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Haus Gerolzhofen - Dr. Loew

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Referentin Anna Maurus<br />

macht. Der Erfüllungsgrad wurde qualitativ<br />

und quantitativ beschrieben und<br />

allen Beteiligten rückgemeldet. Der<br />

Themenkatalog umfasste ein breites<br />

Spektrum. Die Erfüllung gesetzlicher<br />

Auflagen, Heimmitwirkung, Dokumentation,<br />

Dienstplanung, Außendarstellung<br />

und Wirtschaftlichkeit gehörten<br />

ebenso dazu, wie die Qualität in den<br />

Kernbereichen Pädagogik, Pflege und<br />

Therapie. Ein weiterer Schwerpunkt lag<br />

auf den vielfältigen Anforderungen der<br />

Mitarbeiterführung im Unternehmen<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen.<br />

Neben der Qualitätssicherung war es<br />

erklärtes Ziel von Geschäftsführung und<br />

Direktion, mit den Prüfungen die kontinuierliche<br />

Qualitätsentwicklung im Unternehmen<br />

anzustoßen und zu fördern.<br />

Nicht von ungefähr waren auch Prüfbehörden<br />

an einer Vorstellung der IQP<br />

und an einem Erfahrungsaustausch<br />

sehr interessiert. Bereits 2006 wurde<br />

im Rahmen einer Dienstbesprechung<br />

der bayerischen Heimaufsichten im<br />

Wernberger „Musik-Café B14“ das<br />

Konzept vorgestellt und die Ergebnisse<br />

diskutiert.<br />

Auch die erreichten Ergebnisse können<br />

sich sehen lassen:<br />

Selbst bei dem strengen Maßstab<br />

wurde im Unternehmensdurchschnitt<br />

ein Erfüllungsgrad von 80 Prozent erreicht.<br />

Der von den FQA entwickelte Prüfleitfaden<br />

wird sicherlich einen Einfluss auf<br />

die Aktualisierung und Weiterentwicklung<br />

des Konzeptes zur IQP haben. Im<br />

Unternehmen <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> wird aber unabhängig<br />

davon auch weiterhin das hohe<br />

Maß an Eigenverantwortung für die individuelle<br />

Lebensqualität der anvertrauten<br />

Bewohner zentraler Unternehmenskern<br />

bleiben und das bereits etablierte Qualitätsmanagement<br />

die Selbststeuerung<br />

und das Selbstmanagement der Einrichtungen<br />

unterstützen.<br />

Siggi Friedl<br />

Rund 90 Fachleute und einige prominente<br />

Gäste waren Ende Januar<br />

2009 zu der zweiten Fachtagung<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> nach Wernberg-Köblitz<br />

gekommen. Direktor Joachim<br />

Rauscher begrüßte neben den Referenten<br />

<strong>Dr</strong>. Markus Schäfers und<br />

Diakon Karl-Hermann Rechberg<br />

auch Oberregierungsrat Norbert<br />

Walke vom Bayerischen Sozialministerium<br />

und Prof. <strong>Dr</strong>. Elisabeth<br />

Wacker von der Universität Dortmund.<br />

Mit Brigitta Schultz und<br />

Benjamin Seuberth waren auch<br />

zwei Gewinner der von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

in den letzten Jahren gestifteten<br />

Wissenschaftspreise der Einladung<br />

gefolgt.<br />

Direktor Joachim Rauscher führte in<br />

seiner Begrüßung aus, welch enorme<br />

Wandlung sich im Sozialbereich in<br />

den letzten zwanzig Jahren vollzogen<br />

habe. Die stationäre Vollversorgung<br />

behinderter Menschen sei immer<br />

mehr aufgebrochen worden. Selbstbestimmung,<br />

Teilhabe und Assistenz<br />

seien zum Maßstab der Professionalität<br />

sozialer Angebote geworden.<br />

Daher rücke die Lebensqualität der<br />

Menschen mit Behinderung immer<br />

mehr in den Mittelpunkt des Interesses.<br />

„Mit dieser Fachtagung wollen<br />

wir eine weitere Marke im Prozess<br />

dieser Entwicklung setzen“.<br />

Behindertenarbeit entwickelt<br />

neue Perspektiven<br />

Den Vormittag gestaltete <strong>Dr</strong>. Markus<br />

Schäfers, der im November 2008 den<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> gestifteten „ConSozial-Wissenschaftspreis“<br />

mit der Doktorarbeit<br />

zum Thema „Lebensqualität<br />

aus Nutzersicht – Wie Menschen mit<br />

geistiger Behinderung ihre Lebenssituation<br />

beurteilen“ gewann. Schäfers<br />

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Lehrstuhl für Rehabilitationssoziologie<br />

der TU Dortmund.<br />

„Am besten man lässt alles so, wie es<br />

ist, sonst eckst Du nur an“, zitierte der<br />

erste Referent eine 46-jährige Frau,<br />

die seit 24 Jahren in einem Wohnheim<br />

lebt. Mit diesen und anderen Beispielen<br />

versuchte Schäfers das Thema zu<br />

umreißen, worum es in den folgenden<br />

zwei Stunden gehen sollte. Lebenszufriedenheit<br />

sähe jedenfalls anders aus.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>_FACHLICH_<br />

„Lebensqualität aus Nutzersicht –<br />

Zufriedenheit ist messbar“<br />

Zweite Fachtagung von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> mit hochkarätigen Referenten<br />

Bilder von oben nach unten<br />

Direktor Joachim Rauscher eröffnet<br />

die 2. Fachtagung<br />

Teilnehmer der Tagung<br />

erster Referent <strong>Dr</strong>. Markus Schäfers<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> PERSPEKTIVE 2009 11

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