Departement I - Gemeinde Davos
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<strong>Departement</strong> III Gesundheit, Verkehr und Energie<br />
Abfallbewirtschaftung, KMA<br />
Fred D’Alberti, Betriebsleiter<br />
Die Abteilungen Abfallbewirtschaftung (KMA) und Verkehrsbetrieb<br />
der Landschaft <strong>Davos</strong> (VBD) haben sich<br />
dem Wiederholaudit gestellt. Im April wurden die Betriebe<br />
durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts-<br />
und Managementsysteme (SQS) geprüft. Damit<br />
erfüllen die gemeindeeigene Abfallbewirtschaftung und<br />
der VBD weiterhin die Anforderungen der ISO-Norm<br />
9001: 2000, Qualitätsmanagement, wie auch der ISO-Norm<br />
14001: 2004, Umweltmanagement.<br />
Im Einzugsgebiet der Landschaft <strong>Davos</strong> wurden 2008 mit<br />
unseren acht Mitarbeitern total 5138 Tonnen Siedlungsabfälle<br />
eingesammelt, in der Kehrichtverladestation Clavadelerstrasse<br />
auf die Bahn verladen und nach Trimmis in die<br />
Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) transportiert. Für den<br />
Transport wurden 251 Bahnwagen à 2 Grosscontainern<br />
eingesetzt, was einer Zugkomposition von über 3800 Metern<br />
Länge entspricht. Nebst dem Hauskehricht (Restmüll)<br />
konnten 2149 Tonnen Wertstoffe – wie Papier, Karton, Flaschenglas,<br />
Weissblech / Aluminium, Haushalts-, Büro- und<br />
Elektrogeräte etc. – einer sinnvollen Wiederverwertung<br />
zugeführt werden. Die zu entsorgende Abfallmenge hat im<br />
vergangenen Jahr leicht zugenommen; Gründe waren ein<br />
Anstieg der Logiernächte und die zusätzlichen Abfallmengen<br />
aus der <strong>Gemeinde</strong> Wiesen.<br />
Auf den 1. Januar 2008, ein Jahr vor der offiziellen <strong>Gemeinde</strong>fusion,<br />
konnten wir die Abfallentsorgung aus der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Wiesen vertraglich übernehmen. Im vergangenen<br />
Jahr wurden rund 110 Tonnen Hauskehricht und<br />
Wiederverwertungsgüter abgeholt und zusammen mit dem<br />
«<strong>Davos</strong>erkehricht» den entsprechenden Verwertern zugeführt.<br />
Bis im Herbst konnte zudem die Infrastruktur so<br />
ausgebaut werden, dass sowohl Kehrichtsäcke wie Containerplomben<br />
in Wiesen bezogen werden können und die<br />
Kehrichtbereitstellung dem Landschaftsgesetz über die<br />
Abfallbewirtschaftung sowie den dazugehörigen Ausführungsbestimmungen<br />
entspricht. Der einjährige Probelauf<br />
hat gezeigt, dass die zusätzlichen Tonnagen problemlos<br />
über die KMA (Kehrichtmehrzweckanlage) entsorgt werden<br />
können. Wie die Praxis gezeigt hat, darf jedoch der<br />
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wöchentliche zeitliche Aufwand nicht unterschätzt werden,<br />
zumal uns bereits heute im Sammeldienst kaum noch ein<br />
zeitlicher Spielraum bleibt.<br />
Die von den Mitarbeitern der Abfallbewirtschaftung <strong>Davos</strong><br />
eingesammelten Wertstoffe konnten in den verschiedensten<br />
Produktionszweigen als Recyclingmaterial abgesetzt<br />
werden. 889 Tonnen Altpapier und 353 Tonnen Altkarton<br />
konnten ab <strong>Davos</strong> mit der Bahn der schweizerischen Papierindustrie<br />
zugeführt werden.<br />
Durch einen allgemeinen Markteinbruch bei den Wiederverwertungsgütern<br />
(weltweite Wirtschaftsflaute) kam es<br />
in der zweiten Jahreshälfte gesamtschweizerisch zu einem<br />
Überschuss an Wertstoffen (Eisen, Metall, Papier, Karton<br />
etc.), was wiederum dazu geführt hat, dass die Qualitätsanforderungen<br />
an die stoffliche Trennung und den Reinheitsgrad<br />
der Recyclinggüter von den Abnehmern einmal mehr<br />
sehr hoch angesetzt wurden.<br />
Leider wird in den bereitgestellten Karton- und Altpapierbündeln<br />
immer wieder versteckt Unrat entsorgt, was zu Beanstandungen<br />
seitens der Abnehmer und zu hohen Sortier-,<br />
Aufbereitungs- und Unterhaltskosten führt, die letztendlich<br />
die öffentliche Hand finanzieren muss.