ENERGIE + UMWELT | w.news 12.2016

© Bjorn Wylezich
ZUSAMMEnaRBEIT
GERICHTE/SACHVERSTÄndIGE
Spendenkonten:
Kreissparkasse Heilbronn
IBAN: DE84 6205 0000 0000 0074 43
BIC: HEISDE66XXX
Volksbank Heilbronn
IBAN: DE13 6209 0100 0390 3900 03
BIC: GENODES1VHN
Gestaltung: hettenbach.de
IHK Heilbronn-Franken und Handwerkskammer
Heilbronn-Franken luden zum Sachverständigen-Forum
ins Heilbronner Haus der
Wirtschaft (IHK) ein: Erfahrungsaustausch
zwischen Richtern ortsansässiger Gerichte
und öffentlich bestellten und vereidigten
Sachverständigen.
V o n M a n u e l a D l u g o s c h
Rund 100 Teilnehmer aus dem
Kammerbezirk folgten der Einladung
zum jährlich stattfindenden
Sachverständigen-Forum.
Dipl.-Kfm. Stefan Gölz, Mitglied
der Geschäftsleitung der IHK Heilbronn-
Franken moderierte die Veranstaltung
und gab zunächst einen Überblick zum
aktuellen Sachverständigenjahr.
Anschließend schilderte Dr. Oliver
Kontusch, Richter am Landgericht Heilbronn,
seine Erfahrungen hinsichtlich
der Zusammenarbeit mit Sachverständigen
aus Sicht des Gerichts. Ein Workshop,
der von den öffentlich bestellten
und vereidigten Sachverständigen Ingo
Kern und Frank Altmann geleitet wurde,
beleuchtete die Zusammenarbeit zwischen
den Gerichten und Sachverständigen.
Die Teilnehmer entwickelten in
einer regen Diskussion gute Ansätze zur
Optimierung des Zusammenwirkens.
Schwerpunktthemen bildeten die Bearbeitungszeiten
der Gutachten durch die
Sachverständigen und die Formulierungen
der Beweisfragen durch die Gerichte.
Die zahlreichen Beiträge zeigten, dass
eine verbesserte Zusammenarbeit sowohl
von den Sachverständigen als auch von
den Richtern angestrebt wird.
Workshops, Vorträge und jede Menge Infos
Bernd Stahl, öffentlich bestellter und
vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken, stellte
das Diskussionsergebnis des Workshops
zum Thema Befangenheit vor. In dem
Workshop erarbeiteten die Sachverständigen
mit den anwesenden Richtern und
Rechtsanwälten, wie das Risiko der Ablehnung
eines Sachverständigen wegen
Befangenheit vermieden oder zumindest
vermindert werden kann. Im weiteren
Verlauf der Veranstaltung folgten die
Zuhörer den Ausführungen von Rechtsanwältin
Katharina Bleutge vom Institut
für Sachverständigenwesen (IfS) aus Köln,
zu den aktuellen rechtlichen Entwicklungen
im Sachverständigenrecht. Außerdem
gab Bleutge einen Ausblick zum elektronischen
Rechtsverkehr und der digitalen
Gerichtsakte als konsequente Reaktion der
Gerichte auf die immer stärker werdende
elektronische Informations- und Kommunikationstechnik.
Bei dem traditionellen gemeinsamen
Abendessen nutzten die Teilnehmer die
Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch
mit anderen Sachverständigen, Richtern
und Rechtsanwälten des Kammerbezirks
sowie Vertretern der Bestellungskörperschaften.
www.heilbronn.ihk.de
60 DEZEMBER 2016