ENERGIE + UMWELT | w.news 12.2016

IHK + Region
und Wellnessoasen. Esch mit einem Grinsen:
„Wir haben damals auch täglich sauniert,
uns überlegt, was unsere Kunden
benötigen und was nicht und damals viele
Erkenntnisse gesammelt. Eine davon
war der Bedarf an hochwertigen und
langlebigen Ruhemöbeln, die dann zur
Basis meines Unternehmens wurden.“
Und ebenso wie beim Schwäbisch-Haller
Saunaspezialisten, war Qualität bei der
neu gegründeten Firma Esch Ruhemöbel
von Beginn an oberstes Gebot. Werner
Esch: „Nur ein einziges Mal war ich kurz
davor, auf Billig-Varianten umzuschwenken,
habe aber zum Glück davon abgesehen
und mir meine Philosophie und
meinen Qualitätsanspruch erhalten.“
Die „Chemie“ muss stimmen
Ein Konzept das auch Thomas Schaal
überzeugte. Schaal: „Bei mir hat es irgendwann
‚Klick‘ gemacht und ich habe gerade
auch im Prinzip des Komponentenbaus
starke Parallelen zu meiner vorigen Tätigkeit
entdeckt.“ Vor allem habe aber auch
von Anfang an zwischen ihm und Werner
Esch „die Chemie gestimmt“. Ein Punkt,
der bei einer Unternehmensnachfolge ein
entscheidender Faktor ist, wie Jürgen
Becker betont: „Wenn es zwischen Übernehmer
und Übergeber zwischenmenschlich
nicht passt, wird es schwer, manchmal
nahezu unmöglich, den komplexen
Vorgang einer Unternehmensnachfolge
zum Erfolg zu bringen.“ Werner Esch
hatte sich schon seit geraumer Zeit Gedanken
darüber gemacht, wie es mit seinem
Lebenswerk weitergehen sollte. Esch: „Meine
Töchter kamen für eine Übernahme
nicht in Frage, da diese sich im Ausland
mittlerweile erfolgreich eine Karriere aufgebaut
haben. Also habe ich eine externe
Nachfolge angestrebt. Lebenswerk hin oder
her – man muss auch loslassen können
und ich wollte aufhören, bevor es zwickt.“
Mit Thomas Schaal hatte Werner Esch
dann den geeigneten Nachfolger gefunden
und sein Unternehmen nach nur einjährigen
Verhandlungen zum 1. September
übergeben. Jürgen Becker: „Das ist
ziemlich ungewöhnlich, da ein Nachfolgeprozess
nicht selten bis zu fünf Jahre
dauern kann, doch in diesem Fall passte
es einfach.“ Zwei Jahre wird Esch noch
in beratender Funktion zur Verfügung
stehen. Esch: „Ich bin froh, das Zepter
übergeben zu haben und einen Schritt
nach hinten gehen zu können. Sicher, ich
mache noch Vorschläge, doch die Entscheidungen
trifft einzig Thomas Schaal.“
Und auch dieser ist zufrieden. Gemeinsam
mit seiner Frau, die sich um Einkauf,
Backoffice und Auftragsabwicklung kümmert,
will er die Digitalisierung des Unternehmens
vorantreiben und den Vertrieb
weiter ausbauen. Schaal: „Wir haben ein
tolles Produkt. Unsere Möbel sind aufgrund
unserer hohen Qualitätsstandards zwar
sehr langlebig, doch mit den Bezügen, die
nur wir anbieten, sind Folgegeschäfte zur
Kundenbindung vorprogrammiert.“ Und
so gilt für den zufriedenen Übernehmer
seit September endgültig: Maschinenbau
ade – warum nicht mal Liegen.
www.esch-ruhemoebel.de
UNTERNEHMENSNACHFOLGE
Zur Unterstützung von Unternehmen in der Nachfolgeregelung
hat die IHK Heilbronn-Franken
bereits im Jahr 2001 das Moderatorenkonzept
entwickelt. Ein Moderator steht in allen Phasen
sowie zu allen Fragen der Betriebsübergabe als
neutraler und kompetenter Ansprechpartner Unternehmen
zur Verfügung. Zentrale Aufgabe des
Moderators ist die frühzeitige Sensibilisierung
potenzieller Übergeber für das Thema Nachfolge.
Wir bauen für Industrie und Gewerbe
Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten
Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: BÖPPLEBAU
07131/2610-0 · www.boepplebau.de