2. Analyse - IfW

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck
Des weiteren dient PR der Selbstdarstellung und Transparentmachung einer
Organisation, indem sie Interessen, Ziele und Aktivitäten gegenüber inter-
nen und externen Öffentlichkeiten erklärt und begründet.
Mittels PR kann Bekanntheit hergestellt oder erhöht und ein bestimmtes
Image erzeugt werden.
Gegenüber kritischen Tendenzen in verschiedenen Teilöffentlichkeiten
kann PR legitimierend wirken, einen Interessensausgleich herbeiführen oder
Vertrauen und Akzeptanz herstellen.
Nach Auffassung der Autoren katalysiert PR die unterschiedlichen
Erwartungshaltungen zwischen der jeweiligen Organisation und den einzel-
nen Teilöffentlichkeiten. Indem sie aufklärt, beugt sie Missverständnissen
vor, federt Angriffe von außen ab und vermittelt zwischen kontroversen
Anspruchshaltungen. So trägt PR langfristig dazu bei, den Unternehmensbe-
stand zu rechtfertigen und zu sichern.
Dabei sollte PR, wenn eben möglich nicht nur informierend sein, sondern
vor allem einen Dialog zwischen einer Organisation und den jeweiligen Öf-
fentlichkeiten fördern. Eine dialogorientierte Kommunikation sollte zumin-
dest in thematischen Bereichen, die von grundlegender Bedeutung sind,
bevorzugt werden, denn wer sich für Akzeptanz und Transparenz eines Un-
ternehmens einsetzt, der sollte auch mit dem ungefilterten Feedback der
relevanten Zielgruppen umgehen können und sollen. Der Dialog birgt das
Risiko in sich, dass es erforderlich wird, sich auf Reaktionen des Gegen-
übers einstellen zu müssen. Der Vorteil aber, dass auf diesem Weg wichtige
Informationen und ein ungeschönter, fast objektiver Kenntnisstand über
Strömungen und Stimmungen im Unternehmensumfeld gesammelt werden
können, überwiegt bei weitem. Darüber hinaus fühlen sich die beteiligten
Bezugsgruppen in Entscheidungsprozesse und – abläufe eingebunden, was
der Einstellung der Öffentlichkeit zu dem Unternehmen förderlich ist.
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel
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