauwesen undWasserwirtschaft (2007):„The vision assumes that water presentsnot just threats, but also opportunitiesfor the Netherlands.“ 152 Um diesesumzusetzen, werden fünf Prioritätendefiniert:1. Holland arbeitet zusammen, um`climate proof´ zu werden.2. Holland nutzt Wasser, um dieÖkonomie zu stärken.3. Holland lebt nachhaltig mitWasser.4. Holland nutzt sein wasserwirschaftlichesFachwissen, um es mitanderen Ländern weltweit zu teilen.5. Holland entdeckt das Leben mitWasser wieder neu. 153Die Ideen, die im Waterplan zusammengefasstwerden, wurden durchzahlreiche interdisziplinäre Arbeitsgruppenund sechs Entwurfs-Workshopsentwickelt, mit Beteiligung vonStadtplanern, Landschaftsarchitekten,Entwässerungsplanern und verschiedenenSpezialisten für die Themen Wasserwirtschaft,Ökologie, Wasserqua-lität, Sicherheit, Design und Management.Der Waterplan ist - wie auch diestädtebauliche Vision für Rotterdam- auf das Jahr 2030 ausgerichtet unddie Maßnahmen und Planungen sindeng miteinander verknüpft. Rotterdamwill für eine starke Wirtschaft sorgenund gleichzeitig ein attraktives Wohnumfeldfür die Bevölkerung schaffen.Hierbei spielt das Wasser eine zentraleRolle. 154Die Ziele des Waterplans sind:1. PROTECTION:Schutz der Stadt vor Überflutungendurch Erhöhung der Deiche.Dazu soll eine enge Zusammenarbeitvon Seiten der Wasserwirtschaft undden Stadtplanern erfolgen, um die Deichebesser in den Stadtraum zu integrieren.2. CLEAN WATER:Verbesserung der Gewässergüte gemäßder europäischen Wasserrahmenrichtlinie.Dies ist in fast allen Gewässernin der Stadt möglich.3. ATTRACTIVE CITY:Gestaltung einer attraktiven Stadtdurch die gleichzeitige Lösung desWasserproblems in Rotterdam. Da herkömmlichewasserwirtschaftliche Maßnahmenvor allem in Bestandsgebietenoftmals nicht umsetzbar sind, müssendafür innovative Lösungen entwickeltwerden.4. SEWERS:Veränderung der Entwässerung vomzentralen System hin zu dezentralen innovativenLösungen, die auf das jeweiligeGebiet abzustimmen sind. 155Anhand der Ziele ist erkennbar, dassRotterdam das Potential dezentralerwasserwirtschaftlicher Lösungen für dieStadtentwicklung und -gestaltung erkannthat und nicht nur auf die Umsetzungherkömmlicher Maßnahmensetzt, sondern zusätzlich innovative Lösungenentwickeln will. 156 Der Slogan:„New water where possible and innovationwhere necessary“ 157 beschreibtdiesen Ansatz. Da vor allem die Innenstadtund ältere Wohngebiete zu dichtbebaut sind, um dort nachträglichneue Wasserflächen anzulegen, mussRotterdam auf innovative Lösungen zurückgreifen(siehe Abb. 32). 158

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