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Tadelakt_2011_Nr_285.pdf 1419KB 08.09.2012

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Skizze eines traditionellen<br />

Schachtofens<br />

Rauchentwicklung. Aus diesem Grund ist es nicht wahrscheinlich, einen Schachtofen in<br />

einem dicht besiedelten Gebiet bauen zu dürfen.<br />

Eine bessere Idee dürfte es sein, einen Ofen zu bauen, welcher wie ein Stückgutofen<br />

bedient werden kann. Wenn ich pro Jahr drei bis vier Mal einen m 3 Kalk brennen möch-<br />

te, wäre ein solcher Kalkofen im Vergleich zu einem normalen Stückgutofen relativ<br />

gross. Dazu kommt, dass er sich einigermassen bequem befüllen lassen sollte. Aus die-<br />

sen Gründen müsste der Ofen in einiger Distanz zu dem zu heizenden Haus aufgestellt<br />

werden.<br />

Um herauszufinden, ob und wie ein Kalkofen mit Abwärmenutzung realisierbar wäre,<br />

habe ich mich an Jenni Energietechnik AG in Oberburg gewendet. Herr André Hofmann<br />

hat sich freundlicherweise die Zeit genommen, mit mir über das Projekt zu diskutieren<br />

und alle nötigen Berechnungen vorzunehmen. Da bei einem Kalkofen grosse Abwärme-<br />

mengen anfallen, war für Herr Hofmann schnell klar, dass die Realisierung von diesem<br />

Projekt sinnvoll wäre.<br />

Für die Berechnung und Planung eines Kalkofens mit Abwärmenutzung sind wir davon<br />

ausgegangen, dass pro Brennvorgang 1 m 3 Kalk mit rund 4 Ster Fichtenholz, während<br />

100 Stunden gebrannt werden soll. Für das zu heizende Haus sind wir von einem Zwei-<br />

familienhaus mit acht Bewohnern ausgegangen. Die 8 Bewohner verbrauchen 400 l<br />

Warmwasser à 60 °C pro Tag. Das Haus ist nicht speziell gut isoliert. Zum Beispiel ein<br />

100 Jahre altes Rieghaus.<br />

«Vier Ster Fichtenholz erzeugen 6000 KWh. Bei einem Wirkungsgrad von 90 % ergibt<br />

das eine Abwärmemenge von 5400 KWh während 100 Stunden. Das Haus benötigt bei<br />

-8 °C eine Wärmeleistung von 20 KW. Im Dezember liegt der Energieverbrauch bei ca.<br />

8032 KWh, das entspricht ca. 261 KWh pro Tag inklusive Brauchwarmwasser. Im Januar<br />

rechnen wir mit 8275 KWh, respektive 267 KWh pro Tag. Wird am 1. Dezember, am<br />

21. Dezember und am 11. Januar gefeuert, reicht die Abwärme bis zum 31. Januar.<br />

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