FLUG REVUE 06/2016
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PC-7 Mk II (vorn) und<br />
PC-21 gehören zum<br />
aktuellen Trainerangebot<br />
der Schweizer.<br />
Von KARL SCHWARZ<br />
Zufriedene Pilatus-Kunden<br />
bleiben Pilatus-Kunden –<br />
diese Firmenphilosophie<br />
wurde im letzten Dezember wieder bestätigt:<br />
„Die australische Luftwaffe bildet<br />
ihre Piloten bereits seit 28 Jahren mit<br />
Pilatus-PC-9-Trainingsflugzeugen aus<br />
und wird nun auf unsere hochmodernen<br />
PC-21 setzen: einmal Pilatus, immer Pilatus!“,<br />
freute sich Oscar J. Schwenk,<br />
Verwaltungsratspräsident des Schweizer<br />
Herstellers. „Der Auftrag ist äußerst<br />
wichtig für uns und sichert unsere Arbeitsplätze<br />
in Stans.“<br />
Die Geschäfte mit militärischen<br />
Schulflugzeugen laufen derzeit für Pilatus<br />
sehr gut, sie trugen 2015 mit etwa<br />
zwei Dritteln zum Gesamtumsatz bei. In<br />
dem als äußerst zyklisch berüchtigten<br />
Markt hat das Unternehmen in den letzten<br />
fünf Jahrzehnten aber so manches<br />
Auf und Ab erlebt. Schon der Start war<br />
schwierig: Nach dem Ende der Produktion<br />
der mit einem Lycoming-Kolbenmotor<br />
bestückten P-3 versuchte man in den<br />
1960er Jahren, die neue Propellerturbine<br />
PT6A für eine Leistungssteigerung zu<br />
nutzen. Der P-3-Prototyp (HB-HON)<br />
wurde umgebaut und flog mit Rolf<br />
Böhm am 6. April 1966 zum ersten Mal.<br />
Ein erster Auftritt der nun als PC-7 bezeichneten<br />
Maschine im Juni 1967 auf<br />
dem Pariser Aérosalon brachte aber keinen<br />
Erfolg.<br />
1976 WURDE DIE PRODUKTION<br />
DER PC-7 FREIGEGEBEN<br />
Erst die Ölkrise 1973/74 zwang auch<br />
die Militärs zu Sparmaßnahmen. Der<br />
Betrieb von Jettrainern verteuerte sich<br />
erheblich, und so sah Pilatus eine neue<br />
Chance. Man besorgte sich von der<br />
Schweizer Flugwaffe eine P-3 (A-871)<br />
und rüstete sie mit dem PT6A-25-Triebwerk<br />
aus, das auf 410 Kilowatt gedrosselt<br />
wurde. Chefpilot Hans Galli führte<br />
am 13. Mai 1975 den Erstflug durch.<br />
Zwar ergab die Erprobung noch diverse<br />
Änderungen wie ein nach hinten versetztes<br />
Seitenleitwerk, eine größere V-Stellung<br />
der Außenflügel und eine neue, einteilige<br />
Cockpithaube, doch das Interesse<br />
der Kunden war nun geweckt. Konzernchef<br />
Dr. D. Bührle gab am 13. Mai 1976<br />
grünes Licht für den Serienbau. Die Produktionsversion<br />
der PC-7 wurde auch<br />
Foto: Pilatus<br />
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