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O+P Fluidtechnik 10/2016

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VERBINDUNGSELEMENTE<br />

GEWAPPNET GEGEN KORROSION<br />

01 02<br />

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />

Korrosionsschäden durch aggressive Medien sind<br />

ein bekanntes Problem. Doch auch eine<br />

vermeintlich harmlose Flüssigkeit wie<br />

Kühlwasser verhält sich je nach regionaler oder<br />

lokaler Zusammensetzung aggressiv und kann<br />

zu schleichenden, aber auch zu schnell<br />

verlaufenden Korrosionsschäden an<br />

geschlossenen Kühlwasserkreisläufen führen.<br />

Kühlwasserkreisläufe stellen eigene Anforderungen an die<br />

verwendeten Anschlüsse und Leitungen. Um diesen<br />

gerecht zu werden, hat Eisele mit der Ganzmetallsteckanschlüssen<br />

Liquidline eine eigene Produktlinie für<br />

Kühlwasseranwendungen im Portfolio. Welche Materialien und<br />

Bauformen die richtigen sind, hängt dabei insbesondere von der<br />

Anwendung und den geförderten Medien ab. Um eine zuverlässige<br />

und langlebige Problemlösung zu konstruieren, müssen die<br />

Einsatzbedingungen genau unter die Lupe genommen werden.<br />

Die Bauform eines Kühlwasseranschlusses richtet sich u. a.<br />

nach dem abzuführenden Wärmestrom, der Einbausituation und<br />

der zu erwartenden Druckbeaufschlagung. Hinsichtlich des<br />

Materials gilt es die chemische Beständigkeit über die geplante<br />

Nutzungsdauer sicherzustellen. Hier stellt gerade ein scheinbar<br />

harmloses Medium wie Kühlwasser hohe Ansprüche, da die<br />

Korrosionsgefahr stark von den örtlichen Gegebenheiten und der<br />

Zusammensetzung des zur Verfügung stehenden Kühlwassers<br />

beeinflusst wird.<br />

DAS RICHTIGE MATERIAL AUSWÄHLEN<br />

Je nach Anwendungsfall können Kühlwasseranschlüsse aus<br />

Messing, Edelstahl oder Aluminium hergestellt werden. Die<br />

Messing anschlüsse Liquidline bestehen bei Medienkontakt aus<br />

entzink ungsbeständigem Material. Auf diese Weise ist ein hoher<br />

Korrosionsschutz in den meisten gängigen Anwendungen gegeben.<br />

Sie wurden für Einsatzfälle konzipiert, in denen die Verwendung<br />

teuren säurebeständigen Edelstahls noch nicht erforderlich ist.<br />

Denn Kühlwasser ist mit einem pH-Wert in einer Bandbreite von 5<br />

bis 6 nur leicht sauer. In der Pharmaindustrie oder in Lackierereien<br />

werden z.B. stärkere saure Substanzen verarbeitet, welche für die<br />

Edelstahlanschlüsse besser geeignet sind. In Kreisläufen, die mit<br />

Aluminiumkühlkörpern arbeiten, sind hingegen auch Anschlüsse<br />

aus Aluminium notwendig, damit es nicht zu elektrolytischer<br />

Korrosion am Aluminiumkühler kommt. Flüssigkeitskühler werden<br />

aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit des Materials häufig aus<br />

Aluminium hergestellt und sind auf eine Einsatzdauer von mehreren<br />

Jahren ausgelegt. Um über die gesamte Zeit eine sichere<br />

Anschlusstechnik zu garantieren, müssen miteinander verträgliche<br />

Werkstoffe eingesetzt werden. Die bewährten Konstruktionsprinzipien<br />

der Ganz metallsteckverschraubungen wie sie in der Serie<br />

2 500 der Liquidline verwirklicht sind, wurden für diese Anwendungen<br />

eigens auf korrosionsbeständiges Aluminium übertragen.<br />

Dafür verarbeitet Eisele das Sondermaterial EN AW-AlSi1MgMn.<br />

Herkömmliche Aluminiumlegierungen erreichen nicht die<br />

62 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>

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