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SOCIETY 370 / 2016

WIRTSCHAFT - POLITIK - DIPLOMATIE - WISSENSCHAFT - KULTUR - LEUTE

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Gut behütet<br />

„Zwei Dinge wird ein Mann niemals verstehen, das<br />

Geheimnis der Schöpfung und den Hut einer Frau.“<br />

(Coco Chanel)<br />

LIFE & STYLE<br />

STYLING<br />

Text: Ingrid Chladek<br />

Foto: melling rondell<br />

Die Geschichte des Hutes beginnt<br />

lange vor unserer Zeit: Griechische<br />

Handwerker und Reisende trugen<br />

Kopfbedeckungen, bei den Römern<br />

galt der Hut als Symbol der Freiheit<br />

– Sklaven erhielten bei ihrer Freilassung einen<br />

Hut. Nach und nach wurde er dann auch für Männer<br />

gesellschaftsfähig.<br />

Hüte aus Stroh wurden als Schutz vor der Sonne<br />

getragen, erst ab dem 12. bis 13. Jahrhundert<br />

wurde der Hut zum Standeszeichen der Bürger.<br />

Es entwickelte sich das Handwerk der Hutmacher,<br />

die kunstvolle, mit Pfauenfedern oder Biberhaar<br />

verzierte Filzhüte und Barrets schufen.<br />

Ab dem 14. Jahrhundert begannen auch Frauen<br />

Hüte zu tragen. Um 1800 kamen reich dekorierte<br />

Schutenhüte, genähte Hauben, die mit einem zu<br />

einer Schleife gebundenen Band unter dem Kinn<br />

befestigt wurden, in Mode. Bei den Männern war<br />

das Tragen bestimmter Hüte Ausdruck ihrer politischen<br />

Gesinnung, so gab es in Schweden sogar<br />

eine Partei, die sich Hattarne („Hüte“) nannte. Zu<br />

dieser Zeit entstanden Hüte, die auch heute noch<br />

populär sind. Allen voran der Zylinder, die Melone<br />

und der Homburger, ein Filzhut mit eingefasster<br />

Krempe. Der als Kreissäge bekannte Strohhut aus<br />

Italien sowie der Trilby waren weitere Hutkreationen<br />

dieser Epoche.<br />

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts trugen<br />

Frauen üppig verzierte Hüte mit breiter Krempe. Je<br />

schicker und auffälliger der Hut, desto höher war<br />

der gesellschaftliche Status. Dies gilt ja auch heute<br />

noch beim Pferderennen von Ascot. In den Zwanziger<br />

Jahren wurden Hüte von Mützen abgelöst. In<br />

den Fünfziger Jahren machte Jackie Kennedy den<br />

Pillbox-Hut zu einem Klassiker. Mit der Jahrtausendwende<br />

begann man Kopfbedeckungen neu<br />

zu entdecken: Baseball-Caps und klassische Hüte<br />

wie Zylinder, Melone oder Homburger, aber auch<br />

Panama-Hüte oder Flat Caps.<br />

Grundsätzlich gilt: Jeder Hut besteht aus einem<br />

Kopfteil und einer Krempe. Hat er keine Krempe,<br />

dann bezeichnet man die Kopfbedeckung als Kappe<br />

oder Mütze – mit oder ohne Schild. Doch wie<br />

finden Sie nun den richtigen Hut? Dabei kommt<br />

es vor allem auf Ihre Gesichtsform an. Wichtig<br />

bei der Wahl des passenden Hutes ist es, dass Ihr<br />

Kopf und Ihr Gesicht zusammen mit dem Hut einen<br />

harmonischen Gesamteindruck ergeben. Das<br />

bedeutet, dass die Proportionen von Hut und Gesicht<br />

aufeinander abgestimmt sein sollten. Denn<br />

Sie können mit der Hutform Ihre Gesichtsform<br />

proportional ausgleichen und optimieren.<br />

Feine Gesichtszüge oder eher kleine Frauen sollten<br />

nicht mit Hüten überfrachtet werden, die eine<br />

sehr breite Krempe und eher grobe Verzierungen<br />

haben.<br />

Doch welche Modelle passen nun zu welcher<br />

Gesichtsform? Klassiker wie die Melone beweisen<br />

sich als echte Allround-Talente: Sie stehen eigentlich<br />

jeder Frau. Ähnlich der Fedora-Hut, der mit<br />

seiner breiten Krempe vorteilhaft für längliche<br />

Gesichter ist, während seine Kopfhöhe breite<br />

Gesichter streckt. Hüte, die ein rundes Gesicht<br />

strecken sind z.B. die Melone, die Fedora oder der<br />

Panama-Hut. Bei einem herzförmigen oder eckigen<br />

Gesicht sollte man eher runde Hüte mit einer<br />

flachen oder breiten Krempe wählen, wie z.B. den<br />

Schlapphut oder aber eine Baseball-Mütze.<br />

Nehmen Sie sich Zeit bei der Wahl des passen-<br />

•<br />

den Hutes!<br />

KONTAKT<br />

Mag. Ingrid Chladek<br />

DRESSFORSUCCESS<br />

Max-Jellinek-Gasse 1-13/1/3<br />

1210 Wien<br />

www.ingridchladek.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2016</strong> | 141

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