FLUG REVUE 06/2016
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Auf langen Patrouillenflügen wird<br />
zeitweise ein Triebwerk abgeschaltet,<br />
um Sprit zu sparen.<br />
„Broadarrows“, zumal die Orion „sehr<br />
sicher, eine stabile Plattform und doch<br />
recht manövrierfähig ist“. „Wir sind<br />
heutzutage Mädchen für alles und machen<br />
von der Seeüberwachung über Aufklärungsflüge<br />
über Land bis hin zur U-<br />
Boot-Jagd und Such- und Rettungseinsätzen<br />
alles. Dabei decken wir von<br />
Landbasen aus vor allem Gebiete in bis<br />
zu 1800 Kilometer Entfernung ab, die<br />
außerhalb des Radius einer Flugzeugträger-Gruppe<br />
liegen“ erläutert Piro.<br />
Dabei kommen leicht Flüge mit einer<br />
Dauer von über zehn Stunden zustande.<br />
Die P-3C kann dabei mit bis zu 760<br />
km/h in das Einsatzgebiet fliegen, um<br />
dann dort bei einer optimalen Geschwindigkeit<br />
um die 550 km/h viele Stunden<br />
auf Position zu bleiben. Um die Flugdauer<br />
weiter zu erhöhen (mehr als 14 Stunden<br />
sind möglich), ist es durchaus üblich,<br />
ein oder sogar zwei der T56-Triebwerke<br />
zeitweise abzustellen.<br />
Der Einsatz der Orion ist nach wie<br />
vor Teamwork, denn die Besatzung besteht<br />
normalerweise aus elf Mann/Frau.<br />
Dazu zählen zwei oder bei längeren Flügen<br />
drei Piloten und zwei Flugingenieure.<br />
Letztere bereiten das Flugzeug vor,<br />
überwachen die Beladung und die Betankung<br />
und haben während der Mission<br />
die Systeme im Blick. Der TACCO, der<br />
meist auch der Missionskommandeur<br />
ist, koordiniert den Einsatz aus taktischer<br />
Sicht. Er greift dafür auf die Informationen<br />
der spezialisierten Crewmitglieder<br />
zurück und ist letztlich für Angriffsentscheidungen<br />
und den Waffeneinsatz<br />
verantwortlich.<br />
EINE GROSSE MANNSCHAFT<br />
BEDIENT DIE SYSTEME<br />
Ein NAVCOM sorgt für die präzise Navigation<br />
und die wichtige Kommunikation<br />
mit übergeordneten Stellen. Er sitzt<br />
direkt hinter dem Cockpit neben dem<br />
TACCO – dort, wo auch ein großes<br />
Bullauge für die Beobachtung der Seeoberfläche<br />
vorhanden ist. Etwas weiter<br />
hinten in der Kabine sind die Konsolen<br />
der beiden Sensorspezialisten für die<br />
akustischen Systeme zur U-Boot-Jagd<br />
Auch im Cockpit der P-3C Orion haben inzwischen einige Bildschirme Einzug gehalten. Dennoch ist das<br />
Fliegen der großen Viermot noch richtige Handarbeit, vor allem wenn es im Tiefflug dahingeht.<br />
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