Departement I - Gemeinde Davos
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<strong>Departement</strong> I Präsidialdepartement<br />
Schwesterstadt-Komitee<br />
Michael Straub, Landschreiber<br />
Im Berichtsjahr wurden wiederum zahlreiche Begegnungsmöglichkeiten<br />
und Kontakte mit den drei <strong>Davos</strong>er Schwesterstädten<br />
Aspen (USA), Chamonix (F) und Sanada-Ueda<br />
(J) organisiert und realisiert.<br />
Der Kleine Landrat wählte Vidal Schertenleib neu als<br />
Mitglied in das Schwesterstadt-Komitee. Er betreut das<br />
kurzzeitig verwaiste Ressort Aspen. Vidal Schertenleib<br />
arbeitete im Jahr 2008 einige Monate im amerikanischen<br />
Tourismusort. Er verfügt deshalb über gute Kontakte, und<br />
noch im November besuchte das Hockeyteam der Aspen<br />
High School <strong>Davos</strong>. Es gelang, für die rund 35-köpfige Delegation<br />
bestehend aus Spielern, Eltern mit Trainerfunktion<br />
und Betreuern ein interessantes Programm zusammenzustellen,<br />
wobei der Höhepunkt das Freundschaftsspiel zwischen<br />
Aspen und einem Juniorenteam des HC <strong>Davos</strong> war.<br />
Mit Chamonix fanden, wie aus früheren Jahren gewohnt,<br />
gleich mehrere Anlässe statt. Ende April nahm eine <strong>Davos</strong>er<br />
Delegation unter der Leitung von Landratspräsident<br />
Josias Müller am Skiforum (Austausch im Bereich Bergbahnen-Marketing)<br />
in Chamonix teil. Anfang Juli war auf<br />
Initiative von Claude Monnard die Ecole de Musique de<br />
Chamonix zu Gast in <strong>Davos</strong>, dies nachdem im letzten Jahr<br />
die hiesige Jugendmusik nach Chamonix-Mont-Blanc reiste<br />
und dort mit öffentlichen Musikaufführungen von sich<br />
reden machte. Die 25-köpfige französische Delegation von<br />
jungen Musikschülern und ihren Lehrern gastierte nun für<br />
Robert Ambühl, dipl. Psychologe FH/HAP<br />
<strong>Departement</strong>svorsteher<br />
«Manchmal komme ich nicht mehr draus»<br />
Koevolution ist die Kunst des gemeinsamen Wachsens.<br />
Der einzelne entwickelt sich nicht in Unabhängigkeit,<br />
sondern ist unausweichlich mit seinem Mitmenschen<br />
verflochten.<br />
Schule und Elternhaus laufen heute Gefahr, auseinanderzudriften.<br />
Es tut not, dieser Tendenz Gegensteuer zu geben.<br />
Dabei hat doch alles ganz anders angefangen. Vor rund<br />
450 Jahren haben wohlhabende Eltern Bildung als einen<br />
für die Entwicklung der Kinder unerlässlichen Bestandteil<br />
betrachtet. Deshalb haben sie die Schule erfunden. Ausge-<br />
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drei Tage in <strong>Davos</strong> und gemeinsam mit der Jugendmusik<br />
wurden verschiedene Konzerte im Landwassertal veranstaltet,<br />
so etwa in der Aula der Mittelschule, der Kirche<br />
St. Johann oder auf dem Höhenweg. Im Oktober nahmen<br />
zehn Mitglieder des Golf Clubs <strong>Davos</strong> an der Golf-Trophy<br />
2008 in Chamonix teil. Die <strong>Davos</strong>er Delegation gewann<br />
den Wettstreit ein weiteres Mal, gleich wie an der letztmals<br />
ausgetragenen Golf-Trophy im Jahre 2003 in <strong>Davos</strong>.<br />
Auch mit dem fernen Sanada-Ueda wurden – vor allem<br />
Dank den Japanisch-Kenntnissen von Corina Hemmi-<br />
Pleisch – die Kontakte gepflegt. An die Bündner Holzbildhauermeisterschaften<br />
im Juni, welche auf dem Gelände<br />
des Forstwerkhofs Frauenkirch stattfanden, wurden die<br />
Ueda-Holzkünstler Yoshio Aiba und Kazuo Mizuno eingeladen.<br />
Uedas Bürgermeister konnte aus terminlichen<br />
Gründen nicht dabeisein. Am diesjährigen Swiss Alpine<br />
Marathon nahmen zwei Teilnehmer aus Japan teil. Im September<br />
fand erstmals in Ueda /Sugadaira der Skyline Trail<br />
(Marathon) statt, welcher eine Verschwesterung mit dem<br />
Swiss Alpine Marathon einging. Andrea Tuffli und Corina<br />
Hemmi-Pleisch waren bei den Feierlichkeiten in Japan<br />
zugegen.<br />
Ein Dank für all das Erreichte und Erlebte geht nebst den<br />
erwähnten Mitgliedern des Komitees auch an Michèle Suter,<br />
die die zahlreichen Anlässe organisatorisch und mit<br />
Öffentlichkeitsarbeit souverän unterstützte.<br />
hend vom Hauslehrer, der als Beauftragter der Fami lien<br />
die Kinder unterrichtete, entwickelte sich im Laufe der<br />
Jahrhunderte, besonders mit der Einführung des Schulobligatoriums,<br />
die Schule zur wichtigsten Wissensvermittlerin<br />
und Miterzieherin der Kinder. Neben den Eltern ist der<br />
Staat zusätzlicher Arbeitgeber der Schule. Daraus lassen<br />
sich für die Schule und die einzelnen Lehrpersonen zwei<br />
Verpflichtungen ableiten. Einerseits muss die Verantwortung<br />
der Eltern gegenüber ihrem Kind uneingeschränkt<br />
respektiert werden, andererseits müssen die Interessen des<br />
Staates in Bezug auf Bildung und Erziehung berücksichtigt<br />
werden. In einer Gesellschaft mit zunehmendem Normenpluralismus<br />
und immer noch ansteigender Migration wird