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Haus Gerolzhofen - Dr. Loew

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wurde stets für Stimmung, Spaß<br />

und Aktivität gesorgt. Genügend<br />

Gelegenheit zum ausgelassenen<br />

Tanzen bot der Alleinunterhalter Hr.<br />

Schwing, der es verstand, beste<br />

Feststimmung zu verbreiten.<br />

Der Heimbeirat der Häuser bot eine<br />

vielfältige Auswahl für Sammler und<br />

Schnäppchenjäger auf dem Flohmarkt<br />

an. In der Tombola wurde jeder<br />

Los-Käufer zum Gewinner.<br />

Der Heimleiter Hr. Kneidl ehrte eine<br />

Vielzahl langjähriger Mitarbeiter und<br />

ließ 58 Luftballons als Symbol „Einer<br />

guten Perspektive“ steigen - für<br />

jeden Bewohner einen.<br />

Im Anschluss zog der Zauberer Hr.<br />

Badewitz mit seinen trickreichen<br />

Vorführungen das Publikum magisch<br />

an.<br />

Anschließend begeisterte die Line-Dance-<br />

Gruppe „Midnight Cowboys“ (2. Foto von<br />

oben) mit ihrer imposanten Tanzeinlage, welche<br />

das Feld erst nach zwei Zugaben und<br />

erfolgreicher Integration der Bewohner des<br />

<strong>Haus</strong>es in ihre Tanzdarbietung räumten.<br />

Nun gehörte die Bühne den Tanzloewen,<br />

einer Tanzgruppe der Bewohner der Häuser,<br />

die das begeisterte Publikum ebenfalls<br />

erst nach einer Zugabe von der Bühne<br />

entließ (3. Foto von oben).<br />

Durch einen lustigen Sketch, der durch<br />

Bewohner des Grünen Baumes aufgeführt<br />

wurde und so einige Besucher schmunzeln<br />

ließ, wurde das Programm weiter bereichert.<br />

Für das leibliche Wohl sorgte die hauseigene<br />

Küche der Einrichtung mit einem<br />

leckeren und preiswerten Salatbüffet, mit<br />

Grillspezialitäten und mit Getränken.<br />

Martin Kneidl<br />

Geburtstagsfeier im <strong>Haus</strong> Schreinermühle<br />

40 Jahre Dienst an behinderten Menschen<br />

Mit Festakt, Ökumenischem Gottesdienst<br />

und einem bunten Sommerfest<br />

feierte das <strong>Haus</strong> „Schreinermühle“<br />

im Juli seinen 40. Geburtstag.<br />

Heimleiterin Petra Stiedl freute sich<br />

über eine ganze Reihe von Ehrengästen<br />

im eigens erbauten Festzelt<br />

am Ufer des Riedbach. MdB Ernst<br />

Hinsken, dritter Landrat Heinrich<br />

Schmid und die Behindertenbeauftragten<br />

von Landkreis und Gemeinde<br />

Kollnburg, Helmut Plenk<br />

und Herbert Klomann, würdigten<br />

die Behinderteneinrichtung in ihren<br />

Ansprachen. Begrüßt wurden auch<br />

die Geschäftsführerin der <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

Sozialen Dienstleistungen, Sandra<br />

<strong>Loew</strong>, die Gesellschafter mit Angela,<br />

Alexander, Volker und Wolfgang<br />

<strong>Loew</strong>, und der Direktor der Einrichtung,<br />

Joachim Rauscher, sowie die<br />

Vorstandschaft des Fördervereins<br />

Schreinermühle.<br />

Am Beispiel einer Klientin wurde<br />

die wertvolle Arbeit eines „Pflegeheimes<br />

für Menschen mit Behinderung“<br />

deutlich gemacht. Lieselotte,<br />

genannt Lilo, wurde mit knapp drei<br />

Jahren in ein Bezirkskrankenhaus<br />

eingewiesen und verbrachte dort<br />

28 Lebensjahre - schwere Intelligenzminderung<br />

und Wirbelsäulenverkrümmung.<br />

Die Grundpflege für<br />

sie musste vollständig übernommen<br />

werden, da sie nicht gehen,<br />

stehen oder sprechen konnte. Nach der<br />

Aufnahme in der Schreinermühle zeigten<br />

sich Entwicklungsmöglichkeiten zur Mobilität.<br />

Lilo wurde deshalb intensiv krankengymnastisch<br />

behandelt mit einer Reit- und<br />

Wassertherapie, die ihre gesamte Muskulatur<br />

stärkte. Heute kann sich Lilo mit Hilfe<br />

eines Geh-Lernwagens selbstständig innerhalb<br />

der Gruppe fortbewegen, gewann<br />

dadurch enorm an Lebensqualität.<br />

MdB Ernst Hinsken, in der eigenen Familie<br />

mit der Schwerstbehinderung einer Enkelin<br />

konfrontiert, dankte den heutigen Gesellschaftern<br />

der sozialen Einrichtung und<br />

dem Firmengründer <strong>Dr</strong>. Fritz <strong>Loew</strong> für ihr<br />

Engagement, mit dem sie in der Betreuung<br />

behinderter Menschen Akzente setzten.<br />

Hinsken erinnerte daran, dass in Deutschland<br />

acht Prozent der Bevölkerung Behinderungen<br />

haben, 4,5 Prozent davon nicht<br />

von Geburt an. Auch Landrat Heinrich<br />

Schmidt betonte, dass von einer Sekunde<br />

auf die andere jeder von uns ein behinderter<br />

Mensche werden könne. Damit werde<br />

man zwar kein anderer Mensch, aber zu<br />

einer anderen Lebensweise gezwungen.<br />

Jede Gemeinde müsse sich daher messen<br />

lassen, wie sie mit Schwächeren und<br />

Behinderten umgeht.<br />

Bürgermeisterin Josefa Schmid freute sich<br />

über Einrichtung, in der mit viel Herz 75<br />

Menschen zu einem akzeptablen Leben verholfen<br />

werde, und die darüber hinaus einer<br />

der größten Arbeitgeber der Gemeinde ist.<br />

AUS DEN HÄUSERN_<br />

Bilder oben:<br />

Sommerfest der<br />

Bayreuther Häuser „Fraunhoferstrasse“<br />

und „Grüner Baum“<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> PERSPEKTIVE 2009 31

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