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des Bezirks Oberbayern

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Inklusion<br />

Das Modellprojekt gliedert sich in eine Planungs- und Entwicklungsphase und in eine Erprobungsphase.<br />

Es wurden Projekt- bzw. Teilprojektgruppen installiert.<br />

Mit Beginn der Planungs- und Entwicklungsphase haben die Teilprojektgruppen auf der Grundlage <strong>des</strong><br />

Basiskonzepts die notwendigen Prozessabläufe für eine Erprobung entwickelt. Prozessabläufe für die<br />

Bereiche Kinder, Jugendliche und junge Volljährige, Teilhabe am Arbeitsleben, erwachsene Menschen mit<br />

Behinderungen und für die Wohnungslosenhilfe wurden erarbeitet. Weiterhin haben alle Teilprojektgruppen<br />

notwendige Arbeitshilfen für die Erprobungsphase erstellt. Unter anderem entstand für die<br />

Phase „Monitoring“ (Fallbegleitung) ein Fragebogen für die leistungsberechtigten Personen, für rechtliche<br />

Betreuer/Sorgeberechtigten und für die Leistungserbringer. Der Fragebogen und das dazugehörige<br />

Anschreiben 33 liegen auch in Leichter Sprache vor. Zur Einbindung nicht-professioneller Hilfen entwickelte<br />

das Projektteam weiterhin verschiedene Arbeitshilfen. Die Mitglieder der Teilprojektgruppe Kinder, Jugendliche<br />

und junge Volljährige haben aufgrund eines fehlenden einheitlichen Berichtswesens in <strong>Oberbayern</strong><br />

bzw. in Bayern ein entsprechen<strong>des</strong> Instrumentarium erstellt. Anhand der grundsätzlichen<br />

Überlegung für die Durchführung eines Fallmanagements beim Bezirk <strong>Oberbayern</strong> wurde nachfolgen<strong>des</strong><br />

Basismodell (siehe Abb. 1) exemplarisch erarbeitet.<br />

33<br />

Der Begriff Leichte Sprache kommt aus der Behinderten-Selbsthilfe und ermöglicht es Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />

Texte und Informationen einfacher zu verstehen. Die Leichte Sprache erleichtert die selbstbestimmte und gleichberechtigte<br />

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, wie sie die seit 2009 rechtsgültige UN-Behindertenrechtskonvention<br />

fordert. Ihre Entwicklung begann in den USA der 1970er-Jahre, in Deutschland etablierte sie sich mit der Gründung<br />

<strong>des</strong> „Netzwerks Leichte Sprache“ im Jahr 2006. Die Leichte Sprache folgt festen Regeln, unter anderem: Kurze Sätze mit<br />

einer Aussage, kein Konjunktiv, zusammengesetzte Wörter mit Bin<strong>des</strong>trichen, Erklärung von Fremd- oder Fachwörtern,<br />

Jeder Satz in eine Zeile, Verwendung von Bildern bei gedruckten Texten. Siehe auch: www.leichte-sprache.de<br />

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