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des Bezirks Oberbayern

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Inklusion<br />

finden hierbei Anwendung. Ziel <strong>des</strong> Projektes ist es, den Personen gesunde Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zu erschließen und ihnen einen Übergang in eine ambulante und selbstbestimmte Wohnform<br />

zu ermöglichen.<br />

ANAD e. V. – Wohnverbund Pilotystraße mit tagesstrukturierender Maßnahme ANAD-Aktiv für<br />

Menschen mit Essstörungen, München<br />

Das Modellvorhaben hat zum Ziel, die bestehende stationäre Einrichtung für Menschen mit Essstörungen<br />

flexibler und durchlässiger zu gestalten. Hierfür wurden stationäre Plätze zugunsten<br />

eines ambulant betreuten Einzelwohnens oder einer Therapeutischen Wohngemeinschaft (BEWund<br />

TWG-Plätze) umgewandelt, so dass Betreuungssetting und -intensität flexibel und kurzfristig<br />

den Bedürfnissen der Klienten angepasst werden können.<br />

Zusätzlich wurde ein ergänzen<strong>des</strong> teilstationäres, tagesstrukturieren<strong>des</strong> Angebot geschaffen, das<br />

von Personen aus allen Einrichtungsbereichen genutzt werden kann, sofern der Bedarf an einer<br />

Tagesstruktur besteht. Ein zusätzlicher Übergangsbegleiter soll in Zusammenarbeit mit der jewei ­<br />

ligen Bezugsperson und gemeinsam mit den Klienten den Bedarf klären und ein darauf abgestimmtes<br />

Leistungsangebot entwickeln, bei Modulwechseln unterstützen und perspektivisch beraten.<br />

Ein gruppenübergreifender Betreuungsstützpunkt gewährleistet die alltägliche Ansprechbarkeit<br />

<strong>des</strong> Personals.<br />

Die oben dargestellten Modellprojekte im Rahmen <strong>des</strong> GSV-Projektes Nr. 14 werden durch eine extern<br />

beauftragte Firma „transfer – Unternehmen für soziale Innovation“ in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) evaluiert. Die weitere wissenschaftliche Beratung und<br />

Begleitung <strong>des</strong> Projektes erfolgt durch Prof. Dr. Dorit Sing, Kath. Stiftungsfachhochschule München,<br />

Abteilung Benediktbeuern.<br />

Wesentlicher Bestandteil der Evaluation ist die Befragung aller an den Modellvorhaben teilnehmenden<br />

leistungsberechtigten Personen, der beteiligten Mitarbeitenden, der Leitungen/Verantwortlichen der<br />

einzelnen Modellvorhaben sowie von Kooperationspartnern und weiteren Stakeholdern. Dazu wurde<br />

für jede Zielgruppe ein eigenes Erhebungsinstrument entworfen und in enger Abstimmung mit den Mitgliedern<br />

der GSV-14-Projektgruppe, der Projektlenkungsgruppe sowie der wissenschaftlichen Begleitung<br />

Prof. Dr. Sing zu einer finalen Version angepasst.<br />

Das Modellvorhaben der Herzogsägmühle „Übergangsbegleitung für Menschen mit geistiger bzw.<br />

seelischer Behinderung“ wurde im Rahmen der 18-monatigen Projektlaufzeit wie geplant beendet. Die<br />

„Flexiblen Angebote in den Bereichen Wohnen und Tagesstruktur“ <strong>des</strong> Modellvorhabens der AWO<br />

Traunreut wurde ebenfalls nach der 18-monatigen Projektlaufzeit abgeschlossen. Beide Leistungserbringer<br />

wünschen keine Verlängerung, nehmen aber weiterhin an der Evaluation teil.<br />

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss hat in seiner Sitzung am 17.06.2015 beschlossen, die Laufzeit der<br />

Modellvorhaben im GSV-Projekt Nr. 14 maximal bis zum 31.12.2017 zu verlängern. Dies ermöglicht die<br />

Weiterführung der Modellprojekte bis zum Vorliegen der Evaluationsergebnisse und der sich daran<br />

anschließenden Diskussionen in den verschiedenen Fachgremien.<br />

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