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Kruse Integriertes Regenwassermanagement 10 ... - Projekt RISA

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50Planwerken zum Schutz der Gewässergefordert. Bisher wurden jedoch wedergenaue Zielvorgaben definiert noch eineIntegration wasserwirtschaftlicherBelange in die Stadtentwicklung angestrebt.Im Abwasserbeseitigungsplanwurde lediglich vermerkt, dass weitereFlächenversiegelung reduziert werdensoll.Der neue Strukturplan Regenwasser,der in den nächsten Jahren erstelltwird, strebt eine stärkere Integrationder wasserwirtschaftlichen Belange indie Bauleit- und Landschaftsplanungan. Bisher sind ausschließlich wasserwirtschaftlicheZiele definiert worden.Das zugehörige Leitbild lautet: „Lebenmit Wasser“. Eine genaue Ausformulierungvon Leitlinien und deren Integrationin die Stadtentwicklung steht nochaus.Inwieweit die bisherigen wasserwirtschaftlichenVorgaben mit Hilfe der formellenPlanungsinstrumente umgesetztwurden und wo sich Möglichkeiten füreine stärkere Integration bieten, wirdim Folgenden erläutert.5.2 Formelle Instrumente der Bauleit-und LandschaftsplanungMit Hilfe formeller Planungsinstrumentewerden die politischen und wasserwirtschaftlichenVorgaben umgesetzt.Gemäß dem Hamburger Planungssystemwerden im Bereich der BauleitundLandschaftplanung die folgendenPlanwerke eingesetzt:Gesamtstädtische Ebenemit übergeordneten Vorgaben• Flächennutzungsplan (F-Plan)Maßstab 1:20.000vorbereitender Bauleitplan• Landschaftsprogramm (LaPro)Maßstab 1:20.000„grüner“ Beitrag zur StadtentwicklungKleinräumige Ebenezur Konkretisierung der Planung• Bebauungsplan (B-Plan)Maßstab 1:1.000 / 500verbindlicher BauleitplanInwieweit das Thema Regenwasserbewirtschaftungbisher im Flächennutzungsplan,Landschaftsprogramm undBebauungsplan integriert wurde, wirdin diesem Kapitel analysiert. Es wirdaufgeführt, wo sich Potentiale für einestärkere Integration bieten und wie sichder räumliche Wirkungsbereich derformellen Instrumente darstellt.5.2.1 Flächennutzungsplan:der vorbereitende BauleitplanGemäß Baugesetzbuch (BauGB) steuertdie Bauleitplanung die Nutzung 90von Grundstücken innerhalb einer Gemeinde.Eine nachhaltige städtebaulicheEntwicklung ist das Ziel, das dadurchverfolgt werden soll. Dazu sindverschiedenste soziale, wirtschaftlicheund umweltschützende Anforderungenmiteinander in Einklang zu bringen,die - je nach Situation - gegeneinanderabzuwägen sind. Die Bauleitplanungsoll dazu beitragen, „einemenschenwürdige Umwelt zu sichern,die natürlichen Lebensgrundlagen zuschützen und zu entwickeln sowie denKlimaschutz und die Klimaanpassung,insbesondere auch in der Stadtentwicklung,zu fördern, sowie die städtebaulicheGestalt und das Orts- und Landschaftsbildbaukulturell zu erhalten undzu entwickeln.“ 91Die Bauleitplanung ist zweistufig aufgebautund besteht aus dem übergeordnetenFlächennutzungsplan (F-Plan)

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