de letzebuerger ziichter 3/2011 - Convis Herdbuch Service Elevage ...
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CONVIS-Beratung<br />
Mit Fachwissen und Elan in die Zukunft<br />
Ulrike Müller<br />
CONVIS kann immer mehr auf eine erfolgreiche<br />
Geschichte zurückblicken.<br />
Zuchterfolge im Bereich Milch- und<br />
Fleischrin<strong>de</strong>r, hohe Milchleistungen,<br />
gute Zunahmen und ein hoher Bekanntheitsgrad<br />
bei <strong>de</strong>r Erstellung von<br />
Ökobilanzen in <strong>de</strong>r Landwirtschaft<br />
gehen nicht zuletzt auch auf die Arbeit<br />
<strong>de</strong>r Beraterabteilung zurück.<br />
Frei nach <strong>de</strong>m Motto “hinter je<strong>de</strong>m<br />
Erfolg steckt harte Arbeit” wird<br />
vom CONVIS Beraterteam <strong>de</strong>r landwirtschaftliche<br />
Betrieb in allen Arbeitsbereichen<br />
unterstützt. Hier geht es<br />
von <strong>de</strong>r Basisberatung im Stall und<br />
auf <strong>de</strong>m Feld über administrative Hilfen<br />
bis hin zu Forschungsprojekten.<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n wollen wir Ihnen einen<br />
Überblick über die Tätigkeiten und<br />
die Mitarbeiter <strong>de</strong>r CONVIS-Beratung<br />
geben.<br />
Die aktuell laufen<strong>de</strong>n Projekte<br />
mit direktem Praxisbezug<br />
Das TEPagro Projekt stellt <strong>de</strong>n eigentlichen<br />
Sockel <strong>de</strong>r ganzheitlichen<br />
CONVIS Betriebsberatung dar.<br />
TEPagro zeigt die Fortschritte und<br />
Leistungen vom Agrarsektor für die<br />
Gesellschaft. Durch die Berechnung<br />
von Nährstoff- (N, P, K, ...) und Energieflüssen<br />
auf Basis <strong>de</strong>r Hoftorbilanz<br />
kann die Effizienz <strong>de</strong>r eingesetzten<br />
Produktionsmittel erfasst und bewertet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Bewertung erfolgt als Vergleich<br />
<strong>de</strong>s eigenen Betriebes mit <strong>de</strong>m Durchschnitt<br />
aller Betriebe und in Zukunft<br />
mit einem ähnlichen Mo<strong>de</strong>llbetrieb.<br />
Zur Stärken- und Schwächen- Analyse<br />
wird ein „fiches technico-économique“<br />
erstellt auf <strong>de</strong>n dann die betriebsindividuelle<br />
Beratung aufbauen soll.<br />
Wie viel Energie aufgewen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>,<br />
um ein Liter Milch, ein kg Rind- o<strong>de</strong>r<br />
Schweinefleisch o<strong>de</strong>r ein kg Brotweizen<br />
zu erzeugen, wird über die Lebenszyklusanalyse,<br />
eine umfangreiche<br />
Ökobilanzierung, herausgefun<strong>de</strong>n<br />
und soll zum Vergleich unterschiedlicher<br />
Produktionssysteme und <strong>de</strong>ren<br />
ökologischen Wert dienen. Ist es<br />
sinnvoller in <strong>de</strong>r Fütterung Sojaschrot<br />
o<strong>de</strong>r einheimische Eiweißquellen, wie<br />
z.B. legumiosenreiches Feldfutter einzusetzen?<br />
Welcher fossile Energieverbrauch<br />
liegt bei<strong>de</strong>n Produktionen zu<br />
Grun<strong>de</strong>? Wie viel CO 2 konnte eingebun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n? Antworten auf solche<br />
und viele weitere Fragen sollen dabei<br />
die ökonomische und ökologische<br />
Nachhaltigkeit <strong>de</strong>r einheimischen Produktion<br />
unterstützen.<br />
Düngeplanung, Futterberatung o<strong>de</strong>r<br />
auch eine Optimierung <strong>de</strong>s Betriebszweigs<br />
Grünland über das OPTI Gras<br />
Projekt sind hier die wichtigsten Werkzeuge,<br />
die Ergebnisse <strong>de</strong>r zuvor erstellte<br />
Analyse zu verbessern.<br />
Düngeplanung, Flächenanträge<br />
und administrative<br />
Beratung<br />
2010 wur<strong>de</strong>n von CONVIS 363 Düngepläne<br />
und über 100 Flächenanträge<br />
zusammen mit <strong>de</strong>m Betriebsleiter<br />
erstellt. Düngeplanung und richtige<br />
Fruchtfolgegestaltung sind <strong>de</strong>r Grundstein<br />
für die betriebliche Optimierung<br />
aber auch für viele administrative Auflagen.<br />
Die Anpassung <strong>de</strong>r Düngungsintensität<br />
an die Nutzung aber auch<br />
die Anwendung von Agarumweltprogrammen<br />
auf <strong>de</strong>n Betrieben helfen<br />
sicherlich die ökonomischen und ökologischen<br />
Ziele zu verfolgen.<br />
Mit <strong>de</strong>r CONVIS Beratung können<br />
<strong>de</strong>finitiv einige Hür<strong>de</strong>n im „Prämienhür<strong>de</strong>nlauf“<br />
erfolgreich genommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong>de</strong>r Prämisse, für je<strong>de</strong>n Teilnehmerbetrieb<br />
individuell festgelegte Optimierungsstrategien<br />
für die Grünlandverwertung<br />
zu <strong>de</strong>finieren, soll auch<br />
das OPTI Gras Projekt oben beschriebenes<br />
Ziel verfolgen. Allerdings wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Start <strong>de</strong>s neuen Projektes wegen<br />
<strong>de</strong>r extremen Wettersituation im Frühjahr<br />
sicherlich erschwert, da doch <strong>de</strong>r<br />
eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Grünlandnutzungsplan<br />
kurzfristig wie<strong>de</strong>r umgeän<strong>de</strong>rt<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
Futterberatung und Her<strong>de</strong>nmanagement<br />
Die Futterberatung beschäftigt sich<br />
mit <strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>r Fütterung<br />
von Milch- und Fleischrin<strong>de</strong>rn. Neben<br />
einer einfachen Rationsberechnung<br />
(die ja je<strong>de</strong>r Futtermittelverkäufer,<br />
dank <strong>de</strong>r Software, mittlerweile liefern<br />
kann) bietet CONVIS eine betriebsindividuelle<br />
direkte Interpretation <strong>de</strong>r<br />
aktuellen Resultate <strong>de</strong>r Milchkontrolle.<br />
Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Betrieb mögliche<br />
Verbesserungen <strong>de</strong>r Haltungsbedingungen<br />
angesprochen, hierzu<br />
gehören u.a. Stallklima, Licht, Wasser,<br />
Tierkomfort, Melktechnik/Zellzahlen<br />
u.v.m.. Eine weitere Dienstleistung ist<br />
die Verbesserung und Planung im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Jungviehaufzucht.<br />
Wasserschutz<br />
Ziel ist es hier auf <strong>de</strong>n landwirtschaftlichen<br />
Flächen nicht mehr Nährstoffe<br />
auszubringen, als auch tatsächlich be-<br />
28. Jg., 3/<strong>2011</strong> <strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 9