17.06.2016 Aufrufe

aib-2016_06-onlinelesen

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

aktuelles<br />

»Vertrauen statt Kontrolle!«<br />

AiB 6 | <strong>2016</strong><br />

»Vertrauen<br />

statt Kontrolle!«<br />

interview Unternehmen müssen schnell und gewandt reagieren<br />

können – Agilität ist das Zauberwort. Stefanie Kreusel, Mitglied<br />

des Aufsichtsrats der Deutschen Telekom AG und Hans-Jürgen<br />

Kallmeier, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, erklären, wie das<br />

bei der Telekom funktioniert.<br />

FRAGEN VON DER REDAKTION<br />

darum geht es<br />

1. Der digitale Wandel<br />

bringt eine ganze Reihe<br />

von Veränderungen mit<br />

sich – ent sprechend wichtig<br />

ist es für Unter nehmen<br />

– agil zu reagieren.<br />

2. Klassische Managementprinzipien<br />

lassen<br />

allerdings wenig Raum für<br />

Agilität, denn sie basieren<br />

auf Hierachie denken<br />

und auf einem von<br />

Machtgehabe geprägten<br />

Führungsstil.<br />

3. Es wird also Zeit<br />

für neue Prinzipien<br />

und Vorbilder.<br />

Die Deutsche Telekom<br />

AG in ihrer heutigen<br />

Form ist 1995 aus der<br />

früheren Deutschen<br />

Bundespost TELEKOM<br />

entstanden.<br />

Auch für Unternehmen gilt die<br />

Darwinsche Erkenntnis: Nur wer<br />

sich schnell an neue Situationen<br />

anpassen kann, wird auf lange<br />

Sicht überleben. Ein Gradmesser für die Anpassungsfähigkeit<br />

von Unternehmen ist Agilität:<br />

Je agiler ein Unternehmen ist, das heißt, je<br />

flexibler es seine Ressourcen einsetzen kann,<br />

desto besser kann es auf Veränderungen reagieren.<br />

Der digitale Wandel bringt eine ganze<br />

Reihe von Veränderungen mit sich – entsprechend<br />

wichtig ist heute eine agile Unternehmensführung.<br />

Klassische Managementprinzipien<br />

lassen allerdings wenig Raum für Agilität,<br />

denn sie basieren auf Hierachiedenken und<br />

auf einem von Machtgehabe geprägten Führungsstil.<br />

Es wird also Zeit für neue Prinzipien.<br />

Wie diese aussehen können, möchten wir von<br />

Stefanie Kreusel, Vertreterin der Leitenden<br />

Angestellten im Unternehmenssprecherausschuss<br />

der T-Systems International GmbH und<br />

Bundesvorsitzende von »syntra – das Management-Netzwerk<br />

der Deutschen Telekom«, und<br />

von Hans-Jürgen Kallmeier, Vorsitzender des<br />

Gesamtbetriebsrates der T-Systems International<br />

GmbH, wissen.<br />

Unternehmensagilität ist heute ein geschäftskritischer<br />

Faktor. Wie agil ist die Telekom<br />

/ T-Systems heute – und muss sie noch<br />

»agiler« werden? Kallmeier: Ja. Denn: Agile<br />

Unternehmensführung ist aus unserer Sicht<br />

ein Bestandteil des digitalen Wandels. Die Digitalisierung<br />

verändert unsere Welt nicht nur<br />

in technischer, sondern auch in sozioökonomischer<br />

Hinsicht, daher sind neue Managementkonzepte<br />

gefragt. In vielen großen Konzernen<br />

herrscht zwar noch »Silo-Denken« vor, aber<br />

man hat erkannt, dass eine gut funktionierende<br />

abteilungsübergreifende Zusammenarbeit<br />

in Zukunft immens wichtig sein wird. Die Bedeutung<br />

der Projektarbeit nimmt immer weiter<br />

zu – dem kann und will sich auch T-Systems<br />

nicht verschließen. Derzeit arbeiten wir daran,<br />

die Zusammenarbeit über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen<br />

hinweg zu fördern.<br />

Was heißt das konkret? Kreusel: Wir haben<br />

damit begonnen, zu prüfen, wo und wie man<br />

im Unternehmen exemplarische Agilitäts-Pilotprojekte<br />

durchführen könnte – seien es offene<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!