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SOCIETY 370 / 2016

WIRTSCHAFT - POLITIK - DIPLOMATIE - WISSENSCHAFT - KULTUR - LEUTE

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Die Antwort auf globale<br />

Herausforderungen<br />

Die Diplomatische Akademie in Wien ist seit ihrer<br />

Gründung im Jahre 1754 durch Kaiserin Maria Theresia<br />

ein Zentrum für Höhere Studien.<br />

DIPLOMATIE<br />

DIPLOMATISCHE AKADEMIE<br />

Die Studierenden der<br />

Diplomatischen Akademie<br />

leisten einen aktiven<br />

Beitrag<br />

Text: Dr. Hans Winkler, Direktor<br />

Fotos: diplomaitsche akademie wien<br />

Derzeit absolvieren 170 Studentinnen<br />

bzw. Studenten aus 55 Ländern<br />

an der Diplomatischen Akademie<br />

(DA) höhere Postgraduate-Studien<br />

im Rahmen von drei verschiedenen<br />

akademischen Programmen (MAIS- Master of Advanced<br />

International Studies, ETIA- Master of Environmental<br />

Technology and International Affairs,<br />

und einem Diplomprogramm).<br />

Viele von ihnen haben erst kürzlich ihr Studium<br />

an den großen Universitäten abgeschlossen.<br />

Der Wechsel in ein intimeres Umfeld in der DA ist<br />

für die Studierenden eine einzigartige Erfahrung<br />

für ihren akademischen Fortschritt und sozialen<br />

Kompetenzen.<br />

Die Studierenden – die aus einer großen Anzahl<br />

von Bewerbern aus der ganzen Welt ausgewählt<br />

werden – finden ein breites Spektrum<br />

interdisziplinärer Fächer vor, welches von Politikwissenschaften,<br />

Internationalem Recht bis hin zu<br />

Wirtschaftswissenschaften und Sprachen reicht.<br />

Jedes Fach hat einen sehr hohen Standard und ermöglicht<br />

den Studierenden ihr bisheriges akademisches<br />

Wissen weiter auszubauen.<br />

Obwohl die Studierenden mit einem enormen<br />

Arbeitspensum konfrontiert sind, haben sie außerhalb<br />

des eigentlichen Vorlesungsprogramms die<br />

Möglichkeit ihre Freizeit gemeinsam mit anderen<br />

Studienkolleginnen und -kollegen im Rahmen sozialer,<br />

kultureller und politischer Aktivitäten zu verbringen.<br />

Es ist daher kein Wunder, dass sich an der<br />

DA schnell eine akademische Familie formt.<br />

Die DA ist neben ihrer Funktion als akademische<br />

Institution, auch Ort zahlreicher Konferenzen<br />

und Veranstaltungen, an denen führende Persönlichkeiten<br />

aus den verschiedensten Bereichen teilnehmen.<br />

Diese interdisziplinären Vortragsreihen<br />

sind eine optimale Ergänzung zu den Lehrveranstaltungen<br />

und bringen Studenten, Diplomaten,<br />

Universitätsprofessoren, Politiker und hohe Beamte<br />

bei Panel-Diskussionen zu vielen Themenbereichen<br />

zusammen. Von den Studierenden werden im<br />

Rahmen der „Diplomatic Academy Student Initiative“<br />

(DASI) ebenfalls Konferenzen zu zahlreichen<br />

aktuellen Themen mit Wirtschafts- und Rechtsexperten<br />

sowie Wissenschaftern veranstaltet.<br />

Ein weiterer integraler Bestandteil des sozialen<br />

Lebens der Studierenden an der DA sind die sechs<br />

“committees“ und sieben “societies“ in deren Rahmen<br />

die Mehrzahl der Studierenden einen aktiven<br />

Beitrag leisten. Dazu zählen u.a. die “conference“<br />

und “sports committees“ als auch verschiedene<br />

“cultural“ und “musical committees“ u.a. auch<br />

ein Studentenchor. „Polemics“, das Magazin der<br />

DA, wird ausschließlich von den Studierenden<br />

betreut, die als Herausgeber, Gestalter und Redakteure<br />

fungieren.<br />

Von den drei Studienprogrammen der DA ist<br />

das „ETIA-Master of Environmental Technology<br />

and International Affairs“ besonders erwähnenswert.<br />

Dieses relativ kleine Programm für jährlich<br />

etwa 25 Studenten ist weltweit eines der ersten<br />

Programme um Studierende zu Entscheidungsträgern<br />

in Umweltfragen sowie Fragen betreffend des<br />

Klimawandels heranzubilden und will ein vertiefendes<br />

Verständnis für rechtliche, wirtschaftliche<br />

und technische Themen in diesem komplexen Bereich<br />

schwieriger aber lebenswichtiger Fragen für<br />

unseren Planeten vermitteln.<br />

Im Jahre 2007 richteten die Diplomatische Akademie<br />

und die Technische Universität Wien als<br />

eine der ersten Institutionen für Höhere Studien<br />

ein Studienprogramm ein, das die einzigartige<br />

Möglichkeit eröffnet, das „decision making“ in<br />

Umweltfragen von politischer und technischer<br />

Seite her zu erforschen. Das ETIA verbindet zwei<br />

grundverschiedene akademische Disziplinen und<br />

Herangehensweisen. Es konzipiert damit ein einzigartiges<br />

interdisziplinäres Studienprogramm<br />

und entspricht damit dem Bedürfnis nach einer<br />

neuen Art von Entscheidungsträgern.<br />

Wenn wir unsere komplexe Welt betrachten, so<br />

ist eine interdisziplinäre Herangehensweise unentbehrlich,<br />

um die gesamtpolitischen Phänomene<br />

wie z.B. solche im Umweltbereich zu erfassen und<br />

dafür Lösungen zu finden. Dies stellt immer höhere<br />

Anforderungen an die Entscheidungsträger, die eine<br />

umfassende Kenntnis und ein tiefes Verständnis der<br />

damit verbundenen politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen<br />

und technischen Fragestellungen benötigen.<br />

Die Diplomatische Akademie in Wien wird<br />

dieser Herausforderung sicherlich gerecht. •<br />

Studierende in einer Vorlesung<br />

der Diplomatischen<br />

Akademie<br />

INFO<br />

Diplomatische<br />

Akademie Wien<br />

Favoritenstraße 15A<br />

1040 Wien<br />

www.da-vienna.ac.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2016</strong> | 31

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