SOCIETY 370 / 2016

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

DIPLOMATIE EVENT 110 | SOCIETY 1_2012
DIVERSITÄT KOMMENTAR FACTS Fotos: Peter Lechner/HBF, Carina Karlovits Neue Aufgaben für den Bundespräsidenten Am 4. Dezember 2016 wurde in Österreich die Bundespräsidentenwahl abgehalten. Diese wirft auch Fragen zur Stellung der MigrantInnen auf. Text: Simon Inou Die dominante Diskussion betrifft die sogenannten „Ausländer“. Als ob nur die in Österreich leben würden. Eigentlich gibt es einen Grundsatz innerhalb unserer Gesellschaft, wenn es um das Zusammenleben geht. Aber dieser ist nicht genau definiert. Hier sind unsere Vorschläge für den neuen, gewählten Bundespräsidenten, damit ein gutes Miteinander in ganz Österreich gelingt: 1. Bekämpfung von Rassismen und Fremdenfeindlichkeit als oberste Priorität: Im Österreich des 21. Jahrhunderts gibt es noch Orte, zu denen man aufgrund der Hautfarbe keinen Zugang bekommt. Orte, an denen bestimmte Menschen nicht essen, nicht tanzen, nicht wohnen dürfen. Das widerspricht der so gern proklamierten Weltoffenheit. Antirassistische NGOs und Initiativen zeigen es jedes Jahr in verschiedenen Berichten: Rassismus ist Alltag. 2. MigrantInnen sollen sichtbar gemacht werden: Sie putzen, arbeiten an unsichtbaren Stellen vieler Firmen (Keller, Küche, Bau). Sie sorgen dafür, dass, wenn wir morgens in unser Büro kommen, alles glänzt. Unter ihnen sind viele höher Gebildete. Realitäten wie diese sollten der Vergangenheit angehören. Für Wien ist die Zeit reif, Farbe zu bekennen. Nicht nur im öffentlichen Dienst sollten Menschen mit Migrationshintergrund an sichtbaren Stellen beschäftigt werden. Auch in allen verbreiteten Werbemitteln der Stadt – in Zeitungsinseraten, auf Plakaten, in TV-Spots – sollten MigrantInnen verstärkt sichtbar werden. 3. Mehrsprachigkeit und Ganztagsschulen: Wir sollten uns von der Illusion befreien, dass „Migrantenkinder” das Schulproblem Wiens sind. Mangelnde Chancengleichheit und mehrwertige Förderungen für alle Kinder und Jugendlichen nach ihren jeweiligen Bedürfnissen sind das Bildungsproblem in Österreich. Die Ausbildung der LehrerInnen soll mehrsprachig gestaltet werden. 4. Diskriminierungsfreie Schulbücher: Kein Mensch ist vorurteilsfrei. Aber die Art und Weise, wie wir damit umgehen, ist entscheidend. Diskriminierungen fallen nicht vom Himmel, sie sind Produkte unserer Sozialisation. Dabei spielen Schulbücher eine wesentliche Rolle. Österreich ist ein Einwanderungsland. Das ist Konsens. In den Schulbüchern spiegelt sich diese Realität allerdings kaum wider. In Unterrichtsmaterialien kommen immer noch Klischees, Diskriminierung und Vermischung von Begriffen wie „Ausländer“, „Migrant“ und „Fremde“, Schwarzafrikaner, Asylant usw vor. MigrantInnen in Wien Im Jahre 2016 lebten in Wien 1.840.226 Menschen • 2016 betrug der Anteil der Wienerinnen und Wiener mit ausländischer Herkunft 38 Prozent (704.902). 504.197 (27 Prozent) der Wienerinnen und Wiener haben eine ausländische Staatsangehörigkeit, 217.903 besitzen einen Pass aus einem /-Staat und 286.294 besitzen einen Pass aus einem Drittstaat. • Die meisten Wienerinnen und Wiener mit ausländischer Herkunft stammen aus Serbien (99.082), gefolgt von der Türkei (76.363) und Deutschland (55.361). • Insgesamt betrug der Neuzuzug nach Wien aus dem Ausland oder den anderen österreichischen Bundesländern 2015 über 138.000 Menschen. Die Abwanderung betrug im selben Jahr knapp 76.000. • Jede zweite Wienerin beziehungsweise jeder zweite Wiener hat Migrationshintergrund, wurde also selbst im Ausland geboren oder hat mindestens einen im Ausland geborenen Elternteil. • Der Anteil der Bezirksbewohnerinnen und Bezirksbewohner mit ausländischer Herkunft liegt in zehn Bezirken bereits bei über 40 Prozent. Am höchsten ist der Anteil in Rudolfsheim- Fünfhaus (15. Bezirk) mit 52,2 Prozent und damit weit über dem Durchschnitt von 38,3 Prozent. Am niedrigsten ist der Anteil in Hietzing (13. Bezirk) und Liesing (23. Bezirk) mit 27,3 und 25,3 Prozent. Quelle: Stadt Wien/Statistik • Austria. SOCIETY 2_2016 | 111
Seite 1 und 2:
WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n
Seite 3 und 4:
SOCIETY EDITORIAL Zwischen Erneueru
Seite 5 und 6:
Fühlen Sie sich wie ein VIP: Top S
Seite 7 und 8:
WIENS ELEGANTESTE NACHBARSCHAFT. Ü
Seite 9 und 10:
SOCIETY EIGENEVENT BRISTOL‘S AMBA
Seite 11 und 12:
SOCIETY EIGENEVENT KAMERUNFEST Gert
Seite 13 und 14:
Dagmar Ludwig-Penall umringt von de
Seite 15 und 16:
Ernst Wunderbaldinger, Josef Höcht
Seite 17 und 18:
S. E. Hussam Al Husseini, Dr. Chris
Seite 19 und 20:
SOCIETY EIGENEVENT GARDEN PARTY Ger
Seite 21 und 22:
SOCIETY EIGENEVENT GARDEN PARTY Val
Seite 23 und 24:
WIRTSCHAFT INTERVIEW Außenminister
Seite 25 und 26:
SOCIETY EIGENEVENT AMBASSADORS WELC
Seite 27 und 28:
SOCIETY EIGENEVENT FRIENDS OF SOCIE
Seite 29 und 30:
Dr. Stefan Scholz hielt die Eröffn
Seite 31 und 32:
Die Antwort auf globale Herausforde
Seite 33 und 34:
DIPLOMATIE UNGARN Herr Botschafter,
Seite 35 und 36:
DIPLOMATIE UNGARN Sitzungsraum mit
Seite 37 und 38:
Folgen Sie uns auf Facebook faceboo
Seite 39 und 40:
Leben Das Land im Südosten Asiens
Seite 41 und 42:
THAILAND REISE Fotos: elephant natu
Seite 43 und 44:
Wünschen Sie sich was ! Nicht nur
Seite 45 und 46:
THAILAND INTERVIEW “King Bhumibol
Seite 47 und 48:
THAILAND INTERVIEW General at the D
Seite 49 und 50:
THAILAND LÄNDERPORTRÄT Das Land d
Seite 52 und 53:
XXXX XXXX Die thailändischen Köni
Seite 54 und 55:
THAILAND KOMMENTAR Trauer um einen
Seite 56 und 57:
THAILAND KULTUR Im Weingarten von G
Seite 58 und 59:
BANGLADESCH INTERVIEW Bangladesch w
Seite 60 und 61: BANGLADESCH INTERVIEW » Mit Öster
Seite 62 und 63: BANGLADESCH INTERVIEW Bangladesh: A
Seite 64 und 65: BANGLADESCH INTERVIEW » Our govern
Seite 66 und 67: BANGLADESCH LÄNDERPORTRÄT Das Lan
Seite 68 und 69: BANGLADESCH LÄNDERPORTRÄT WUSSTEN
Seite 70 und 71: DIPLOMATIE WELCOME TO AUSTRIA WELCO
Seite 72 und 73: AMBASSADORS A TO Z 119 bilateral Am
Seite 74 und 75: AMBASSADORS A TO Z GUATEMALA H.E. A
Seite 76 und 77: AMBASSADORS A TO Z ORDER OF MALTA H
Seite 78 und 79: DIPLOMATIE NEUE BOTSCHAFTER Diploma
Seite 80 und 81: DIPLOMATIE BOTSCHAFTER Diplomatenka
Seite 82 und 83: DIPLOMATIE BOTSCHAFTER n Macedonia
Seite 84 und 85: BOTSCHAFTER ÖSTERREICH Rot-Weiß-R
Seite 86 und 87: BOTSCHAFTER ÖSTERREICH GRIECHENLAN
Seite 88 und 89: BOTSCHAFTER ÖSTERREICH MEXIKO •
Seite 90 und 91: BOTSCHAFTER ÖSTERREICH TÜRKEI •
Seite 92 und 93: DIPLOMATIE ASERBAIDSCHAN Azerbaijan
Seite 94 und 95: DIPLOMATIE ASERBAIDSCHAN Baku Chrys
Seite 96 und 97: DIPLOMATIE EVENTS EVENT-HIGHLIGHTS
Seite 98 und 99: DIPLOMATIE EVENTS Chargé d´Affair
Seite 100 und 101: DIPLOMATIE EVENTS I.E. Paulina Fran
Seite 102 und 103: WIRTSCHAFT RECHT DIE AUTOREN VALENT
Seite 104 und 105: WIRTSCHAFT INTERVIEW Back to the ro
Seite 106 und 107: XXXX XXXX Gerald Steger bei der Ins
Seite 108 und 109: »CSR ist vernünftiges und zukunft
Seite 112 und 113: XXXX XXXX Ein Gastronomiebetrieb Ha
Seite 114 und 115: GREEN BEAUTY PRODUKTTIPPS Ethische
Seite 116 und 117: GREEN SOCIETY PRODUKTTIPPS 2 Fruitl
Seite 118 und 119: XXXX XXXX Schönheit ohne Tierleid
Seite 121 und 122: PARKSIDE LIVING LIFE AT THE HIGHEST
Seite 123 und 124: LIFE & STYLE REISE Djerba - eine In
Seite 125 und 126: LIFE & STYLE REISE INFOS ALLGÄU CO
Seite 127 und 128: LIFE & STYLE REISE Der belebte Haup
Seite 129 und 130: LIFE & STYLE GESUNDHEIT ANGEBOT „
Seite 131 und 132: LIFE & STYLE INTERVIEW ZUR PERSON P
Seite 133 und 134: TUNESIEN INTERVIEW Individuelle Kom
Seite 135 und 136: LIFE & STYLE EVENT Geschäftsführe
Seite 137 und 138: LIFE & STYLE BEAUTY Lichtdurchflute
Seite 139 und 140: LIFE & STYLE MODE 4 6 1 AZALÉE, Ab
Seite 141: Gut behütet „Zwei Dinge wird ein
Seite 145 und 146: LIFE & STYLE PRODUKTTIPPS 3Rauchzei
Seite 148 und 149: KUNST & KULTUR COVERSTORY 148 | SOC
Seite 150 und 151: KUNST & KULTUR COVERSTORY Georgia O
Seite 152 und 153: KULTUR INTERVIEW Gesang als Therapi
Seite 154 und 155: KULTUR ESSKULTUR Die Teilnehmer der
Seite 156 und 157: KULTUR MUSIK Grand Prix de la Cultu
Seite 158 und 159: LIFE & STYLE SERVICE EX LIBRIS Das
Seite 160 und 161:
LIFE & STYLE SERVICE SOCIETY VERANS
Seite 162 und 163:
SOCIETY KARIKATUR „Kernkraftwerk
Alle anzeigen

SOCIETY 370 / 2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?