ENERGIE + UMWELT | w.news 12.2016

Titel
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Wettbewerb
Nach zweieinhalb Monaten geben sie
eine schriftliche Projektarbeit über dieses
Thema ab. Wichtig ist dabei nicht
der Umsetzungsstand oder die erzielte
Einsparung. Vielmehr zählen der Inhalt
und die Herangehensweise an das Projekt
sowie die Kreativität der in Angriff
genommenen Maßnahmen. Bei
einer Präsentation vor einer Fachjury
be stehend aus Unternehmensvertretern,
Professoren und einem Vertreter
des Umweltministeriums können die
Jugendlichen durch eine gute Präsentation
zusätzlich Punkte sammeln. Die
Jurysitzungen der letzten beiden Schulungsrunden
zeigen deutlich, dass die
Leistungsdichte bei den umgesetzten
Projekten zunimmt. Roland Schestag,
Juryvorsitzender vom Umweltministerium
Baden-Württemberg: „Es war
nicht einfach für uns, aus den Teilnehmern
nur einen Sieger herauszufiltern.
Die Leistungen liegen sehr dicht beieinander.“
Die Sieger
Claus Steinbrenner, Mitglied der Jury
und Geschäftsführer der bgu-Umweltschutzanlagen
GmbH aus Bretzfeld:
„Bei allen Teilnehmern war die Begeisterung
für das eigene Projekt und die
Unterstützung des eigenen Unternehmens
deutlich zu spüren. Zusätzlich
waren die bearbeiteten Themen sehr
unterschiedlich, weswegen eine Auswahl
schwer fiel. Die erstplatzierten
Gruppen, die überdurchschnittlich gute
Leistungen erzielten und ihre Projekte
sehr gut und professionell vor der Jury
präsentierten, waren bisher Auszubildende
der Unternehmen Weinig AG
(bereits zweimal erfolgreich), Wilhelm
Layher GmbH & Co KG, Rotex Heating
Systems GmbH, Systemair GmbH, Gemü,
SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH
(bereits zweimal erfolgreich) und KS
Kolbenschmidt GmbH.
Ein Gewinn für alle Beteiligten
Besonders erfreulich für die Veranstalter
ist, dass die Unternehmen das
Projekt EnergyScouts meet NEAzubis
intern weiterführen und neben den
von IHK und Hochschule angebotenen
Qualifizierungsworkshops in Eigenregie
weitere Azubis zu EnergyScouts
und NEAzubis ausbilden. Nicole Meier,
Referentin für Energiemanagement bei
der IHK Heilbronn-Franken und Ursula
Kleinteich vom Nachhaltigkeitsreferat
der Hochschule sind sich einig: „Es
ist uns wichtig, dass die jungen Menschen
durch die Schulung ein stärkeres
Umweltbewusstsein entwickeln. Darüber
hinaus erlernen sie, wie sie Energieeinsparpotenziale
erkennen, Maßnahmen
entwickeln und dazu eine
Projektskizze inklusive Amortisationsrechnung
erstellen.“
Dabei ist das im Anschluss an die
Schulung im Unternehmen umgesetzte
Projekt eine erste Übung. Besonders
hervorzuheben ist, dass viele Auszubildende
im Unternehmen umfassend
unterstützt werden. Die Projekte entwickeln
sich häufig zu einer abteilungs-
und hierarchieübergreifenden
aber dennoch schlank strukturierten
Gemeinschaftsaufgabe, die die interdisziplinäre
Zusammenarbeit stärkt.
Stefan Gölz, Mitglied der Geschäftsleitung
der IHK über den Erfolg der
EnergyScouts und NEAzubis: „Es ist
erfreulich, wie viele Unternehmen ihren
Auszubildenden Freiraum bei der
Entwicklung eigener Projektideen lassen
und sie in der Umsetzung aktiv
unterstützen. Das stärkt das Vertrauen
in den Nachwuchs, bestärkt die Azubis
und hilft den Unternehmen dabei, bestens
geschulte Fachkräfte für die Aufgaben
der Zukunft heranzubilden.“
ERFOLGSPROJEKT
WIRD FORTGESETZT
Das erfolgreiche Projekt soll im kommenden Jahr
fortgesetzt werden. Vorgesehen ist die stärkere
Ausrichtung entlang des Projektmanagements.
Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Interessierte Unternehmen können bereits
jetzt ihre Auszubildenden anmelden.
KOntakt
Nicole Meier
IHK-Referentin Energiemanagement
Telefon 07131 9677-311
E-Mail nicole.meier@heilbronn.ihk.de
28 DEZEMBER 2016