ENERGIE + UMWELT | w.news 12.2016
12.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: ENERGIE + UMWELT • IHK-JAHRESRÜCKBLICK • Advertorial B4B Themenmagazin
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NEUIGKEITEN AUS<br />
RECHTLICHER SICHT<br />
Anstieg der Umlagen, Digitalisierung der Energiewende,<br />
Verabschiedung Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />
und Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG).<br />
Der heutige Strompreis setzt sich<br />
zusammen aus den Kosten für<br />
die Erzeugung, den Transport<br />
und den Vertrieb sowie aus Abgaben,<br />
Umlagen und Steuern.<br />
Ein Großteil der Stromkosten wird allerdings<br />
durch Umlagen verursacht. Gegenüber<br />
den Stromentstehungskosten, die<br />
eher rückläufig sind, steigen die Umlagen<br />
in den letzten Jahren deutlich an. Doch<br />
wofür werden die einzelnen Umlagen<br />
eigentlich erhoben? w.<strong>news</strong> versucht die<br />
Zusammenhänge und Hintergründe aufzuschlüsseln:<br />
EEG-Umlage<br />
Die Netzbetreiber müssen Strom aus<br />
erneuerbaren Energien von Anlagenbetreibern<br />
vorrangig vor Strom aus anderen<br />
Energiequellen abnehmen und vergüten.<br />
Die Höhe der Vergütung ist gesetzlich festgelegt<br />
beziehungsweise wird bei neuen<br />
Anlagen künftig vor allem in Ausschreibungen<br />
ermittelt. Den Strom verkauft der<br />
Netzbetreiber an der Börse beziehungsweise<br />
der Anlagenbetreiber direkt und<br />
erzielt darüber Einnahmen. Aus der Differenz<br />
zwischen den Kosten für den<br />
Stromeinkauf und den Einnahmen aus<br />
dessen Wiederverkauf an der Börse wird<br />
die EEG-Umlage ermittelt, die von den<br />
Stromverbrauchern zu bezahlen ist.<br />
Nach weitgehender Stabilität seit 2014<br />
steigt die EEG-Umlage zum Jahreswechsel<br />
wieder deutlich an: Sie erhöht sich um<br />
8,3 Prozent von 6,354 auf 6,88 Cent/kWh.<br />
Damit werden 2017 rund 24 Milliarden<br />
Euro auf die Stromverbraucher umgelegt.<br />
Hintergrund für den Anstieg ist<br />
der Ausbau der Windenergie an Land und<br />
auf See mit einem Anstieg der EEG-geförderten<br />
Strommenge um elf TWh von 176<br />
auf 187 TWh.<br />
22 DEZEMBER 2016