Tadelakt_2011_Nr_285.pdf 1419KB 08.09.2012
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GLOSSAR<br />
Alkalität, alkalisch<br />
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Auch Basizität. Eine Lauge ist alkalisch, eine Säure ist sauer. Nasser Kalkputz hat<br />
einen PH-Wert von 13, Zitronensaft hat einen PH-Wert von 2.<br />
Branntkalk, Stückkalk<br />
Die Steine, welche nach dem Brennen dem Ofen entnommen werden nennt man<br />
Brannt- oder Stückkalk.<br />
Exotherme Reaktion<br />
Ein Vorgang, bei dem Energie in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben wird.<br />
Gelöschter Kalk<br />
Wenn gebrannter Kalk mit Wasser in Berührung kommt, entsteht Kalkhydrat (= ge-<br />
löschter Kalk)<br />
Hydrophobie, hydrophob<br />
Wasserabweisend<br />
Karbonatisierung<br />
Während des Austrocknens, gibt der Verputz Wasser an die Umwelt ab und nimmt<br />
CO 2 aus der Luft auf. Das CO 2 verwandelt sich im Verputz zu Kohlensäure und neu-<br />
tralisiert die hohe Alkalität. Es entsteht wieder Kalkstein.<br />
Leinölfirnis<br />
«Leinölfirnis» ist ein Anstrichmittel, das nach dem Aushärten eine transparente<br />
Schicht bildet. Diese Schicht nennt sich Firnis (Franz. «Vernis»).<br />
Natürliche Erden<br />
In den meisten Fällen Sedimentgesteine, welche durch den Kontakt mit Metall-<br />
oxiden und anderen Mineralien ihre charakteristische Farbe erhalten haben. Der<br />
Begriff «Erde» umfasst aber auch Erde und Gestein.<br />
Natürlich hydraulischer Kalk, hydraulische Eigenschaften<br />
Tonhaltige Kalke, welche unter 1250 °C gebrannt werden. Durch die niedere Brenn-<br />
temperatur scheiden die meisten Metalloxide aus. Sie trocknen nur an der Luft aus<br />
und werden deswegen auch natürlich hydraulische Luftkalke (NHL) genannt.<br />
Quast<br />
Bürstenartiger Pinsel<br />
Sgraffito<br />
Kratzputz, Kratztechnik. Vom italienischen Verb sgraffiare (kratzen) abgeleitet.<br />
Shiage-Gote<br />
Japanische Feinputzkelle<br />
Sinterschichten<br />
Transparente Bindemittelhaut an Putzoberflächen. Sie müssen mechanisch ent-<br />
fernt werden.<br />
Sorption, Sorptionsfähigkeit<br />
In diesem Zusammenhang bedeutet Sorption die Aufnahme von Wasserdampf.<br />
Thixotropie, Thixotrop<br />
Ein Material wird als thixotrop bezeichnet, wenn es durch Berührung oder Bewegung<br />
flüssiger wird.