Departement I - Gemeinde Davos
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<strong>Departement</strong> III Gesundheit, Verkehr und Energie<br />
Bauprojekt Spitalsanierung<br />
2008 wurden im Spitalgebäude noch kleinere Bereiche<br />
fertiggestellt. Die Wäscheversorgung im dritten Untergeschoss,<br />
verschiedene Büros und der Chirurgie-Rapportraum.<br />
Nach vier Jahren im Provisorium altes Personalhaus<br />
1 konnte auch der chirurgische Arztdienst nach Ostern endlich<br />
seine neuen Büros im Erdgeschoss beziehen. Damit<br />
ging die Ära des alten Personalhauses 1 zu Ende. Im Mai /<br />
Juni 2008 wurde es abgebrochen. Nächstes Etappenziel<br />
war die Fertigstellung der Autoeinstellhalle Personalhaus<br />
4. Die Einstellhalle U5 wurde zu einer geschlossenen Halle<br />
erweitert, die Grünanlagen und öffentlichen Parkplätze<br />
U5 vollendet. Das Spital hat den von Patienten mehrfach<br />
geäusserten Wunsch, die Buslinie 1 (Endstation Alberti)<br />
zum Spital zu verlängern, an die <strong>Gemeinde</strong> weitergereicht.<br />
Der Kleine Landrat hat dieses nachvollziehbare Anliegen<br />
aufgenommen und vom Tiefbauamt ein Projekt ausarbeiten<br />
lassen. Dieses zeigte, dass die Gelenkbusse auf dem Spitalvorplatz<br />
wenden können. Nach Genehmigung des notwendigen<br />
Nachtragskredits sowie baulichen Anpassungen auf<br />
dem Spitalvorplatz und der Promenade ist die neue Endstation<br />
seit August 2008 in Betrieb.<br />
Zur Gestaltung des Spitalvorplatzes schuf Frau Claire<br />
Ochsner das Werk Spiracolis. Die farbige Spirale mit Windrädern<br />
ergänzt den bestehenden Fassadenschmuck.<br />
Die Gesamteröffnung nach der Sanierung fand vom 26. bis<br />
28. September 2008 statt. Am offiziellen Festakt am Freitagnachmittag<br />
waren über 100 Gäste aus Politik und Gesundheitswesen<br />
sowie Projektmitarbeitende zugegen. Die<br />
Festredner würdigten das Spital <strong>Davos</strong> und die gelungene<br />
Sanierung als grosses Werk. Am folgenden Wochenende<br />
nutzten gegen 2000 Personen bei schönstem Herbstwetter<br />
die Gelegenheit, die Räumlichkeiten und die medizinischen<br />
Möglichkeiten des Spitals kennenzulernen.<br />
Leistungsangebot<br />
Die Ausarbeitung der individuellen Leistungsvereinbarung<br />
mit dem Kanton ist noch pendent, jedoch gegenwärtig<br />
durch den Kanton sistiert, bis die juristischen Diskussionen<br />
mit einem anderen Spital abgeschlossen sind. Leider<br />
ist jedoch bereits festzustellen, dass neue Einschränkungen<br />
die vom Kanton geforderte Positionierung bzw. die Aufforderung<br />
des Kantons, sich am Markt zu orientieren, behindern<br />
werden. Im Weiteren ist heute definitiv, dass das Spital<br />
den Auftrag für Pädiatrie im Haus auszuführen hat. Somit<br />
müssen wir für die Versorgung der Kinder und die Geburtsabteilung<br />
zukünftig am Spital <strong>Davos</strong> die Verantwortung gesamthaft<br />
übernehmen; den Konsiliarvertrag mit der AKD<br />
haben wir per Ende März 2008 gekündigt.<br />
Seit Frühling 2008 haben Kinderfachärzte, die am <strong>Departement</strong><br />
für Kinder- und Jugendmedizin des Kantonsspitals<br />
Graubünden in Chur angestellt sind, den Auftrag konsiliarisch<br />
betreut. Ab 1. Januar 2009 wird mit der Anstellung von<br />
Frau Dagmar Schmitt, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin,<br />
die Versorgung im Spital <strong>Davos</strong> weiter optimiert.<br />
Frau Dagmar Schmitt (1965) ist als leitende Ärztin Pädiatrie<br />
am Spital <strong>Davos</strong> angestellt und bringt eine breite<br />
Ausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung mit. Nebst<br />
dem Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin verfügt Frau<br />
Schmitt über Weiterbildungen in den Fachbereichen Kinderpneumologie,<br />
Allergologie und Jugendpsychotherapie<br />
sowie Qualifikationen als Asthma- und Neurodermitis-<br />
Trainerin.<br />
Am 7. November 2008 hat das Gesundheitsamt Graubünden<br />
Frau Schmitt die Bewilligung zur selbstständigen Berufsausübung<br />
im Kanton Graubünden erteilt. Sie ist seit<br />
1993 praktisch tätig, zuerst in verschiedenen Kliniken in<br />
Deutschland, von 2001 bis 2005 in <strong>Davos</strong> (Alpine Kinderklinik<br />
und Hochgebirgsklinik Wolfgang), 2005 in Schweden<br />
und während der letzten beiden Jahre im Kanton Zürich.<br />
Im Dezember 2008 war Frau Schmitt Hospitantin am<br />
Kantonsspital Chur, im <strong>Departement</strong> für Jugend- und Kindermedizin.<br />
Zu den Aufgaben der leitenden Ärztin gehören<br />
die Betreuung der stationären Kinder, Unterstützung der<br />
Notfallstation und Führung einer Sprechstunde sowie der<br />
Einsatz in der Neonatologie (medizinische Untersuchung<br />
und Behandlung von Neugeborenen). Das Angebot der<br />
Neonatologie gehört zu den grundlegenden Dienstleistungen<br />
der Geburtshilfe-Abteilung. Im Weiteren erteilte der<br />
Kleine Landrat Frau Schmitt per 1.1.2009 das Mandat als<br />
Schulärztin.<br />
Diverses<br />
Die Nachfrage im Kardiologie-Bereich ist gross, was zur<br />
Folge hatte, dass die Verfügbarkeit von Dr. Wyss in <strong>Davos</strong><br />
per 2009 auf einen ganzen Tag ausgedehnt wurde.<br />
Der Rettungsdienst hat 1447 Einsätze gefahren, davon entfielen<br />
153 auf Verlegungstransporte. Zusammen mit <strong>Davos</strong><br />
Sportmedizin wurde an 16 Veranstaltungen die sanitätsdienstliche<br />
Absicherung gewährleistet.<br />
Die Initiative «Herzsicheres <strong>Davos</strong>» hat mit der Realisierung<br />
des Projektes «Herzsichere Busse» national Anerkennung<br />
erhalten. 360 LaienhelferInnen besuchten die 30<br />
Schulungskurse in BLS / AED. Damit gibt es in <strong>Davos</strong> nun<br />
ca. 1000 ausgebildete Personen, die aktiv zu mehr Sicherheit<br />
beitragen.<br />
Im Oktober 2008 konnte mit dem Regionalspital Schiers,<br />
der Flury Stiftung, vereinbart werden, dass die Orthopädie<br />
des Spitals <strong>Davos</strong> die Betreuung des Fachgebietes Gelenksersatz<br />
am Spital Schiers übernimmt. Dr. Th. Perren führt in<br />
Schiers eine Sprechstunde und implantiert Hüft- und Knieprothesen.<br />
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