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SOCIETY 370 / 2016

WIRTSCHAFT - POLITIK - DIPLOMATIE - WISSENSCHAFT - KULTUR - LEUTE

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WIRTSCHAFT<br />

INTERVIEW<br />

Fotos: Zoom VP, Tina Herzl, privat<br />

Sie sind im Herbst 2015 als kaufmännische<br />

Geschäftsführerin ins familieneigene<br />

Unternehmen zurückgekehrt.<br />

Was sind Ihre aktuellen<br />

Herausforderungen?<br />

Die letzten zehn Jahre hatte ich<br />

meinen Schwerpunkt auf Bestandsimmobilien<br />

gerichtet. Mit der Immobilien-Projektentwicklung<br />

haben sich für mich neue Herausforderungen<br />

bei Soravia ergeben: Umsetzung spannender<br />

und einzigartiger Projekte und die Verantwortung<br />

eines aktuellen Projektvolumens von rund<br />

einer dreiviertel Milliarde Euro.<br />

Welche aktuellen Projekte hat die Soravia<br />

Group?<br />

Die Projekte „Danube Flats“ und „TrIIIple“<br />

werden sicher Landmarks in Wien. Das „Danube<br />

Flats“ wird das zweithöchste Wohngebäude im<br />

deutschsprachigen Raum. Ein sehr schönes Projekt<br />

ist auch die unter Denkmalschutz stehende<br />

Post- und Telekomzentrale in der Postgasse. In<br />

diesem besonderen Objekt werden Luxuswohnungen<br />

und ein internationales Hotel entstehen.<br />

Gibt es Projekte, die Ihnen besonders am Herzen<br />

liegen?<br />

Besonders am Herzen liegt mir das wunderschöne<br />

Projekt „Das Hamerling“ in der Josefstadt.<br />

Es wurde 2015 fertiggestellt und umfasst exklusive<br />

Eigentumswohnungen, High-End Penthouses in<br />

den Dachgeschoßen – von denen einige noch zum<br />

Verkauf stehen – und eine luxuriöse Seniorenresidenz.<br />

Wir haben dieses geschichtsträchtige Gebäude<br />

historisch detailgetreu revitalisiert und hierfür<br />

bereits einige Preise gewonnen – auch für die Fassade.<br />

Die exklusiven hausinternen Serviceleistungen<br />

wie Concierge-Service, Restaurant, Ärztezentrum,<br />

medizinische Betreuung rund um die Uhr<br />

und der Fitnessbereich stehen den Eigentümern<br />

der Wohnungen zur Verfügung.<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Jasmin Soravia ist Geschäftsführerin<br />

der SoReal<br />

GmbH, einer Tochter der<br />

Soravia Group. Sie ist für<br />

die Immobilienprojektentwicklung<br />

in der Soravia<br />

Group verantwortlich.<br />

Jasmin Soravia studierte<br />

Betriebswirtschaft und<br />

internationales Steuerrecht.<br />

Sie war bei Europa<br />

Treuhand Ernst & Young<br />

im Bereich Steuerberatung<br />

und Wirtschaftsprüfung<br />

tätig und bei der STRABAG<br />

AG als Bereichsleiterin<br />

Immobilien. 2012 – 2015<br />

war sie operative Leiterin<br />

für AT und CEE bei<br />

der conwert Immobilien<br />

Gruppe. Sie war bereits von<br />

2000-2006 bei der Soravia<br />

Group im Bereich Steuern<br />

und Recht tätig und kehrte<br />

2015 als kaufmännische<br />

Geschäftsführerin der<br />

österreichischen Projektentwicklungsgesellschaft<br />

in die<br />

Soravia Group zurück.<br />

Eingangsbereich<br />

„Das Hamerling“ in<br />

der Wiener Josefstadt<br />

Die Immobilienwirtschaft zeichnet sich in<br />

den letzten Jahren durch ein hohes Wachstum<br />

aus. Wie beurteilen Sie die künftige Entwicklung<br />

dieses Markts?<br />

Der Markt wird in den nächsten Jahren weiter<br />

wachsen oder zumindest stabil bleiben. Wohnen<br />

müssen die Leute ja immer. Die Landflucht und<br />

der Zuzug in urbane Zentren wird anhalten. Russische<br />

Interessenten bleiben als Investoren und<br />

Käufer im Moment aus, jedoch haben chinesische<br />

Interessenten den österreichischen und deutschen<br />

Markt für sich entdeckt. Dass die Preise fallen<br />

werden, kann ich mir nicht vorstellen, denn<br />

im Vergleich zu anderen europäischen Städten<br />

sind wir noch relativ günstig.<br />

Bei den Bauträgern ist im Moment der Markt des<br />

Luxuswohnens sehr beliebt – hier wird man aber<br />

umdenken müssen, denn die Schere zwischen Arm<br />

und Reich wird immer größer. Wir haben bereits<br />

damit begonnen, den Zweig des leistbaren Wohnens<br />

stärker in den Vordergrund zu rücken. Auch<br />

wird man, aufgrund des starken Zuzugs in die Städte<br />

und der heutigen Flexibilität der Menschen, vermehrt<br />

Wohnungen in kleineren Einheiten bauen<br />

müssen. Luxuswohnungen werden natürlich weiterhin<br />

immer nachgefragt werden. •<br />

Ausblick auf die Donau<br />

von den Danube Flats<br />

Blick auf das geplante Projekt TrIIIple<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2016</strong> | 105

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