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Departement I - Gemeinde Davos

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<strong>Departement</strong> III Gesundheit, Verkehr und Energie<br />

Verkehrsbetrieb der Landschaft <strong>Davos</strong> (VBD)<br />

Fred D’Alberti, Betriebsleiter<br />

Ausgangslage<br />

Das Betriebsjahr 2008 war auf der<br />

operativen Ebene von reger Aktivität<br />

im Bereich Aus- und Weiterbildung<br />

geprägt.<br />

Mitarbeiter waren mit den täglichen<br />

Arbeiten gefordert und die Betriebsleitung<br />

mit der Evaluation eines Vertriebssystems, der Ausarbeitung<br />

und Umsetzung der Tarifverbundvereinbarung<br />

<strong>Davos</strong> Klosters, aber auch mit den internen Personalschulungen.<br />

Im April fand ein Wiederholaudit statt, wobei der<br />

VBD auch weiterhin die Anforderungen der ISO-Norm<br />

9001: 2000, Qualitätsmanagement, wie auch der ISO-Norm<br />

14 001: 2004, Umweltmanagement, aber auch die Vorgaben<br />

zum Erreichen des Qualitätsgütesiegels für den Schweizer<br />

Tourismus, Stufe III, erfüllt.<br />

Angebot und Nachfrage<br />

Der Verkehrsbetrieb konnte wie im Vorjahr rund 943 200<br />

Wagenkilometer anbieten. Die Leistungen verteilen sich<br />

mit 733 300 (78 %) Kilometer auf das Ortsnetz und 209 900<br />

(22 %) auf die Seitentäler. Nicht enthalten sind die Kilometerleistungen<br />

der Rhätischen Bahn AG, die ebenfalls im<br />

Tarifverbundsgebiet <strong>Davos</strong> – Klosters verkehrten. Unseren<br />

Fahrgästen durften wir wiederum eine sehr hohe Erschliessungsqualität<br />

anbieten. Auf der Linie 12 (Bahnhof<br />

Dorf – Dürrboden) konnte im Rahmen einer zweijährigen<br />

Versuchsphase vom 6. – 12. Oktober zwischen Teufi und<br />

Dürrboden wieder ein «Bedarfskurs» angeboten werden,<br />

leider mit mässigem Erfolg.<br />

Nach jahrelangen Diskussionen um einen Wendeplatz und<br />

gleichzeitiger Verlängerung der Linie 1 bis zum Spital<br />

konnte im August eine Wendeschlaufe in Betrieb genommen<br />

werden. Mit der Inbetriebnahme Wendeplatz Spital<br />

musste gleichzeitig die Endstation Alberti aufgehoben werden.<br />

Die Linienverlängerung bis zum Spital wird von den<br />

Fahrgästen sehr geschätzt und auch rege genutzt.<br />

Seit der Wintersaison 2004 / 05 wird jeweils in der Wintersaison<br />

ein Nachtbus angeboten, der auf der Strecke Bahnhof<br />

Dorf – Promenade – Bahnhof Platz, von Mitternacht bis<br />

ca. 03.45 h im 30-Minuten-Takt verkehrt. Die Erfahrungen<br />

haben gezeigt, dass <strong>Davos</strong> mit seinem Gästesegment für<br />

den Einsatz eines Nachtbusses auch an die Sicherheit der<br />

Fahrgäste und der Chauffeure denken muss. Der Nachtbus,<br />

der jeweils in den Nächten von Freitag / Samstag und Sams-<br />

68<br />

tag / Sonntag und während der Spengler-Cup-Woche jede<br />

Nacht unterwegs ist, wurde immer von einem Sicherheitsdienst<br />

(Fahrbegleitung) begleitet. Für die Fahrt von <strong>Davos</strong><br />

Platz nach <strong>Davos</strong> Dorf oder umgekehrt wird ein Nachttarif<br />

von Fr. 5.00 erhoben. Nur mit diesem Zuschlag können die<br />

Vorgaben einer vollen Kostendeckung für das Nachtangebot<br />

eingehalten werden.<br />

Die Praxis zeigt immer wieder, dass wir an normalen Spitzentagen<br />

und in -stunden unsere Fahrgäste auf den Hauptverkehrsachsen<br />

nur noch mit Grossfahrzeugen (Gelenkbussen)<br />

rechtzeitig befördern können. Ein Verkehrsbetrieb<br />

in der Grösse des VBD kann dadurch nicht jede Spitzenzeit<br />

zu 100 % abdecken, da die eingesetzten Linienbusse<br />

vielfach hoffnungslos im Verkehrsstau aufgehalten werden.<br />

Leider wird heute der öffentliche Verkehr immer mehr<br />

vom motorisierten Individualverkehr oder Grossanlässen<br />

behindert. Die Fahrgastfrequenzen beim VBD sowie die<br />

aktuellen Verkehrszählungen belegen, dass sich die Probleme<br />

rund um den Individualverkehr nicht durch eine Angebotsverdichtung<br />

beim VBD lösen lassen.<br />

Die Zählungen zeigen, dass an Spitzentagen und Spitzenzeiten<br />

der Individualverkehr mehrheitlich von Tagestouristen<br />

(Skifahrer, Spengler-Cup-Besucher, Ausfl ugsverkehr<br />

etc.) verursacht wird. Hier sind die Politiker gefordert,<br />

indem sie visionäre Verkehrskonzepte akzeptieren und<br />

umsetzen.<br />

Unsere Transportbeauftragten und natürlich auch der VBD<br />

selber sind aber stets motiviert, jeweils die bestmöglichen<br />

Leistungen mit dem uns zur Verfügung stehenden<br />

Fahrzeugpark und den fi nanziellen Mitteln zu erbringen.<br />

Der VBD durfte im vergangenen Jahr wieder um rund<br />

6,49 Mio. Passagiere transportieren. Im Ortsnetz lag der<br />

Anteil bei rund 6,04 Mio. und in den Seitentälern bei<br />

444 800 Fahrgästen. Ein herzliches Dankeschön an unsere<br />

treue Kundschaft.

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