des Bezirks Oberbayern

Rückblick Planungszeitraum 2013 bis 2015
Das Projekt Krisenversorgung des Gremiums GSV lief von 2011 bis 2014 und wurde aufgrund der
Vorlage eines Strukturmodells (siehe Kapitel IV.A) Krisendienst Psychiatrie Oberbayern (PKO) als
beendet erklärt.
Das Gremium GSV empfahl:
Die Umsetzung des Psychiatrischen Krisendiensts für Oberbayern (PKO)
Auf der Grundlage des Strukturmodells werden in einer Umsetzungslenkungsgruppe unter
Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten die notwendigen konkreten Umsetzungsstrukturen,
-verfahren und -zeitpläne für die einzelnen Planungsregionen erarbeitet und
abgestimmt. Hierzu gehören v. a.
die Prüfung und Abstimmung der Musterverträge (Grundsatzvereinbarung Oberbayern,
Netzwerkkooperationsvertrag, Delegationsvertrag der Psychiatrischen Institutsambulanzen
(PIA) /Dienste ),
das Monitoring zur Festlegung der Gebietskoordinatoren,
das Monitoring zur Festlegung und Erbringung von Kriseneinsatz-Leistungszeiten
in den Regionen,
die nähere Festlegung des Ressourcenbedarfs in der Leitstelle und der Komm- und
Gehstrukturen vor Ort,
die Festlegung der regionalen Monitoring- und Lenkungsstrukturen zum Auf- und Ausbau
sowie
die Erarbeitung eines Markennamens und von Strategien zur corporate identity.
Eingliederungshilfe
Erwachsene
Es wird eine Umsetzungslenkungsgruppe unter Federführung der Sozialverwaltung aus je
einem benannten Vertreter des kbo, des Bezirks Oberbayern und der freien Wohlfahrtspflege
eingerichtet. Die Beteiligung der organisierten Angehörigen von psychisch kranken Menschen
und organisierten Psychiatrie-Erfahrenen muss dabei berücksichtigt werden.
An den jährlichen Fachtagungen für Mitarbeitende/Verantwortliche ambulanter Suchthilfeeinrichtungen
in Bayern – zuletzt am 07./08.05.2015 im Kloster Irsee – nahm stets ein Vertreter der
Regionalkoordination Psychiatrie/Suchthilfe teil und stand dort als Ansprechpartner des Bezirks
Oberbayern zur Verfügung bzw. arbeitete in Workshops als Tagungsteilnehmer aktiv mit.
Die zur gestuften Realisierung PKO erforderlichen Ressourcen für die PKO-Leitstelle, die
PKO-Gebietskoordination und die zur Durchführung von Kriseneinsätze am PKO beteiligten
Diensten ist bereitzustellen.
Eine begleitende Evaluation als Beitrag zur Qualitätssicherung für die gestufte Realisierung
des PKO ist einzusetzen.
Die Umsetzungslenkungsgruppe hat im April 2014 ihre Arbeit aufgenommen. In drei Arbeitsgruppen
wurden die Schwerpunktthemen bearbeitet. In jeder Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses
sowie des Gremiums GSV wurde über den Fortgang der Verhandlungen und Planungen berichtet. Im
Haushalt des Bezirks Oberbayern wurden zusätzlich zu den schon eingeplanten Fördermitteln für
den Krisendienst München weitere 780.000 Euro für die ersten Umsetzungsschritte im Jahr 2015
eingestellt. Dies wurde mit dem Auftrag verbunden, eine eigenständige Richtlinie zur Förderung des
ambulant-psychiatrischen Krisendienstes in Oberbayern zu erarbeiten. Im Februar und März 2015
wurden die intensiven Gespräche mit den Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB)
zur Einbindung und Co-Finanzierung zunächst ergebnislos abgebrochen.
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