Haus Gerolzhofen - Dr. Loew

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30 _AUS DEN HÄUSERN Unsere „Villenstraße“ soll schöner werden … Unser Sozialraum war einfach nur langweilig, obwohl dies - nach der Küche - der wohl meist benutzte Raum unserer schönen WG Villenstraße ist. Also beschlossen wir „Unser Sozialraum soll schöner werden“. Gesagt, getan, sofort ging es los: Unsere zwei „Neuen“ engagierten, super motivierten und vor allem kreativen Kollegen Antonia und Janina machten sich sofort ans Werk. Zuerst musste ein Konzept her, zusammen mit unserem hauseigenen Künstler Toni (ihr kennt ihn bestimmt schon, dank seiner zahlreichen Zeichnungen die regelmäßig in der Loew-Zeitung veröffentlicht werden) wurde überlegt und geplant. Es wurde beschlossen, unseren Sozialraum mit Hilfe von Farbe und kreativem Können in eine lebendige Wüstenlandschaft zu verwandeln, mit Kakteen zu schmücken, und natürlich auch mit dem ein oder anderen Wüstenbewohner. Das Ergebnis könnt ihr auf dem Photo bewundern: Nach dem das „Wüstenprojekt“ ein voller Erfolg war, beschlossen wir „Unser Wohnzimmer soll auch schöner werden“. Da unser Wohnzimmer meist von unserem „jüngsten“ Bewohner Karl-Heinz als Hauptsitz seiner Baumfirma zweckentfremdet wird, konnte er natürlich auch entscheiden, wie das neue CI (Corporate Identity – auch „Unternehmens-Identität“) seiner Firma ausschauen soll. Der Geschäftsführer Karl-Heinz entschied sich für die Grundfarbe hellblau und half auch fleißig beim Streichen. Als Überraschung zeichnete ihm Janina einige Baumaschinen a la „Bob der Baumeister“ an die Wand über seiner Hauptbaustelle. Wie stolz der Geschäftsführer auf seinen neu gestal- Dr.Loew PERSPEKTIVE 2009 teten Firmensitz ist, könnt Ihr auf dem Photo rechts gut erkennen. PS: Nach dem unsere Villenstraße ja nicht nur aus zwei Zimmern besteht und unser Projekt „Unsere Villenstraße soll schöner werden“ heißt, könnt ihr euch schon auf die nächste Ausgabe freuen… Denn da heißt es dann „Alle Bewohner- Zimmer sollen schöner werden“. Angelika Fogle Ausflug der Heimbeiräte 10.07.2009: Film ab - in den Bavaria Filmstudios! Am 10.07.2009 war der Ausflug der Heimbeiräte zu den Bavaria Filmstudios. Sandra Loew hat sich nicht lumpen lassen und hat eine Menge Proviant mitgenommen. In den Filmstudios waren wir zuerst im 4D Erlebnis Kino und erlebten eine rasante Fahrt durch „Lissy und der wilde Kaiser“ - in beweglichen Sitzen. Danach waren wir im Stunt Center und erlebten puren Nervenkitzel. Stuntmen kommen immer dann zum Einsatz, wenn es für Schauspieler zu gefährlich wird. Der große Deutsche Regisseur Wolfgang Petersen hat hier auch seine Spuren hinterlassen. Sein Film „Das Boot“ zählt zu den 100 wichtigsten Filmen, die bisher in Deutschland gedreht wurden. Der Comedian und Regisseur Michael „Bully“ Herbig ist mit einigen Filmen in den Bavaria Filmstudios vertreten. In den Kulissen von „Traumschiff Periode 1“ haben einige unserer Leute einen kleinen Film gedreht, den man dann als DVD erwerben konnte. Dr. Loew - Eine gute Perspektive Sommerfest der Bayreuther Häuser „Fraunhoferstrasse“ und „Grüner Baum“ Zum Sommerfest am Samstag, den 27.06.2009 wurden wie jedes Jahr Freunde, Bekannte, Verwandte, Nachbarn und interessierte Menschen in den idyllischen Garten des Wohnheims geladen. Selbst der Wettergott hatte Nachsicht und bescherte pünktlich zum Beginn um 15 Uhr nach heftigen Regenfällen Sommerfestwetter. Wir sahen auch eine Kulisse von „Asterix“ und von „Wickie und die starken Männer“. Wir ritten auf dem Drachen aus der „unendlichen Geschichte“ über die Alpen. Und wir waren in der Knastkulisse von Stuttgart Stammheim, in der Zeit des R.A.F.-Terrorismus in den 70er Jahren. Vom Film „Die wilden Kerle Teil 5“ sahen wir das rasante Ende. Die deutsche Seifenoper „Marienhof“ wird schon seit über einem Jahrzehnt in der Bavaria gedreht. Seit der Gründung der Bavaria Filmstudios sind natürlich noch viel mehr Filme und Serien dort gedreht worden, aber wenn man über alles berichten wollte, was sich dort im Laufe der Jahrzehnte ereignet hat, könnte man ein ganzes Buch schreiben. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück, denn in letzter Zeit hat es oft geregnet. Thomas Schiferle, Heimbeirat im Grünthaler Hof Zum Gelingen und der guten Atmosphäre hat aber nicht nur das gute Wetter, sondern insbesondere auch das bunte und abwechslungsreiche Programm beigetragen. Durch einen Ballonkünstler, Kinderschminken sowie einem Bastelangebot während des gesamten Sommerfestes
wurde stets für Stimmung, Spaß und Aktivität gesorgt. Genügend Gelegenheit zum ausgelassenen Tanzen bot der Alleinunterhalter Hr. Schwing, der es verstand, beste Feststimmung zu verbreiten. Der Heimbeirat der Häuser bot eine vielfältige Auswahl für Sammler und Schnäppchenjäger auf dem Flohmarkt an. In der Tombola wurde jeder Los-Käufer zum Gewinner. Der Heimleiter Hr. Kneidl ehrte eine Vielzahl langjähriger Mitarbeiter und ließ 58 Luftballons als Symbol „Einer guten Perspektive“ steigen - für jeden Bewohner einen. Im Anschluss zog der Zauberer Hr. Badewitz mit seinen trickreichen Vorführungen das Publikum magisch an. Anschließend begeisterte die Line-Dance- Gruppe „Midnight Cowboys“ (2. Foto von oben) mit ihrer imposanten Tanzeinlage, welche das Feld erst nach zwei Zugaben und erfolgreicher Integration der Bewohner des Hauses in ihre Tanzdarbietung räumten. Nun gehörte die Bühne den Tanzloewen, einer Tanzgruppe der Bewohner der Häuser, die das begeisterte Publikum ebenfalls erst nach einer Zugabe von der Bühne entließ (3. Foto von oben). Durch einen lustigen Sketch, der durch Bewohner des Grünen Baumes aufgeführt wurde und so einige Besucher schmunzeln ließ, wurde das Programm weiter bereichert. Für das leibliche Wohl sorgte die hauseigene Küche der Einrichtung mit einem leckeren und preiswerten Salatbüffet, mit Grillspezialitäten und mit Getränken. Martin Kneidl Geburtstagsfeier im Haus Schreinermühle 40 Jahre Dienst an behinderten Menschen Mit Festakt, Ökumenischem Gottesdienst und einem bunten Sommerfest feierte das Haus „Schreinermühle“ im Juli seinen 40. Geburtstag. Heimleiterin Petra Stiedl freute sich über eine ganze Reihe von Ehrengästen im eigens erbauten Festzelt am Ufer des Riedbach. MdB Ernst Hinsken, dritter Landrat Heinrich Schmid und die Behindertenbeauftragten von Landkreis und Gemeinde Kollnburg, Helmut Plenk und Herbert Klomann, würdigten die Behinderteneinrichtung in ihren Ansprachen. Begrüßt wurden auch die Geschäftsführerin der Dr. Loew Sozialen Dienstleistungen, Sandra Loew, die Gesellschafter mit Angela, Alexander, Volker und Wolfgang Loew, und der Direktor der Einrichtung, Joachim Rauscher, sowie die Vorstandschaft des Fördervereins Schreinermühle. Am Beispiel einer Klientin wurde die wertvolle Arbeit eines „Pflegeheimes für Menschen mit Behinderung“ deutlich gemacht. Lieselotte, genannt Lilo, wurde mit knapp drei Jahren in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen und verbrachte dort 28 Lebensjahre - schwere Intelligenzminderung und Wirbelsäulenverkrümmung. Die Grundpflege für sie musste vollständig übernommen werden, da sie nicht gehen, stehen oder sprechen konnte. Nach der Aufnahme in der Schreinermühle zeigten sich Entwicklungsmöglichkeiten zur Mobilität. Lilo wurde deshalb intensiv krankengymnastisch behandelt mit einer Reit- und Wassertherapie, die ihre gesamte Muskulatur stärkte. Heute kann sich Lilo mit Hilfe eines Geh-Lernwagens selbstständig innerhalb der Gruppe fortbewegen, gewann dadurch enorm an Lebensqualität. MdB Ernst Hinsken, in der eigenen Familie mit der Schwerstbehinderung einer Enkelin konfrontiert, dankte den heutigen Gesellschaftern der sozialen Einrichtung und dem Firmengründer Dr. Fritz Loew für ihr Engagement, mit dem sie in der Betreuung behinderter Menschen Akzente setzten. Hinsken erinnerte daran, dass in Deutschland acht Prozent der Bevölkerung Behinderungen haben, 4,5 Prozent davon nicht von Geburt an. Auch Landrat Heinrich Schmidt betonte, dass von einer Sekunde auf die andere jeder von uns ein behinderter Mensche werden könne. Damit werde man zwar kein anderer Mensch, aber zu einer anderen Lebensweise gezwungen. Jede Gemeinde müsse sich daher messen lassen, wie sie mit Schwächeren und Behinderten umgeht. Bürgermeisterin Josefa Schmid freute sich über Einrichtung, in der mit viel Herz 75 Menschen zu einem akzeptablen Leben verholfen werde, und die darüber hinaus einer der größten Arbeitgeber der Gemeinde ist. AUS DEN HÄUSERN_ Bilder oben: Sommerfest der Bayreuther Häuser „Fraunhoferstrasse“ und „Grüner Baum“ Dr.Loew PERSPEKTIVE 2009 31
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