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OBS-Arbeitspapier

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Marvin Oppong<br />

Ausverkauf des Journalismus?<br />

Aus der Unternehmenskommunikation des Axel-Springer-Verlages heißt es, die „Welt“-Redaktion<br />

behalte sich vor, „bei publizistischer Veranlassung über das Format zu berichten.“ Dem<br />

Konferenzgeschäft lägen „detaillierte Regeln für die vertragliche Gestaltung und Rollenverteilung<br />

zu Grunde, um eine klare Trennung zwischen Vermarktung und Redaktion sicherzustellen.“<br />

Dazu zählten seit drei Jahren ein Code of Conduct sowie die „Leitlinien der journalistischen<br />

Unabhängigkeit“, die Axel Springer seit fast zwölf Jahren habe. Beide Regelungen machten<br />

„unmissverständlich klar, dass redaktionelle Unabhängigkeit die unverzichtbare Grundlage<br />

für die Arbeit unserer Redaktionen ist. Dieses gemeinsame Verständnis zwischen Redaktion<br />

und Verlag beugt möglichen Einflussversuchen von außen entsprechend vor.“ Dies gelte auch<br />

für das Konferenzgeschäft.<br />

Der Travel Industry Club erklärt, man sei mit der „Welt“ und „Welt am Sonntag“ „partnerschaftlich<br />

verbunden“. „Der Travel Industry Club zahlt kein Geld an die ,Welt‘“, so die Aussage.<br />

Der Club sei „Mit-Organisator, nicht Veranstalter“ des „Welt-Gipfelgesprächs der Reiseindustrie“<br />

und des „Welt-Tourismusgipfels 2013“.<br />

Die Welt-Gruppe und der Travel Industry Club sind darüber hinaus „seit Sommer 2010<br />

ex klusive Medienpartner“, so der Verlag Axel Springer. Gemeinsames Ziel sei auch hier<br />

„die stärkere öffentliche Wahrnehmung der Reiseindustrie und ihrer Bedeutung als einer<br />

der größten Arbeitgeber und wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes. Auf der Agenda der<br />

Medienpartnerschaft stehen Trend-Befragungen und Analysen sowie Veranstaltungen für<br />

die Entscheider und Meinungsbildner in der Reiseindustrie. Wesentliche Grundpfeiler der<br />

Zusammenarbeit: die regelmäßige Veröffentlichung des Sonderthemas ,Reisewirtschaft‘ in<br />

der ‚Welt am Sonntag‘ – der großen Sonntagszeitung für Deutschland mit einer Reichweite<br />

von über 1,2 Millionen Lesern.“ Im Gegenzug profitierten Mitglieder des Clubs „von günstigen<br />

Konditionen bei der Beteiligung an den Sonderveröffentlichungen, die jeweils für den<br />

September und März geplant sind.“<br />

„Süddeutsche Zeitung“ / Süddeutscher Verlag<br />

Der Süddeutsche Verlag hat einen Bereich Fachveranstaltungen mit den Bereichen Süddeutsche<br />

Zeitung Events und Süddeutsche Zeitung Golf unter dem Dach Süddeutscher Verlag. Zu<br />

den vom Süddeutschen Verlag ausgerichteten Veranstaltungen zählen Kongresse, Tagungen,<br />

Seminare und Workshops. Dazu gehören auch der „SZ-Wirtschaftsgipfel“, das „Automobil<br />

Forum“, der „Deutsche Energiekongress“, der „Deutsche Maschinenbau-Gipfel“ und das „Süddeutsche<br />

Zeitung Führungstreffen Wirtschaft“. Dem Beirat des „Deutschen Maschinenbau-<br />

Gipfels“ gehört der Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Reinhold<br />

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