Haus Gerolzhofen - Dr. Loew
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E d i t o r i a l<br />
Genau dies ist im Moment die Situation der globalen Wirtschaftskrise.<br />
Vorhersagen und Prognosen muten zur Zeit<br />
eher wie moderner Schamanismus oder Orakellesen an.<br />
Zwar werden keine Kaffeesätze gelesen oder Hühnerknochen<br />
gewürfelt, sondern Berge von Daten mit ausgeklügelten<br />
Rechenmodellen haarklein analysiert, gewichtet und<br />
miteinander in Beziehung gesetzt - doch das Ergebnis ist<br />
unterm Strich nicht verlässlicher oder aussagekräftiger als<br />
das „Legen von Karten“.<br />
Kein noch so anerkannter Wirtschaftsprognostiker kann uns<br />
sagen, wie sich die Gesamtsituation entwickeln wird. Die<br />
einen sprechen von konjunktureller Entspannung zu Beginn<br />
2010, die anderen „Schamanen“ warnen vor einer großen<br />
Depression von 2010-2013 - und wähnen uns gerade im<br />
Auge eines Tornados! Und wie bei jeder Wissenschaft stellt<br />
sich auch in der rationalen Prognostik am Schluss immer<br />
heraus, dass alles ganz anders war!<br />
Wir bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> sollten uns davon nicht aufhalten, negativ<br />
stimmen oder gar demotivieren lassen. Wir sollten uns lieber<br />
an Fakten halten, die wir kennen oder auch beeinflussen<br />
können:<br />
Unser Dienstleistungsspektrum ist an Bedarfen orientiert,<br />
die konjunkturunabhängig sind, das heißt unser Unternehmenszweck<br />
kann sich nicht „erübrigen“. Das ist zur Zeit<br />
ein entscheidender Vorteil gegenüber so manch anderem<br />
mittelständischen Unternehmen!<br />
Wir sind in unseren Handlungsfreiheiten nicht beschnitten,<br />
d.h. wir können in dem uns bekannten Regelrahmen frei<br />
agieren und notwendige Feinjustierungen vornehmen – wir<br />
haben jederzeit Wahlmöglichkeiten! Und das sollte uns Mut<br />
und Vertrauen geben!<br />
Natürlich merken wir auch die eine oder andere Auswirkung der<br />
Wirtschaftkrise! Die Banken verhalten sich sehr zögerlich - zwar<br />
wissen sie um unseren „stabilen Geschäftszweck“, doch investieren<br />
sie im Moment lieber am Weltmarkt als in die deutsche Wirtschaft!<br />
Was ihnen von der Politik ja auch herbe Kritik einbringt!<br />
Die Bezirke rechnen realistischerweise mit einem Einbruch der<br />
Gewerbeumlagen und einem damit verbundenen niedrigeren<br />
Sozialhilfehaushalt. Die Pflegekassen erwarten geringere Umsätze<br />
aus der Pflegeversicherung, da die Arbeitslosigkeit zunimmt.<br />
Aber ob und welche Konsequenzen das für unser tägliches Handeln<br />
haben wird, bleibt ab zu warten. Expansionen und die Umsetzung<br />
neuer Konzepte werden sicherlich zögerlicher beurteilt<br />
werden. Aber das ist einschätzbar!<br />
Alles in allem sind das keine echten Probleme - sondern höchstens<br />
Unregelmäßigkeiten, die uns um so mehr Kreativität und bewusstes,<br />
flexibles Handeln abverlangen. Qualitative Dienstleistung<br />
von Menschen für Menschen, ist aus ethischer Sicht letztendlich<br />
absolut konjunkturunabhängig!<br />
Also, ich schüttle jetzt ein paar Knochen, befrage die Sterne und<br />
verlass mich ansonsten absolut auf unsere vorhandenen Kompetenzen!<br />
Ich wünsche uns einen gelingenden „Jahresendspurt“ und dann<br />
viel Ruhe und nicht noch mehr „verwirrende Nachrichten“<br />
Eure/Ihre<br />
Sandra <strong>Loew</strong> - Geschäftsführung<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> PERSPEKTIVE 2009 3