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aktuelles<br />

Modell für mehr Rente<br />

AiB 6 | <strong>2016</strong><br />

Viele Rentner müssen<br />

im Ruhestand mit weniger<br />

Geld auskommen<br />

als erwartet.<br />

Ja, auch die Regel-Altersrente kann erhöht<br />

werden. Eine Einzahlung lohnt auch dann.<br />

Die gesetzlichen Renten sind heute in den<br />

meisten Fällen viel zu gering. Ein Renten-Bonus<br />

ist daher fast immer sinnvoll.<br />

}}<br />

Muss man alle Abschläge ausgleichen?<br />

Nein. Es können auch nur Teile des Rentenabschlags<br />

ausgeglichen werden.<br />

}}<br />

Ab welchem Alter dürfen Renten-Abschläge<br />

ausgeglichen werden?<br />

Bisher muss jemand mindestens 55 Jahre alt<br />

ist, um Ausgleichszahlungen zu leisten. Das<br />

soll nun geändert werden: Die Bundesregierung<br />

plant, die jetzige Altersgrenze zum 1. Juli<br />

<strong>2016</strong> auf 50 Jahre zu senken und damit das<br />

Modell auszuweiten. Das bedeutet konkret,<br />

dass demnächst mehr Arbeitnehmer diese<br />

Möglichkeit in Anspruch nehmen können.<br />

}}<br />

Wie lange darf eingezahlt werden?<br />

Einzahlungen sind bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze<br />

möglich, also auch dann noch,<br />

wenn man schon vorgezogene Rente bezieht.<br />

Aber immer nur für die Zukunft.<br />

}}<br />

Muss man mit der Einzahlung einen Antrag<br />

auf vorgezogene Altersrente stellen?<br />

Nein, ein Antrag auf vorgezogene Rente ist<br />

keine Voraussetzung für die Einzahlung.<br />

Durch Ausgleichszahlungen erhält man zusätzliche<br />

Entgeltpunkte. Man kann trotz Einzahlung<br />

bis zur abschlagsfreien Altersrente<br />

und darüber hinaus arbeiten. Abschlagsfrei<br />

sind Altersrenten für besonders langjährig<br />

Versicherte und Renten ab der Regelaltersgrenze.<br />

Auch Schwerbehinderte können ab einem<br />

bestimmten Alter Rente ohne Abschläge<br />

beziehen. Dann wirken Einzahlungen wie ein<br />

Renten-Bonus. Ausgleichszahlungen gehen<br />

also nicht verloren. Vielmehr können sie eine<br />

zusätzliche Form der Altersvorsorge sein – mit<br />

geringem bürokratischem Aufwand und ohne<br />

zusätzlichen Vertrag mit einem der zahllosen<br />

Anbieter. Zusätzliche Verträge sind meist mit<br />

hohen Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten<br />

verbunden; hinzukommen gegebenenfalls<br />

Gesundheitsprüfungen und es gibt nur<br />

niedrige Zinsen. Das alles entfällt bei der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung.<br />

Steuerliche Vorteile<br />

}}<br />

Steigt die Steuerlast, wenn man später<br />

in Rente geht?<br />

Bis 2004 wurden gesetzliche Renten in aller<br />

Regel nicht besteuert. Denn die Steuerfreibeträge<br />

waren hoch. Ab dem Jahre 2040 unterliegen<br />

sie der vollen Besteuerung. Momentan sind<br />

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