des Bezirks Oberbayern

Rückblick Planungszeitraum 2013 bis 2015
Eingliederungshilfe
Kinder/Jugendliche
Zur Steuerung und Qualitätssicherung der Maßnahmen gemäß der Oberbayerischen Musterleistungsvereinbarung
findet nach Bedarf ein regelmäßiger Austausch mit den Vertretern des Berufsverbands
der Heilpädagogen oder einzelner Praxen statt. Der Bezirk Oberbayern und die Vertreter des Berufsverbands
der Heilpädagogen gestalten ein jährliches Treffen, das Themenbereiche wie die Kooperation
zwischen heilpädagogischen Praxen und dem Bezirk, Qualitätsstandards, aktuelle fachliche Themen
und Fragen zum Verwaltungsprocedere beinhaltet. Die Inhalte der gemeinsamen Handlungsempfehlungen
für heilpädagogische Praxen wurden Anfang 2015 aktualisiert und angepasst.
Zur Steuerung und Qualitätssicherung der Maßnahmen gemäß der Musterleistungsvereinbarung
für ambulant isolierte heilpädagogische Maßnahmen, die sonstige Therapeuten erbringen, werden
durch die Bezirksverwaltung insbesondere die personellen Anforderungen und heilpädagogischen
Inhalte zum Abschluss einer individuellen Leistungsvereinbarung geprüft und umgesetzt. Für Reitpädagogen
mit pädagogischer Grundausbildung und dem Abschluss „Diplom-Reitpädagoge“ wurde
etwa mit den Vertretern eines Ausbildungsinstituts eine individuelle Lösung in Form einer heilpädagogischen
Weiterqualifizierung erarbeitet, um auch diesen Anbietern den Abschluss einer
Leistungsvereinbarung zu ermöglichen.
Planungszeitraum 2016 bis 2020
Ziele
Die Sicherstellung einer flächendeckenden Beratungs-
und Therapieversorgung für Kinder mit
Behinderungen und deren Familien ist erfolgt.
Maßnahmen
Laufender Abschluss neuer Leistungs- und
Vergütungsvereinbarungen mit heilpädagogischen
Praxen und sonstigen Therapeuten
Beratung regional vor Ort auf der Grundlage
der Musterleistungsvereinbarung und den
Handlungsempfehlungen
Ziel im Bereich der Isolierten heilpädagogischen Maßnahmen ist eine Weiterentwicklung als ambulantes
Fördermodul im Sinne der Inklusionsdebatte, um die Förderung in der konkreten Lebenswirklichkeit
des Kindes zu ermöglichen. Der Bezirk Oberbayern wird mit den Leistungsträgern und deren Interessensvertretungen
unter Berücksichtigung des Inklusionsgedankens ins Gespräch gehen, um weitere
Formen heilpädagogischer Förderung zu entwickeln. Für die steigende Zahl der Kinder, die inklusiv in
Regeleinrichtungen betreut werden, werden heil pädagogische Fördermaßnahmen vor Ort notwendig,
um die gleichberechtigte Teilhabe wohnortnah sicherzustellen.
1.1.3 Offene Behindertenarbeit mit Familienunterstützung
Die Dienste der Offenen Behindertenarbeit (OBA) bieten auch Kindern mit Behinderungen und ihren
Angehörigen professionelle und kompetente Beratung zu persönlichen und behinderungsspezifischen
Fragestellungen sowie pädagogische und lebenspraktische Unterstützung und Kontaktmöglichkeiten
an. Die Dienste informieren über alle Hilfen und Angebote, die es im näheren Lebensumfeld der Ratsuchenden
gibt. Die OBA unterstützt bei der Beantragung und Inanspruchnahme von Leistungen, wie
z. B. der Eingliederungshilfe oder der Hilfe zur Pflege. Die Vernetzung und enge Zusammenarbeit mit
kinderspezifischen Diensten und Einrichtungen vor Ort, z. B. mit der IFS, mit Kindertagesbetreuungen,
mit Praxen oder auch mit Angeboten der Jugendhilfe, ist dabei unerlässlich.
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