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des Bezirks Oberbayern

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Inklusion<br />

3. Vernetzung und Vor-Ort<br />

„Vernetzung und Vor-Ort“ sind für den Bezirk <strong>Oberbayern</strong> zentrale Themen. Um seine Angebote und<br />

Leistungen für Menschen mit Behinderungen bedarfsgerecht und wohnortnah bereitzustellen, muss er<br />

um die unterschiedlichen infrastrukturellen Gegebenheiten in den verschiedenen Regionen wissen. Die<br />

beiden Begriffe „Vernetzung und Vor-Ort“ finden sich in der Tradition der Fachkonzepte der systembezogenen<br />

Sozialraum- bzw. Lebensweltorientierung wieder. Sozialraumorientierung ist ein Konzept, das ein<br />

bestimmtes Verständnis von Herangehensweisen zur Umsetzung von Maßnahmen hat. Man geht bei der<br />

Sozialraumorientierung davon aus, dass sich nicht Einzelpersonen zu verändern haben, sondern Lebenswelten<br />

so zu gestalten bzw. Verhältnisse zu schaffen sind, dass es allen Menschen möglich ist, besser in<br />

schwierigen Lebenslagen zurechtzukommen. Wenn man Lebenswelten verändern möchte, muss man sie<br />

und die Akteure, die in ihr leben, kennen. Jedoch stellt sich der jeweilige Sozialraum bzw. die Lebenswelt<br />

für jeden Menschen oder für jede Institution/Organisation in unterschied licher Weise dar.<br />

Für den Bezirk <strong>Oberbayern</strong> stehen Menschen mit Behinderungen, mit chronischen Erkrankungen, in<br />

sozialen Schwierigkeiten, im Alter und mit eingeschränkter Alltagskompetenz im Zentrum allen Denkens<br />

und Handelns. Rückt man also den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtung, kann man<br />

sich zu Recht fragen, wie solche Sozialräume aussehen sollen, in und an denen Menschen mit Behinderungen<br />

mit ganz unterschiedlichen Lebensbedarfen und -bedürfnissen teilhaben und „von Anfang an“<br />

dabei sein können. Die Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens, in dem – aus Sicht der Eingliederungshilfe<br />

und aus Sicht <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> – Teilhabe und die Teilgabe aller Menschen in allen<br />

gesellschaftlichen Bereichen selbstverständlich ist, setzt hier an.<br />

Bei dieser Entwicklung will der Bezirk <strong>Oberbayern</strong> als Mitgestalter, als ein Akteur unter vielen, durch<br />

seine Leistungen, Angebote, aber auch durch das inklusionsgeprägte Wissen und Handeln seiner Mitarbeitenden<br />

wirken. Die reiche Beteiligungsvielfalt <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> – sie reicht bis hin zu Überlegungen seine<br />

strukturelle Organisation den verschiedenen regionalen Begebenheiten anzupassen – beweist sein<br />

großes und stetes Bemühen dies in jedem Landkreis und/oder jeder kreisfreien Stadt in ganz <strong>Oberbayern</strong><br />

umzusetzen. Der Bezirk <strong>Oberbayern</strong> selbst ist Mitwirkender, Beteiligter und Akteur auf unterschiedlichen<br />

Ebenen, in denen er als überörtlicher Sozialhilfeträger seine Perspektive einbringt.<br />

Die folgende Übersicht soll einen Überblick geben, der jedoch nur exemplarisch zu verstehen ist.<br />

Auf Bun<strong>des</strong>ebene:<br />

Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft der überörtlichen Sozialhilfeträger (BAGüS)<br />

Fachausschüsse der BAGüS<br />

Auf Lan<strong>des</strong>ebene:<br />

Hauptausschuss <strong>des</strong> Bayerischen Bezirketags<br />

Fachausschuss für Soziales <strong>des</strong> Bayerischen Bezirketags<br />

Fachausschuss für Psychiatrie <strong>des</strong> Bayerischen Bezirketags<br />

Unterausschüsse der Fachausschüsse für Soziales und für Psychiatrie <strong>des</strong> Bayerischen Bezirketags<br />

Arbeitsgruppen <strong>des</strong> Bayerischen Bezirketags mit und ohne Vertreter der Trägerverbände<br />

Fachrunden und Runde Tische im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie<br />

und Integration oder dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz oder<br />

dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst<br />

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